Das Hochhaus, in dem Ferkel an Wänden zerschmettert werden
Heute berichte ich euch von einem Thema, was in mir ein Grundbedürfnis auslöst euch davon zu berichten. Dieser Artikel handelt über das Schweinehochhaus in Maasdorf, mitten in Deutschland. Ein Hochhaus mit „stolzen“ 6 Etagen. In diesem Hochhaus werden Schweine in einem gigantischen Ausmaß gezüchtet. Heimlich installierte Kameras des Deutschen Tierschutzbüros dokumentierten katastrophale Zustände. Stern TV berichtete ausführlich darüber. Bereits seit 2013 versucht das Deutsche Tierschutzbüro gegen den Betreiber des Hochhauses vorzugehen, doch bisher ohne großen Erfolg. Auch direkte Anfragen an den Betreiber verliefen ohne Reaktion. 2016 erhob das Deutsche Tierschhutzbüro Anzeige gegen den Betreiber, doch die Staatsanwaltschaft ermittelt bis heute. Erfahrt im folgenden Artikel nun mehr über die grausamen Zustände, Das kranke Ausmaß einer ignorierenden Gesellschaft.. Am Ende des Artikels schlage ich euch Lösungen vor um dieses Drama zu beenden.
Zahlen und Fakten des Schweinehochhauses
Zunächst einmal einige Zahlen und Details um die Ausmaße zu verdeutlichen:
- Das Gebäude existiert seit 1979/80, damals war es ein Prestigeobjekt. Automatisierte Prozesse zur Steigerung der Schweineproduktion.
- Betrieben von der Firma JSR Hybrid Deutschland GmbH
- 6 Etagen
- 500 Hybridsäue (gezüchtete Schweine, die gewollte Eigenschaften besitzen – auch Mehrrassenkreuzung genannt)
- Insgesamt leben dort bis zu 3000 Sauen und Ferkel
- Ausgestattet mit zwei Fahrstühlen, die wahlweise 3 Säue oder 50 Ferkel transportieren können.
- Das Gebäude besitzt eine Höhe von 25 m.
- Kein Auslauf für die Tiere
Mängel
Tierquälerei und Missstände erwartet man eher aus dem Ausland. Zumindest die meisten Konsumenten, die noch recht unwissend in dieser Thematik sind UND die ein gewisses Grundvertrauen in die deutsche Gesetzeslage haben und sich nicht im Traum vorstellen können, dass solche Fälle mitten in unserem Land passieren. Doch wer die oben genannten Zahlen und Fakten näher betrachtet, merkt sehr schnell, dass ein Betrieb mit der Zielsetzung der Automatisierung zur Effizienzsteigerung der „Produktion“ von Lebewesen, nicht das Tierwohl im Fokus hat und es somit unweigerlich zu Missständen kommen MUSS.
Durch das Engagement einiger Tierschützer, vor allem des Deutschen Tierschutzbüros (www.tierschutzbuero.de) ist es gelungen, die Missstände nochmals an die Öffentlichkeit zu bringen. Erschütternde Videoaufnahmen und Bildmaterial dokumentieren eine Hölle, die eine Grausamkeit darstellt, die kaum bis nicht zu ertragen ist. Die wohl schlimmste Tatsache ist, dass diese aufgedeckten Grausamkeiten zum Alltag in diesem Betriebe gehören und vermutlich seit Anbeginn durchgeführt werden.
Bist du mutig genug um die folgenden Zeilen zu lesen? Falls nicht, teile wenigstens diesen Artikel um weiter Leute über diese Missstände aufzuklären UND vor allem mit dem Ziel, diese unschuldigen Wesen zu retten, in dem immer mehr Leute aufgeklärt werden und sich KLAR und DEUTLICH dagegen entscheiden. Dagegen entscheiden an so etwas teilzuhaben.
Die folgenden genannten Missstände wurden mit Hilfe einer versteckten Kamera gefilmt. Aktivisten des Deutschen Tierschutzbüros installierten die Kamera im Hochhaus und dokumentierten auf diese Weise zahlreiche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz.
Verendende Ferkel werden an den Hinterbeinen genommen und gegen den Boden und Wände zerschmettert bis sie tot sind. Jedoch wird der Tod nicht kontrolliert, sondern nur darauf geachtet, ob das Ferkel aufhört zu schreien.
Grundsätzlich werden die Tiere wiederholt getreten, misshandelt und totgeschlagen.
Ferkel, die gerade das Licht der Welt erblicken, verenden, weil sie im Spaltenboden hängen bleiben oder von der Mutter eingequetscht werden.
Neugeborene Ferkel werden geworfen und grob behandelt. Dokumentiert wurde, wie ein Arbeiter ein Ferkel mit den Worten „Du verdammtes MIstvieh“ in eine Kiste schmettert.
Muttertiere werden mit Gewalt getrieben und verletzt
Die Sauen werden in so engen Buchten gehalten, dass sie sich nicht drehen können.
Wenn du dir selbst ein Bild davon machen willst, dann schau dieses Video (Info: Beim Anklicken des Links wirst du auf YouTube weitergeleitet): Das Schweinehochhaus in Sachsen-Anhalt
Knallharte Fakten nicht wahr? Das Lesen dieser Details ist schon schmerzhaft, Wie schmerzhaft muss es jedoch erst sein, so etwas tagtäglich am eigenen Leib zu erfahren? Unvorstellbar! Daher wird es Zeit, dass wir was dagegen tun. Am Ende des Artikels schlage ich dir einige Lösungen vor. Dieser Wahnsinn muss gestoppt werden. Diese Taten passieren tagtäglich. Es ist grotesk, diese Tiere werden in der Hölle gezüchtet, in dieser Hölle geboren, in dieser Hölle misshandelt und sie sterben in dieser Hölle. Wie ungerecht kann das Leben bitte sein? Ungerecht ist es vor allem, wegen Leuten, die so etwas fördern, sei es, weil sie dort arbeiten, sei es, weil sie solche Betriebe am Leben erhalten, sei es in dem sie Schweinefleisch kaufen und verzehren. Sie tragen alle Schuld. Du auch? Sei ehrlich. Zumindest zu dir.
