David: „Manchmal kommt es mir so vor als wäre ich aus der Matrix erwacht!“

David: „Manchmal kommt es mir so vor als wäre ich aus der Matrix erwacht!“

Interview 12

David berichtet spannen von seinem Weg zum Veganismus. Für einen Mann vom Land, der überwiegend freilebende Tiere kennt, nicht so leicht

Die Aktion Männer inspirieren Männer setzt heute David fort. Er berichtet aus Sicht eines Wirtschaftswissenschaftlers, wie er die optimierten Abläufe in der Masttierindustrie so erschreckend fand, dass in ihm Stück für Stück das Bewusstsein wuchs, dass es falsch ist. Erfahrt, was der Veganismus mit seiner Hochzeit zutun hatte, ob seine Frau sich auch für diesen Weg entschieden hat und was er für Worte für unvegane Männer findet. 

1. Erzähl zunächst etwas über dich: Wer bist du?

Mein Name ist David, ich bin 36 Jahre, glücklich verheiratet und lebe seit ca. November 2017 vegan. Aufgewachsen bin ich im ländlichen Raum, wo der Verzehr/Konsum von tierischen Produkten völlig normal war bzw. ist. Tiere kennt man hier tatsächlich noch von der Weide und so macht man sich keine großen Gedanken über seinen (Fleisch-)konsum.

David berichtet aus Sicht eines Wirtschaftswissenschaftlers, wie er die optimierten Abläufe in der Masttierindustrie so erschreckend fand, dass in ihm Stück für Stück das Bewusstsein wuchs, dass es falsch ist.

2. Weshalb lebst du vegan? Was war der Auslöser?

Den einen Auslöser gibt es bei mir nicht. Ich würde sagen, dass es ein langer Prozess/Weg war. Schritt für Schritt habe ich mich mehr informiert und mir ist bewusst geworden, wie viel falsch läuft. Wie sehr fühlende Lebewesen leiden bzw. als „Produkt/Rohstoff“ ausgenutzt werden.

Über einen veganen Fitness Coach hatte ich mich schon länger mit der Thematik befasst. Aber sehr oberflächlich. Irgendwann habe ich eine Doku über eine Kükenproduktionsfabrik gesehen. Wie perfekt alles organisiert war, in welchem industriellen Maßstab und wie perfekt optimiert alles war… hat mich, als Wirtschaftswissenschaftler, auf der einen Seite beeindruckt, aber auf der anderen Seite sehr erschrocken. Kleine Küken auf einem Sortierlaufband in einer Fabrik zu sehen fand ich gelinde gesagt nicht richtig. Als Folge darauf stellte ich meinen Konsum von Hühnerfleisch ein – hatte mich ohnehin seit Jahren darüber gewundert, wie eine „Hühnerbrust“ an der ursprünglich nichts dran ist, so viel Fleisch enthalten kann. Mittlerweile kenne bzw. ist mir die erschreckende Wahrheit bewusst. Danach folgten noch ein paar Dokus, mein Bewusstsein wuchs und ich entschied mich ganz auf Fleisch zu verzichten (für einen vom „Land“, der Fleisch liebt, keine wirklich leichte Entscheidung). Dazu muss ich sagen, ab und zu habe ich durch alte Gewohnheiten z.B. zu Tortellini Salat gegriffen und musste dann mit erschrecken feststellen, dass dieser nicht fleischfrei ist. Das war ca. ein zwei Monate vor meiner Hochzeit. Meine Frau hatte dann den Wunsch, dass es auf unserer Hochzeit ein veganes Menü gibt, da sie laktoseintolerant ist und seit Kindheitstagen vegetarisch lebt. Diesen Wunsch bin ich gerne nachgekommen. Zudem habe ich daraufhin spontan beschlossen, komplett auf tierische Produkte zu verzichten – was selbst meine Frau überrascht hat. Die dann sozusagen nachgezogen ist und von vegetarisch (als Käseliebhaberin nicht leicht) auf vegan umgestellt hat. Bis heute bereuen wir diese Entscheidung, die jeder für sich selbst getroffen hat, nicht.

David berichtet aus Sicht eines Wirtschaftswissenschaftlers, wie er die optimierten Abläufe in der Masttierindustrie so erschreckend fand, dass in ihm Stück für Stück das Bewusstsein wuchs, dass es falsch ist. David berichtet aus Sicht eines Wirtschaftswissenschaftlers, wie er die optimierten Abläufe in der Masttierindustrie so erschreckend fand, dass in ihm Stück für Stück das Bewusstsein wuchs, dass es falsch ist.

3. Was müsste, deiner Meinung nach, noch getan werden um der Gesellschaft den Veganismus näher zu bringen?

Einiges, da die Lobby der Fleisch- und Milchindustrie ist sehr stark und ihr Marketing gut funktioniert. Man muss versuchen ein Bewusstsein für den Wandel hin zu weniger bzw. keinen tierischen Produkten in der Gesellschaft zu schaffen. Der geht nicht von jetzt auf gleich. Das geht auch nicht über missionieren, sondern über informieren. Sachlich und faktisch. Ohne anders essende Menschen anzugreifen. Um die richtige(n) Entscheidung(en) zu treffen, braucht es viele Informationen. Hier ist die vegane Community gefragt, sich POSITIV einzubringen. Einfach mal für die Familie oder Freunde zu kochen finde ich eine gute Möglichkeit.

 

4. Statistisch gesehen leben überwiegend Frauen vegan. Hast du einen Tipp für Männer, die eventuell Bedenken haben als unmännlich zu gelten, wenn sie vegan leben?

Wenn man soweit ist und ernsthaft überlegt vegan zu leben – einfach machen. Mir sind bisher noch keine Brusthaare ausgefallen, weil ich vegan geworden bin. Als ich meine Entscheidung getroffen habe, war dies kein Grund, der mich gehindert hat. Um ehrlich zu sein, habe ich auch nicht darüber nachgedacht. Es war eine Entscheidung für die Tiere.

 

5. Welche Argumente, meinst du, benötigen einige Männer um zum Umdenken bewegt zu werden (wenn es nicht die eigene Frau ist)?

Wie ich schon erwähnt habe brauchen sie erstmal Informationen. Es muss ein positives Bewusstsein für den Wandel geschaffen werden. Dies dauert seine Zeit. Mich persönlich hätte man mit bloßen Worten/Argumenten auch nicht wirklich überzeugt.

 

6. Eine Frage zu deinen persönlichen Erfahrungen. Wie reagieren Männer darauf, wenn sie mitbekommen, dass du vegan lebst?

Unterschiedlich. Viele, so wie ich es früher wahrscheinlich auch gemacht hätte, machen sie sich darüber lustig, weil Veganer bei ihnen in einer Schublade liegen und sie sich nie ernsthaft mit der Thematik auseinandergesetzt haben. Aber einige sind auch interessiert und fragen nach. Hier kommt dann aber der beliebte Satz „das könnte ich niemals“, den wahrscheinlich selbst jeder Veganer mal gesagt hat, immer zum Abschluss der Diskussion.

 

7. Wie hat dein Umfeld auf deine Entscheidung vegan zu leben reagiert?

Erstaunt. Als jemand der sich von Salat etc. ernährt war ich nicht gerade bekannt. Dadurch, dass ich nicht mehr in meiner alten Heimat wohne, bekomme ich auch nicht so viele Reaktionen direkt mit. Schlussendlich müssen sie es wohl oder übel akzeptieren.

David berichtet aus Sicht eines Wirtschaftswissenschaftlers, wie er die optimierten Abläufe in der Masttierindustrie so erschreckend fand, dass in ihm Stück für Stück das Bewusstsein wuchs, dass es falsch ist.

8. Wie reagierst du auf dumme Sprüche bzgl. deiner Ernährungsweise?

Gelassen, da ich mich sehr gut in deren Situation hineinversetzen kann. Wenn man keine Ahnung von der Thematik hat, dann liegen solche Reaktionen nahe. Da bin ich niemanden böse.  

 

9. Wie reagieren Frauen auf deinen Ernährungsstil?

Interessierter als Männer. Aber auch hier kommt der Satz „das könnte ich niemals“.

 

10. Ist es dir wichtig, dass dein/e Partner/in auch vegan lebt?

Mittlerweile würde ich ja sagen. Glücklicherweise habe ich meine vegan lebende Traumpartnerin schon geheiratet.

 

11. Befinden sich noch andere Veganer oder Vegetarier in deinem Umfeld oder bist du (noch) der Einzige?

Neben meiner Frau und meiner Schwiegermutter ist unabhängig von mir ist ein Schulfreud, mit dem ich mir früher Mettigel geteilt habe, vegan geworden. Jetzt essen wir gemeinsam Falafel und tauschen uns über vegane Rezepte etc. aus – was sich sehr ungewöhnlich anfühlt. Aber ich finde es auch sehr cool!  

 

12. Was ist dein liebstes veganes Produkt?

Spaghetti oder Nudeln. Schon immer! Mein ganzes Leben lang.

 

13. Gibt es noch etwas was du unveganen Männern mit auf den Weg geben möchtest?

Informiert euch! Nehmt das Thema ernst und trefft dann eure Entscheidung, ob ihr weiter Fleisch/tierische Produkte essen/konsumieren wollt, weniger oder gar keins/e mehr. Nehmt euch nicht zu viel vor. Vegan werden ist ein Prozess. Jeder Schritt in diese Richtung ist wichtig und gut. Nehmt euch die Zeit, die ihr braucht. Perfekt vegan zu leben ist praktisch unmöglich in der heutigen Zeit. Macht euch keinen Stress und scheitert nicht am Perfektionismus.

Manchmal kommt es mir so vor, als wäre ich aus der Matrix erwacht!

David berichtet aus Sicht eines Wirtschaftswissenschaftlers, wie er die optimierten Abläufe in der Masttierindustrie so erschreckend fand, dass in ihm Stück für Stück das Bewusstsein wuchs, dass es falsch ist.

Lieber David, vielen Dank für deine Teilnahme an dieser wichtigen Aktion! Es war sehr interessant zu lesen, wie sich dein Weg zum Veganismus gestaltet hat. Ich finde es sehr hilfreich, dass du unveganen Männer die Angst nimmst vorm Perfektionsmus und der falschen Annahme, dass man in einer 100% unveganen Welt 100% vegan leben könnte. Wie du schon sagst: JEDER SCHRITT IN DIESE RICHTUNG IST WICHTIG UND GUT. 


Wir brauchen keine Person, die den Veganismus 100% umsetzt, sondern Millionen, die ihn unperfekt umsetzen. 


Mach auch mit! Wenn du männlich bist und vegan lebst, dann melde dich gerne bei mir. Alle wichtigen Informationen über die Aktion findest du hier: AUFRUF für die Aktion: Männer inspirieren Männer!

Hier geht es zu weiteren tollen Interviews der Aktion: 

 

Volker: „Eine derartig lebensverachtende Industrie werde ich auf keinen Fall weiter unterstützen“

Volker: „Eine derartig lebensverachtende Industrie werde ich auf keinen Fall weiter unterstützen“

Interview 11

Volker weist daraufhin, dass der Veganismus auch als Lösungsbaustein für den Klimawandel dringend notwendig ist! Politische Entscheidungen bzgl des Klimawandels müssen unter dem Aspekt der Massentierhaltung entschieden werden. 

Mit genauen Vorstellungen und klarem Blick, erläutert Volker, im Rahmen der Aktion Männer inspirieren Männer, wie wichtig es ist, dass Männer klischeehaftes Denken ablegen und sich selbst kritisch hinterfragen. Seitdem er immer mehr an Informationen gelang, die aufdeckten, wie unser Wirtschaftssystem Tiere brutal ausbeutet und qualvoll tötet, war für ihn sofort klar, dass er auf gar keinen Fall ein Teil davon sein will. Mit selbstbewussten Worten erzählt Volker nun, wie seine Ansichten zum Thema Veganismus sind und was er unveganen Männer empfiehlt. Lest selbst:

1 Erzähl zunächst etwas über Dich: Wer bist Du?

Ich bin Volker, bin mittlerweile schon 48 Jahre alt und werde dieses Jahr noch 49. Hoffentlich sieht man mir mein Alter noch nicht so an. 🙂 Ich arbeite im öffentlichen Dienst und beschäftige mich in meiner Freizeit mit Kampfsport und Lesen. Wenn ich dazu komme, spiele ich gern ein bisschen Schlagzeug. Politik finde ich absolut interessant und wichtig, da ich ein sehr hohes Gerechtigkeits-empfinden habe und ich finde, dass in verschiedenen Bereichen noch sehr viel nachjustiert werden muss, vor allem im Tierrechtsbereich.

 

2 Weshalb lebst Du vegan? Was war der Auslöser.

Also, bei mir war der Auslöser ganz klar das Internet. Durch das Netz kommt man an Infor-mationen, die man eben auf anderem Wege nicht oder sehr schwer bekommt. Z. B. die Sache mit dem Kükenschreddern der männlichen Küken für die  Eierproduktion haben ja die meisten Menschen nicht gewusst, bis es über das Netz publik gemacht worden ist. Ich natürlich ebenfalls nicht. Auch über die schrecklichen Umstände der Milchproduktion hat man nichts gehört und gesehen, bis man sich dann im Netz unabhängig informieren konnte. Deshalb war ich zuerst Vegetarier. Eine Menge habe ich dann über die V Change Makers Seite erfahren, die damals schon sehr detailliert über die Möglichkeiten einer veganen Ernährung
informiert hat. Für mich war sehr schnell klar: eine derartig lebensverachtende Industrie werde ich auf keinen Fall weiter unterstützen. Versetzt man sich wirklich nur ein bisschen in die Situationen der sogenannten „Nutztiere“ hinein, müsste eigentlich jedem empathischen Menschen das Schaudern kommen. Gerade auch all jenen Menschen, die sich als „Tierfreunde“ bezeichnen und bei jeder Gelegenheit erwähnen, wie sehr sie doch Tiere mögen. In der Tierhaltungsindustrie passieren wirklich schreckliche, unvorstellbare Grausamkeiten.

3 Was müsste, Deiner Meinung nach, noch getan werden, um der Gesellschaft den Veganismus näher zu bringen?

Es muss natürlich noch viel mehr aufgeklärt werden, denn eine Dokumentation wie z. B. „Earthlings“ wird leider nie im Fernsehen laufen. Unsere Aufgabe als Veganer sollte es sein, über die sozialen Medien aufzuklären. Vielleicht einfach mal zeigen, wie toll die vegane Küche ist. Menschen mit Bildern von leckeren veganen Gerichten zum Mitmachen zu animieren. Aber tatsächlich scheint bei einigen Zeitschriften, wie z. B. dem Stern, ein Umdenken stattzufinden. Es gab jetzt schon mehrere Artikel, die den Veganismus in ein positives Licht rücken. Gerade im Hinblick auf das Klima muss die Aufmerksamkeit auf die Massentierhaltung gelenkt werden. Es bringt gar nichts, eine CO2 Steuer einzuführen, aber weiterhin die Massentierhaltungsbetriebe in der EU großzügig mit Subventionen aus Steuermitteln zu unterstützen. Denn die Essgewohnheiten in den Industrieländern mit viel Fleisch und Tierprodukten sind ein ganz wesentlicher Faktor für den
Klimawandel.

Volker weist daraufhin, dass der Veganismus auch als Lösungsbaustein für den Klimawandel dringend notwendig ist! Politische Entscheidungen bzgl des Klimawandels müssen unter dem Aspekt der Massentierhaltung entschieden werden.

4 Statistisch gesehen leben überwiegend Frauen vegan. Hast Du einen Tipp für Männer, die eventuell Bedenken haben, als unmännlich zu gelten, wenn sie vegan leben.

Ich betrachte es als männlich, wenn man sich für eine Sache einsetzt, die einem am Herzen liegt. Gerade dann, wenn man auf Widerstände trifft und wenn man sich dabei vielleicht nicht bei jedem beliebt macht. Eine Meinung haben, für seine Überzeugungen eintreten und gegen den Strom zu schwimmen, sind Dinge, bei denen man Rückrat braucht. Gerade in der heutigen Zeit.

 

5 Welche Argumente, meinst Du, benötigen einige Männer, um zum Umdenken bewegt zu werden (wenn es nicht die eigene Frau ist)?

Hier möchte ich explizit noch mal den gesundheitlichen Aspekt erwähnen. Mittlerweile haben zahlreiche Studien (z. B. die China Study) ergeben, dass Tierprodukte eben nicht so gesund sind, wie pflanzliche Lebensmittel und evtl. sogar das Leben verkürzen können. Rotes, verarbeitetes Fleisch wurde sogar als krebserregend eingestuft. Und auch bei der früher als so gesund angepriesenen Kuhmilch werden immer mehr kritische Stimmen laut. Gerade im höheren Lebensalter sollte man sich darüber Gedanken machen. Der Spruch: „Du bist, wass Du isst“ hat schon seine Berechtigung.

 

6 Eine Frage zu Deinen persönlichen Erfahrungen. Wie reagieren Männer darauf, wenn sie mitbekommen, dass Du vegan lebst?

Das ist ganz verschieden. Manche sind sehr interessiert und möchten gerne mehr erfahren, Andere stehen der Sache leider auch ablehnend gegenüber.

 

7 Wie hat Dein Umfeld auf Deine Entscheidung, vegan zu leben reagiert?

Zunächst wurde das natürlich als eine Art „Phase“ abgetan, die irgendwann mal wieder vorübergeht.  Mein persönliches Umfeld bemerkte allerdings schnell, dass es mir wirklich ernst ist. Heute wird mein veganer Lebensstil als ein Teil von mir wahrgenommen, der einfach dazugehört.

 

8 Wie reagierst Du auf dumme Sprüche bzg. deiner Ernährungsweise?

Meistens versuche ich darüber zu stehen. Manchmal fällt mir das allerdings auch sehr schwer, bei all dem Tierleid, was täglich in der Welt passiert.

 

9 Wie reagieren Frauen auf Deinen Ernährungsstil?

Das ist auch verschieden. In meinem näheren Umfeld wird mein Ernährungsstil allerdings gerade von Frauen positiv aufgenommen.

 

10 Ist es Dir wichtig, dass Deine Partnerin auch vegan lebt?

Es wäre zu wünschen, aber ich kann auch niemand dazu zwingen. Absolut wichtig ist natürlich, dass meine Partnerin ein gutes Verhältnis zu Tieren hat. Mit einer Frau, der Tiere egal sind oder die evtl. noch Pelz trägt oder Ähnliches, kann ich nun wirklich nichts anfangen.

 

11 Befinden sich noch andere Veganer oder Vegetarier in Deinem Umfeld oder bist Du noch der Einzige?

Eine ehemalige Arbeitskollegin und ein Kumpel beim Sport leben ebenfalls vegan, ansonsten gibt es einige Vegetarier. Die meisten Veganer kenne ich allerdings über Facebook, mit denen ich mich austausche.

 

12 Was ist Dein liebstes veganes Produkt?

Also bei mir steht veganer Döner oder vegane Currywurst ganz hoch im Kurz. Weil man da auch sieht, dass man heutzutage wirklich auf gar nichts mehr verzichten muss, es gibt fast jedes Produkt auch in vegan.

 

13 Gibt es etwas, was Du unveganen Männern mit auf den Weg geben möchtest?

Gebt der ganzen Sache einfach mal eine Chance und springt über Euren Schatten. Als Jugendlicher hätte ich zum Beispiel nie gedacht, dass ich mal auf Fleisch verzichten kann. Aber es geht, man muss sich eben nur daran gewöhnen. Wie schon oben gesagt, fast jedes Produkt gibt es heute auch vegan. Mann verpasst wirklich total leckere, einmalige Geschmackserlebnisse. Es war noch niemals so einfach, vegan zu werden, wie heute.

 

Lieber Volker, danke für deine selbstbewussten und selbstsicheren Worte im Rahmen dieser Aktion! Es ist schön zu lesen, dass vor allem die emotionale und ethische Komponente bei der Entscheidung vegan zu leben, eine große Rolle gespielt hat. Danke, dass du so mutig als Vorbild für andere Männer dienst und klar auf zeigst, dass veraltetes Klischee-denken absolut überholt ist. Des Weiteren freut es mich riesig, dass V Change Makers dir bei vielem die Augen geöffnet hat und dir sehr nützliche Informationen für eine bewusste Entscheidung lieferte. So merke ich mit Freude, dass meine ganze „Arbeit“ nicht umsonst ist. Danke! 

Möchtest du dich auch unveganen Männern mitteilen und von deinen Erfahrungen als vegan lebender Mann berichten? SUPER! Dann melde dich bei mir! Weitere Informationen und Kontaktdaten findest du hier: AUFRUF für die Aktion: Männer inspirieren Männer!

Ich freue mich auf deine E-Mail!

Hier geht es zu weiteren tollen Interviews der Aktion: 

 

 

Simon möchte Kindern eine bestmögliche Welt hinterlassen. Fleischkonsum verhindert das

Simon möchte Kindern eine bestmögliche Welt hinterlassen. Fleischkonsum verhindert das

Interview 10

Simon findet es wichtig, dass vor allem unvegane Männer mit schonungslosen Fakten konfrontiert werden, damit diese zum Umdenken bewegt werden

Heute setzt Simon aus dem Ruhrgebiet die Aktion Männer inspirieren Männer fort. Er redet Tacheles und erklärt deutlich, welche Fakten Männer benötigen um zum Umdenken bewegt zu werden und welche Faktoren für einen Wandel in der Gesellschaft thematisiert werden müssen um eine Lösung in Gang zu setzen. Er ist, wie ich, der Meinung, dass unser (Markt-)system grundlegend geändert werden muss. Erfahrt nun im folgenden was er für weitere interessante Ansichten hat und wie er zum Veganismus in der Partnerschaft steht. 

1. Erzähl zunächst etwas über dich: Wer bist du? 
Ich bin der Simon, wohne im Ruhrgebiet, bin 32 Jahre alt und Softwareentwickler

2. Weshalb lebst du vegan? Was war der Auslöser? 
Auslöser war, dass wir dringend etwas gegen den Klimawandel machen müssen und man einfach nicht sinnvoll dafür argumentieren kann, während man selbst noch tierische Produkte konsumiert.

3. Was müsste, deiner Meinung nach, noch getan werden um der Gesellschaft den Veganismus näher zu bringen? 
Die Mythen müssen weg (ungesund, schmeckt nicht, den Tieren geht’s gar nicht so schlecht, so schädlich ist das nicht etc.) und das Thema Klimwandel und Tierleid müssen noch viel mehr in den Fokus gerückt werden, als es bisher der Fall ist. Ich glaube aber nicht, dass ohne einen Systemwechsel, weg von einem aggressiven Kapitalismus, eine vegane Welt gelingen kann, deshalb muss sich auch das System ändern, in dem wir derzeit leben.

Simon findet es wichtig, dass vor allem unvegane Männer mit schonungslosen Fakten konfrontiert werden, damit diese zum Umdenken bewegt werden. Jetzt lesen!

4. Statistisch gesehen leben überwiegend Frauen vegan. Hast du einen Tipp für Männer, die eventuell Bedenken haben als unmännlich zu gelten, wenn sie vegan leben? 
Wer seine Männlichkeit über das definiert, was er isst, hat sowieso schon ein Problem und sollte sich evtl. erstmal tiefer mit sich selbst und seinen eigenen Ängsten auseinander setzen. Darüber hinaus sei gesagt, dass wenn etwas mit dem Klischee des männlichen verbunden werden sollte, dann ist es eher das vegane Essen, statt des Fleischessens. Denn: Im Augenblick ist Fleisch essen normal, vegan jedoch nicht. Man muss also zu dem stehen, was man tut, was viel Kraft, Aufwand und Durchhaltevermögen benötigt, als einfach nur dass zu machen, was die breite Masse tut. 
Außerdem wollen die meisten Männer wohl als männlich gelten, weil sie damit Frauen beeindrucken können. Da es aber viele vegane Frauen gibt, die sich über einen veganen Mann freuen würden, ist hier doch die Chance viel höher eine ab zu bekommen, als anderswo.

5. Welche Argumente, meinst du, benötigen einige Männer um zum Umdenken bewegt zu werden (wenn es nicht die eigene Frau ist)? 
Schonungslose Konfrontation mit den Fakten – je nachdem was auf den Mann zutrifft: Moral, Gesundheit und Umweltbewusstsein. Dazu evtl. der Hinweis darauf, dass man für seine eigenen Kinder alles tun würde um ihnen die bestmögliche Welt zu geben, Fleisch essen aber dagegen handelt.

6. Eine Frage zu deinen persönlichen Erfahrungen. Wie reagieren Männer darauf, wenn sie mitbekommen, dass du vegan lebst? 
Nicht anders als Frauen auch – mit etwas Überraschung aber dann typischerweise mit Verständnis. Ich wurde noch nie als unnmännlich bezeichnet, weil ich vegan lebe.

7. Wie hat dein Umfeld auf deine Entscheidung vegan zu leben reagiert?
Sehr unterschiedlich, erstmal aber überrascht. Nachgefragt warum ich das getan habe, hat niemand, was für mich ein Zeichen dafür ist, dass jeder weiß warum man das tut. Dadurch das ich danach das Gespräch mit einigen gesucht habe, kam dann aber abblocken und verringern des Kontaktes dazu.

8. Wie reagierst du auf dumme Sprüche bzgl. deiner Ernährungsweise? 
Mit Ironie. Ich überspitze ihr Argument und ziehe sie damit ins lächerliche, oder ich wehre mich mit Fakten: Studien, Zeitungsartikel etc. haben eine große Wirkung. Dazu fällt es mir mittlerweile leicht den anderen Inkonsistenzen in ihrer Haltung aufzuzeigen. Wenn gar nichts mehr hilft, fordere ich sie auf mit mir Dominion zu schauen, spätestens dann ist das Gespräch beendet.

9. Wie reagieren Frauen auf deinen Ernährungsstil? 
Genau so wie Männer. S.o.

10. Ist es dir wichtig, dass dein / e Partner / in auch vegan lebt? 
Meine aktuelle Partnerin lebt zu 90% vegan. Dies ist unter anderem auf ihre persönlichkeit zurück zu führen (sie geht nicht gerne in Konfliktsituationen oder rechtfertigt sich) und damit, dass wir als wir zusammen kamen beide Fleisch gegessen haben. Sollte ich den Partner noch einmal wechseln, ist vegan eine unumstößliche Vorraussetzung.

11. Befinden sich noch andere Veganer oder Vegetarier in deinem Umfeld oder bist du (noch) der Einzige? 
Am Anfang nicht, mitlerweile habe ich mir welche gesucht und über das Thema vegan neue sehr gute Freunde gefunden.

12. Was ist dein liebstes veganes Produkt? 
Erdnussbutter!!!!

Simon findet es wichtig, dass vor allem unvegane Männer mit schonungslosen Fakten konfrontiert werden, damit diese zum Umdenken bewegt werden. Jetzt lesen!

Simon (rechts)

Lieber Simon, danke für deine Teilnahme an dieser wichtigen Aktion! Deine Worte wecken in einigen Männern sicherlich Verantwortungsbewusstsein. Alle Fakten liegen klar auf der Hand und können nicht mehr schön geredet werden. Toll, dass du auch auf unsere Kindeskinder eingehst und noch einmal appellierst, wie wichtig es ist, dass wir unseren Kindern eine sichere und schöne Welt hinterlassen. Danke für deine Worte und dein Tun!

Lebst du vegan, bist männlich und möchtest auch etwas zu diesem Thema mitteilen? Dann nimm auch an der Aktion „Männer inspirieren Männer“ Teil und melde dich bei mir! Alle wichtigen Informationen dazu, erhältst du hier: AUFRUF für die Aktion: Männer inspirieren Männer!

Ich freue mich auf deine E-Mail!

Hier geht es zu weiteren tollen Interviews der Aktion: 

Vegane Kinderküche: Kürbis Möhren Kartoffelsuppe

Vegane Kinderküche: Kürbis Möhren Kartoffelsuppe

Vitaminreiches Mittagessen für (vegane) Kinder

Heute präsentiere ich euch das aktuelle Lieblingsessen unseres Sohnes: Kürbis Möhren Kartoffelsuppe. Ihr habt keine Vorstellung, was für Mengen unser kleiner Wirbelwind (Tornado trifft es besser) davon genüsslich verdrücken kann. Da die Suppe sehr gesund ist, freut es mich natürlich sehr, wenn er davon reichlich zu sich nimmt. Die Suppe ist durch den Kürbis besonders reich an Kalium, Eisen, Magnesium, Vitamin A, C und E. Die Möhren liefern ebenfalls reichlich Vitamin A und Kalium. Die Kartoffeln sind ein ebenso guter Lieferant für Kalium, Kalzium, Phospor und Magnesium sowie für Vitamin C, B1, B2, B5 und B6. Auch die Petersilie enthält wichtige Nährstoffe, z. B. Mangan, Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Phospor, sowie die Vitamine A, B1-B6, C, D und K.

Vitaminreiches Mittagessen für (vegane) Kinder: Kürbis - Möhren - Kartoffelsuppe mit vielen wichtigen Nährstoffen. Schnell gemacht und ultra lecker.

Wie ihr seht, versorgt ihr euer Kind zahlreichen hochwertigen Nährstoffen.

Zutaten:

TIPP bzgl. der Menge: Ich nehme alles etwa im Verhältnis 1 zu 1.

  • Kürbis (Tieflkühl BIO Kürbis gibt es bei Rewe, schon klein geschnitten)
  • Möhren
  • Kartoffeln
  • Petersilie
  • Gemüsebrühe

 Zubereitung:

  1. Schält die Möhren und Kartoffeln wie gewohnt.
  2. Gebt die Möhren und Kartoffeln in einen großen Topf mit Wasser und bringt alles zum Kochen.
  3. Gebt etwas Gemüsebrühe dazu.
  4. Sobald die Möhren und Kartoffel ca. 10-15 Minuten gekocht haben, könnt ihr daraufhin den Tiefkühlkürbis dazu geben. Lasst alles dann noch einmal ca. 10 Minuten kochen. Wenn alles weich ist, ist die Suppe fertig.
  5. Nutzt nun einen Stabmixer und püriert die Suppe.
  6. Gebt nun etwas Petersilie mit in die Suppe und verrührt alles kräftig.
  7. Serviert die Suppe nun mit etwas zusätzlicher Petersilie als Topping.

Unser Sohn liebt diese Suppe abgöttisch. Er verlangt jedes Mal 1-2 Mal Nachschlag. Wir essen die Kürbis Möhren Kartoffel Suppe auch sehr gerne und daher koche ich meistens direkt eine große Menge im 5L Topf.

Guten Appetit!

Hier gibt es noch mehr tolle Rezepte für die vegane Kinderküche

Vitaminreiches Mittagessen für (vegane) Kinder: Kürbis - Möhren - Kartoffelsuppe mit vielen wichtigen Nährstoffen. Schnell gemacht und ultra lecker.

Vitaminreiches Mittagessen für (vegane) Kinder: Kürbis - Möhren - Kartoffelsuppe mit vielen wichtigen Nährstoffen. Schnell gemacht und ultra lecker.

Robby (Beyer & Söhne): „Wir wollen ein Unternehmen führen, das etwas verändert. Auf wirtschaftlicher, menschlicher und ökologischer Ebene.“

Robby (Beyer & Söhne): „Wir wollen ein Unternehmen führen, das etwas verändert. Auf wirtschaftlicher, menschlicher und ökologischer Ebene.“

Anzeige

Beyer & Söhne: Ein Unternehmen mit hohen Werten und sinnvollen Produkten

Nachdem ich euch in meinem letzten sehr ausführlichen Erfahrungsbericht die zwei tollen Pflegeprodukte von Beyer & Söhne vorgestellt habe, kam in diesem Zuge auch ein interessantes Interview zustande, welches ich mit Robby (Marketing Experte) von Beyer & Söhne führen durfte. Erfahrt nun im Weiteren, wie Robby den Veganismus betrachtet, weshalb er es als wichtig empfindet nachhaltig zu wirtschaften und erfahrt was Beyer & Söhne als nächstes planen. Das und viel mehr folgt nun im Interview: 


Hallo Robby,

vielen Dank, dass ich dich interviewen darf. Ich bin sehr gespannt auf deine Antworten um mehr über deine persönliche Sichtweise und Handeln zu erfahren und einen kleinen Einblick in euer Unternehmen Beyer & Söhne zu erhalten. Euer Unternehmen ist laut eurer Homepage ein Familienunternehmen. Euer Vater Hartmut Beyer ist Apotheker und hat es sich im Laufe der Zeit zur Aufgabe gemacht ehrliche, transparente und ausschließlich dermatologisch sinnvolle Produkte auf den Markt zu bringen. Ein Ansatz den mehr Unternehmen verfolgen sollten. Ehrlichkeit, Transparenz und sinnvolle Produkte braucht unser übersättigte Markt an minderwertigen Produkten und undurchsichtigen Unternehmen dringend.

 

1. Erzähl doch zunächst erst einmal etwas über dich. Woher kommst du, wie sah dein Lebensweg bis jetzt aus und was treibt dich im Leben an?
Ich bin Robby. In Hamburg geboren und zum Studieren in die Welt gezogen. Ich habe Wirtschaft studiert und für einige große Firmen, wie Apple und L’Oréal, gearbeitet. Vor 7 Jahren habe ich mit meinem Bruder Nico die Firma Beyer & Söhne gegründet. Unsere Vision war von Anfang an klar: eine eigene Firma, die uns Freiheit in unserem Tun und unserer Lebensgestaltung schenkt. Wir wollen ein Unternehmen führen, das etwas verändert. Auf wirtschaftlicher, menschlicher und ökologischer Ebene. Diese Vision zu leben und täglich weiterzuentwickeln, das treibt mich an.

 

2. Deine Familie besitzt ein Familienunternehmen. Ihr vertreibt sehr hochwertige Produkte, verzichtet auf schädigende und billige Ersatzstoffe und bietet enorm viel Transparenz. In eurem Onlineshop habt ihr zu jedem Produkt genaue Erklärungen und führt bis ins Detail auf, was eure Produkte enthalten und informiert selbst über jeden einzelnen Inhaltsstoff. Das habe ich in der Form bei noch keinem anderen Unternehmen gesehen. Welche Werte vertritt ihr neben Ehrlichkeit und Transparenz in eurem Unternehmen?
Wir glauben fest daran, dass Beyer & Söhne mehr verändern kann, als die Haut unserer Kunden. Ein eigenes Unternehmen gibt einem die Möglichkeit, so zu wirtschaften, wie man es selber für richtig hält. Wir können KundInnen, MitarbeiterInnen und unsere Umwelt so behandeln, wie wir selber gerne behandelt werden möchten. Das ist ein großes Geschenk.

Das Wort “Qualität” wird so häufig verwendet, dass es sich schon fast leer anhört. In Bezug auf unsere Produkte gilt allerdings: Das Beste oder nichts. Ich lebe das auch privat. Ich bin ständig auf der Suche nach der noch gesünderen, der noch nachhaltigeren, der noch besseren Variante von Lebensmitteln und Produkten des täglichen Gebrauchs.

 

3. Viele Kunden fragen nicht groß nach was vor allem in Kosmetikprodukten steckt und sind trotzdem bereit hohe Preise zu zahlen. Kurz gesagt, ihr könntet es wesentlich einfacher haben: Minderwertige Produkte mit hohen Versprechen auf den Markt bringen, die auch noch viel Geld kosten. Eben genauso wie es viele andere machen. Was ist euer Antrieb und Intention auf dieser hochwertigen transparenten Ebene zu bleiben?
Mein Bruder und ich haben schnell festgestellt, dass wir Idealisten sind. Bei unserer Idee von guter Hautpflege wollen wir keine Kompromisse machen.

Ein Beispiel: Seit 7 Jahren verfolgen wir eine konkrete Idee, wie unsere Hautcreme+ aufgebaut sein soll. Im wesentlichen verwenden wir einen natürlichen Bestandteil unserer Zellen: Phosphatidylcholin. Leider ist unser Lieblingsinhaltsstoff nicht nur schwer auszusprechen, sondern auch schwierig zu verarbeiten und sehr hochpreisig. Wir wollten aber nicht davon abrücken, ihn als Basis für unsere Cremes zu verwenden. Die Entwicklung hat uns fast in den Ruin getrieben. Aber nun sind wir wahrscheinlich die einzige Firma weltweit, die eine solche Creme herstellt. Das macht stolz und glücklich.

Ich glaube, wir hätten einen Funken unserer Magie verloren, wenn wir dieses gemeinsame Ziel einfach aufgegeben hätten.

Robby erzählt, wie das Familienunternehmen Beyer & Söhne seine hohen Werte vertritt und welchen Beitrag sie zur Nachhaltigkeit leisten.

Robby, Marketing Experte, Beyer & Söhne

4. Spielt das Thema Nachhaltigkeit in eurem Unternehmen eine Rolle?
Aber natürlich. Bei allem, was wir tun. Es fängt bei der Versandverpackung an, bei der wir recyclebare Verpackungsflips verwenden. Auf Produktebene ist natürlich klar, dass wir in Deutschland produzieren. Und wir geben alles, um jeden Inhaltsstoff in Ecocert-Qualität zu bekommen. Wir suchen immer nach der umweltfreundlichsten Verpackung. Was bei der Plastik-Debatte gar nicht so einfach ist.

 

5. In wie fern?
Die Plastik-Debatte wird meiner Meinung nach zu emotional geführt. Plastik ist leicht, robust, gut zu recyclen, hält Nahrung und Kosmetik länger frisch. Das Problem ist, dass viele Länder ihren Plastikmüll nicht recyclen und er im Meer landet. Trotzdem ist die Ökobilanz von einem Plastikspender besser, als die eines Glasspenders.

Wir werden in Zukunft trotzdem Glasspender verwenden, weil die meisten Kunden sich das wünschen. Ich selber finde es extrem schön und hochwertig. Ich bin aber nicht überzeugt, dass es für die Umwelt besser ist.

 

6. All eure Produkte sind vegan und tierversuchsfrei. Wie kamt ihr darauf, eure Priorität darauf zu setzen und keine tierischen Produkte und Co. zu verwenden?
Das war für uns von Anfang an eine Selbstverständlichkeit. Es ist Teil unseres ganzheitlichen Ansatzes und unserer strikten Frei-von-Philosophie.

 

7. Was tust du persönlich um die Ressourcen unseres Planeten zu schonen?
Ich stelle mir gerne die Frage: Könnte jeder Mensch der Welt so leben, wie ich es tue, ohne dass uns die Ressourcen ausgehen? Diese Frage ist mein moralischer Kompass und sie hängt natürlich auch mit Veganismus zusammen.

 

8. Wie stehst du zum Veganismus?
Ich finde es in jeder Hinsicht wichtig, sich Gedanken über unsere Konsum- und Lebensgewohnheiten zu machen. Nie wurde so viel Fleisch gegessen, wie heute. ein Großteil der Getreideproduktion wird als Futtermittel vebraucht. Dafür muss ein Bewusstsein geschaffen werden.

Hinzu kommt die zweite Ebene: die eigene Umwelt gewaltlos zu gestalten. Das strebe ich an. Ich möchte aber niemanden etwas vorgaukeln: 100% vegan lebe ich nicht. Bewusst allerdings schon.

 

9. Du hast ein kleines 12 Monate altes Wunder. Eine kleine Tochter. Ist es dir wichtig, dass deine Tochter mit einem Bezug zum Bewusstsein für die Natur erzogen wird?
Aber natürlich! Meine Frau und ich lieben die Natur. Unsere Leidenschaft gilt  Flora und Fauna. Wir sind überrascht, dass unsere kleine Tochter sich schon ganz früh für Pflanzen und Tiere begeistert hat. Mehr als für Autos, Flugzeuge und Technik.

 

10. Was ist dein Lieblingsprodukt in eurem Sortiment?
Wie zuvor angedeutet, ist die Hautcreme+ das Herzstück unserer Linie. Aber ich liebe auch das Dayshade und das Hautgel+. Beides Produkte, die ich mir dringend gewünscht und erdacht habe.

 

11. Verrätst du uns, was zukünftig bei Beyer & Söhne passieren wird und welche spannenden Projekte/Produkte anstehen?
Wir wollen weiter herausragende Produkte entwickeln, ohne unsere Philosophie zu verkaufen. Der Weg zu schönerer Haut ist unserer Meinung weniger Pflege. Qualität statt Quantität. Deshalb ist jedes Produkt etwas ganz besonderes. Als nächstes erweitern wir unser Sonnenschutz Sortiment 😉

 

Lieber Robby, vielen Dank für das Interview und deine interessanten Antworten. Es ist schön zu lesen, dass euch eure Werte so wichtig sind und ihr diese auch lebt. Euer Unternehmen als ganzheitlichen Faktor zu betrachten und mit den dazugehörigen Möglichkeiten, die sich durch ein nachhaltiges und soziales wirtschaften ergeben, könnt ihr natürlich sehr positiv auf den Markt Einfluss nehmen. Vor allem was Kunden, Mitarbeiter und Produkte betrifft. Schön, dass ihr auf diese Weise nicht nur den reinen Profit verfolgt, sondern auch darauf achtet und wert legt, dass für euer Unternehmen andere Parteien nicht ausgebeutet werden oder anderweitig einen Nachteil erhalten.  So hinterlassen wir alle Spuren, auf die wir und die nächste Generation aufbauen können. Besonders lobenswert ist auch noch einmal zu erwähnen, dass euch die Problematik Tierversuche am Herzen liegt und ihr ganz bewusst darauf verzichtet. DANKE dafür! Ich wünsche euch noch ganz viel Erfolg mit eurem Unternehmen und euren tollen hochwertigen Produkten. 

Zu dem sehr ausführlichen Erfahrungsbericht über Squalan und Hautgel+ von Beyer & Söhne, geht es hier entlang: 

Consent Management Platform von Real Cookie Banner