Wenn du ein Teil davon bist, dann kannst auch du deinen Teil dazu beitragen, damit dieses ungerechte Leben für diese Tiere eine Wende nimmt.
Ist dein Willen groß genug? Ist dein Herz groß genug? Ist dein Gerechtigkeitssinn groß genug … um etwas zu ändern?
Auch an dieser Stelle kann ich wieder nur sagen: Es verlangt niemand von dir heute auf morgen komplett auf tierische Produkte zu verzichten. Doch lege doch den Grundstein, bring den Stein ins Rollen für einen Prozess in deinem Leben, bei dem du dich gegen Misshandlungen gegenüber Tieren klar aussprichst und ein Zeichen setzt. Zeige Rückgrat. Zeige Charakter. Zeige Herz.
Wie geht es dir nun nach diesen Fakten? Wie fühlst du dich? Schreibe mir gerne und berichte mir von deinen Empfindungen und eventuellen Absichten, die sich daraus ergeben: jessica@vchangemakers.de Dieser Artikel wird auch auf Facebook, Instagram und Twitter veröffentlicht. Dort kannst du auch gerne kommentieren und mir von deinen Reaktionen berichten.
Mein Mutterherz weint …
es weint und weint … und weint.
Der Artikel hat mich wieder an meine Grenzen gebracht. Auch bevor ich Mutter war, habe mich solche Fakten ganz tief getroffen und stürzten mich in Verzweiflung. Zum Glück bleibe ich nie lange an diesem Punkt, da ich die negativen Emotionen in Positive verwandle und anstatt traurig zu sein, investiere ich meine Kraft in die Aufklärung. Nun bin ich Mutter und ich weiß nun selbst am eigenen Leib, wie es ist, ein Baby in sich wachsen zu lassen und es auf die Welt zu bringen. Und auch, wie es ist, diese tiefe wachsende Bindung zu meinem Kind zu spüren. Dieser Beschützerinstinkt, die tiefe Verbundenheit, die neuen Empfindungen, diese zusätzliche Sensibilität etc. Ich verstehe jetzt. Ich verstehe mehr bzw. intensiver als früher als ich noch keine Mutter war. Und schon damals konnte ich solche Fakten kaum ertragen. Doch nun, bin ich entschlossener als je zuvor, diese Missstände so lange es mir möglich ist zu verbreiten und die Gesellschaft aufzuklären und zu sensibilisieren. Ich fühle mit jedem Muttertier mit. Mit jedem kleinen Erdling, der das Licht der Welt erblickt.
Was du tun kannst:
Ganz klar: VIEL!
Fangen wir direkt an mit den Möglichkeiten etwas zu tun ohne groß um den heißen Brei zu reden. Wir wollen schließlich keine Zeit verlieren, denn vor allem die Tiere haben sie nicht. Ihnen hilft kein „ich esse ja nur noch ganz selten Fleisch“ und auch kein „Ach ich mache nur selten mal eine Ausnahme“ oder „es ist so lecker, ich konnte heute Mittag nicht widerstehen“ – Das sind genau die Dinge, die diese Tier in diesen Irrenanstalten gefangen halten. Es sind Anfänge und das ist gut, aber es ist noch kein Stoppen dieser Brutalitäten. Aber ja … weniger etwas tun als gar nichts – das auf jeden Fall.
Vorschläge:
- Frage und reflektiere dich, ob du sowas gut heißt und ein Teil von diesen Brutalitäten sein willst.
- Teilt diesen Beitrag und informiert auf diese Weise euer Umfeld
- Redet mit eurer Familie, mit eurem Partner, mit euren Freunden, Bekannten etc. darüber
- Unterstützt das Deutsche Tierschutzbüro mit ihren Kampagnen zur Schließung des Schweinehochhauses, z. B.
- Spendet Geld, damit der Verein Demonstrationen organisieren, Flyer drucken usw. kann. Nähere Informationen findet ihr hier: Kampagnen zur Schließung des Schweinehochhauses,
- Kauft die Aufkleber vom Deutschen Tierschutzbüro und verziert damit euer Auto. Mein Auto trägt demnächst auch solch einen Aufkleber 🙂
- Unterschreibt die Petition
- Esst kein Schweinefleisch mehr. Leckere tierleidfreie Rezepte findet ihr hier . Weitere Anregungen findest du im V-Guide
Denke nicht, dass du als Einzelperson nichts tun kannst. Das stimmt nicht. Dein Denken, dein Handeln und deine Meinung zählen! Getreu dem Motto eines afrikanischen Sprichwortes:
WENN VIELE KLEINE LEUTE AN VIELEN KLEINEN ORTEN VIELE KLEINE DINGE TUN,
KÖNNEN SIE DAS GESICHT DER WELT VERÄNDERN.
Lass uns beginnen.
Welche kleinen Dinge tust du nun? 🙂
Schreib mir und berichte mir von deinen Vorhaben/Taten: jessica@vchangemakers.de
Quellen:
Alle Bilder stammen von dem Deutschen Tierschutzbüro . Vielen Dank an dieser Stelle!
https://www.agrarheute.com/tier/schwein/hintergrundjenke-experiment-schweinehochhaus-442033
https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinehochhaus