von V Change Makers | Mai 24, 2018 | Artikel, Meerestiere, Plastik
*Ohne Umschweife. Anders kann dieser Kunststoff und seine Folgen nicht mehr beschrieben werden.
Es ist allerhöchste Zeit Plastik den Kampf anzusagen
Unser verantwortungsloser Umgang mit Plastik(-müll) ist für unser Ökosystem eine große Gefahr und hat bereits großen Schaden angerichtet. Wir haben die Meere so zugemüllt, dass gigantische Plastikinseln im Meer entstanden sind, die 4,5-mal größer sind als Deutschland. Millionen Tiere verenden qualvoll, weil unser Müll in das Ökosystem gelangt. Doch wir sehen von diesem gigantischen Ausmaß nur einen kleinen Teil, denn das meiste liegt auf dem Meeresboden und richtet dort ungeahnten Schaden an. Wir vermüllen in Seelenruhe unseren Planeten und tun noch viel zu wenig um das zu verhindern. Aus Bequemlichkeit, Unwissenheit? Was ist es bei dir? Denn Lösungen gibt es viele, wir müssen sie nur umsetzen. Es wird dringend Zeit, dass diese Thematik mehr an Aufmerksamkeit gewinnt, vor allem mit dem Druck, dass wir etwas ändern müssen. Es ist Zeit, Plastik den Kampf anzusagen.
Wieso unser (unverantwortlicher) Umgang mit Plastik so gefährlich ist
Plastik ist ein synthetischer Kunststoff, er besteht aus Erdöl und giftigen Substanzen. Oberflächlich betrachtet hat er gute Eigenschaften, denn Produkte unseres täglichen Bedarfs können damit günstig und leicht formbar produziert werden sowie mit einem geringem Gewicht und einer hohen Langlebigkeit. Angefangen von Autoarmaturen, Zahnbürsten, Kosmetikartikeln, Tragetaschen, Einweggeschirr, Spielzeug bis hin zu Kleidung und vielem mehr. Die Liste kann ewig fortgesetzt werden. Die Frage ist eher, was ist noch plastikfrei?
Doch näher betrachtet geraten die guten Eigenschaften ganz schnell in den Hintergrund. Vor allem die enorme Langlebigkeit der Plastikprodukte richtet einen immensen Schaden in unserem Ökosystem an. Einen Großteil der Plastikprodukte verwenden wir nur kurzfristig. Manche Produkte, wie Strohhalme oder Plastiktüten nutzen wir oft nur minutenweise. Daher steht die Nutzungsdauer mit der Abbauzeit in keinem Verhältnis. Denn ein Produkt aus Plastik zerfällt über eine sehr lange Zeit in immer kleinere Bestandteile, aber niemals vollständig. Es zerfällt einfach nur in immer kleinere, kaum sichtbare Plastikteilchen, dem sogenannten Mikroplastik. Stellt euch vor, eine Plastikflasche braucht ca. 450 Jahre um zu zerfallen und ein Fischernetz sogar 600 Jahre.
Und jetzt denkt an die mittlerweile unzähligen Plastikprodukte, die wir tagtäglich nutzen und entsorgen. Unser heutiger Müll überdauert somit noch die Generation unserer Enkel. Selbst deren Kinder werden noch etwas von unserem Müll haben.
Was hinterlassen wir nur für eine traurige Welt?
Wir verursachen gigantische Müllberge. Und da Plastik niemals ganz verfällt, existieren unglaubliche Mengen an Mikroplastik. Und genau das ist so gefährlich. Die Partikel sind so klein, dass sie mit heutigen Filteranlagen nicht aus dem Wasser zu lösen sind. Somit befindet sich Mikroplastik auch in Quellwasser.
Doch nicht nur ihre winzige Größe ist so gefährlich, sondern auch die Eigenschaft, dass die kleinen Plastikkügelchen Schadstoffe wie Magnete anziehen, somit transportieren sie ihre giftige Fracht in sämtliche Ecken unseres Planeten. Selbst an fast unberührten Orten wie der Arktis wurde eine Vielzahl an Plastikpartikeln gefunden. Durch das Meer wird das Plastik unkontrolliert an sämtliche Orte in der Welt gespült. Das hat eine enorme Schädigung unseres Ökosystems zur Folge, sowie auch den Tod von Millionen von Tieren. Doch auch wir sind betroffen. Unser Billigwahn und Wegwerfmentalität kommt auf Umwegen wieder zu uns zurück. Über unsere Nahrung (z. B. Fische) und Wasser nehmen wir unser weggeworfenes Plastik wieder auf. Karma?! Im folgenden mehr dazu.
Teufelskreis Plastik – Wie Plastik den Weg zurück zu uns findet …
Kennt ihr das Sprichwort „Was man anderen antut, bekommt man doppelt und dreifach zurück.“? So ähnlich ist es auch mit unserem (verantwortungslosen) Umgang mit unserem Plastikmüll. Plastik ist so normal für uns geworden, dass seine negativen Auswirkungen an Abschreckung verloren haben. Doch gerade das, lässt uns so naiv mit dieser Problematik umgehen. Als Konsequenz kommt Plastik in Form von Mikroplastik wieder zu uns zurück. Auf diesem Wege schadet es unserer Gesundheit und kann neben Krebs, zahlreiche andere Krankheiten auslösen. Zum einen nehmen wir Giftstoffe durch Weichmacher in Plastikprodukten auf und zum anderen durch Mikroplastik in unserer Ernährung. Dies geschieht in Form eines Kreislaufs, der folgendermaßen beginnt: Durch das Waschen von Synthetik Kleidung, Benutzung von Kosmetika und Plastikprodukten, gelangt Mikroplastik in die Umwelt und somit in unsere Abwasser. Wie bereits erwähnt, können die Filteranlagen das Mikroplastik nicht aus dem Wasser herausfiltern. So gelangt das Mikroplastik mit Leichtigkeit in unsere Flüsse und darüber auch in die Meere. Die Meerestiere halten das Mikroplastik für Nahrung und fressen es. Durch den Verzehr von beispielsweise Fisch, nehmen wir Menschen das gefressene Mikroplastik der Tiere wieder auf. Doch auch Meersalz, vor allem Fleur de Sel, ist laut aktueller Studien mit Mikroplastik verseucht.
Ein Kreislauf, den wir verursachen und der bei uns auch wieder endet. Ein selbst geschaffener Teufelskreis.
Teufelskreis von Mikroplastik
Weshalb Plastik eine Gefahr für unsere Gesundheit ist
Plastik enthält oft Weichmacher und andere giftige Substanzen, die sich in unseren Körpern ablagern. Einige Substanzen wirken hormonell und können für den Verlust der Fähigkeit zur Fortpflanzung sorgen und für einige andere Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder auch Herzkrankheiten. Eine neulich erschienene Studie kam erneut zu diesem Ergebnis. Seht selbst:
Doku auf 3Sat (INFO: Beim Anklicken des Links wirst du auf die 3SAT Mediathek weitergeleitet): Immer weniger Spermien
Selbst ein Fötus im Mutterleib kann geschädigt werden. Die Weichmacher im Plastik nehmen wir über die Raumluft auf oder aber auch über den Speichel, doch vor allem durch Fett gelöst. Wir verseuchen mit unserem verantwortungslosen Umgang mit Plastik den gesamten Planeten, uns selbst und fordern damit auch noch Millionen Tode von Tieren. Wir schaffen uns einen Plastic Planet wie er um Buche steht.
Plastikmüll im Meer und seine Folgen
Unvorstellbare mehrere Millionen Tonnen Plastikmüll treiben im Meer. Rund 80 Prozent des Plastikmülls im Meer stammt von Landseite oder auch über Flüsse, an deren Ufern Müll zurückgelassen wurde, der Rest von Schiffen und dem Fischfang (z. B. Fischernetze). Vor allem Schiffe lassen illegal Tonnen von Müll ins Meer ab. Unglücklicherweise gibt es sogar einige Länder, die generell ihren Müll im Meer entsorgen. Durch die hohe Wegwerfmentalität von Plastikmüll und der Langlebigkeit der Plastikprodukte, sammeln sich gigantische Müllinseln im Meer an. Die größte Plastikinsel oder auch Plastikstrudel genannt, ist der Great Pacific Garbage Patch (übersetzt: Großer Pazifikmüllfleck).
Schaut euch folgendes Video an und seht, wie ein Taucher durch ein Meer aus Plastik schwimmt bzw. taucht: (NFO: Beim Anklicken des Links, werdet ihr auf YouTube weitergeleitet): https://youtu.be/31CdhLMV7Es
Plastikinsel Great Pacific Garbage Patch
Diese Plastikinsel bzw. Plastikstrudelbefindet sich im Nordpazifik und hat ein unfassbares Ausmaß von ca. einer BILLION Plastikteilen, die insgesamt 80.000 Tonnen wiegen und eine Gesamtfläche von 1.6 Millionen Quadratkilometern hat, also mehr als 4,5-mal so groß wie DEUTSCHLAND. Die Plastikinsel besteht aus 92% großen Plastikteilen und 8% Mikroplastik. Übrigens ist die Plastikinsel Great Pacific Garbage Patch, die größte von insgesamt 6 Plastikinseln. Das sprengt doch jede Vorstellungskraft oder?
Die größte Plastikinsel – The great pacific garbage patch
Plastik in Kleidung und Kosmetik
Ein ganz großes Problem ist auch Plastik in Kleidung, also Textilien aus Synthetik Materialien. Durch das Waschen der Textilien gelangen Unmengen von Mikroplastik ins Wasser. Bei JEDEM Waschgang. Eine weitere Mikroplastikquelle sind übrigens Kosmetikartikel und Produkte des täglichen Bedarfs, z. B. Peelings und Reinigungsmittel. Selbst in vielen Zahnpasta Tuben ist Mikroplastik enthalten.
Quelle: Quarks
Plastik auf dem Meeresboden
Laut dem Naturschutzbund sinken 70% des Plastikmülls auf den Meeresboden, so treiben 30% auf der Oberfläche. Wie schlimm muss erst unser Meeresboden aussehen, wenn wir an der Meeresoberfläche schon gigantische Plastikmüllstrudel haben, die fast so groß sind wie Australien?! Wir sehen somit nur einen „kleinen“ Teil des Problems – die Spitze des Eisberges.
Der meiste Plastikmüll befindet sich auf dem Meeresboden.
Plastik im Sand
Doch nicht nur im Meer werden hohe Werte an (Mikro-)Plastik gemessen, sondern selbst im Sand! Bei einer Probe in Hawaii wurde bis jetzt der höchste Wert gemessen. „Stolze“ 30 Prozent befanden sich im gesamten Sand. Viel zu viel! Auch hier müsst ihr wieder bedenken, dass das Mikroplastik, wie schon erwähnt, wie ein Magnet für Schadstoffe wirkt und wir am Strand somit in direkten Kontakt mit der gefährlichen Fracht kommen. Denkt daran, wenn ihr das nächste Mal am Strand liegt.
Mikroplastik befindet sich in hoher Konzentration auch in Sand
Warum Plastik so gefährlich für Tiere ist
Durch Sonne, Sand und Wellen wird Plastik in kleinste Teile zerrieben. So entsteht Mikroplastik. Meerestiere wie z. B. Fische und Wale verwechseln das (Mikro-)Plastik mit Plankton. Sie halten das Plastik somit für Nahrung und nehmen es auf. Auch Vögel halten Plastik fatalerweise für Nahrung und essen es. Die Folge: Sie verhungern bei vollem Magen und das qualvoll. Andere Tiere wiederum verheddern sich z. B. in Netzen oder in Plastikseilen, Tüten usw. und verenden auf diese Weise.
Seht selbst:
Foto: Ecomare – Vielen Dank für die Bereitstellung dieser Bilder!
Hier ein Video über eine Schildkröte für die ein Strohhalm extrem gefährlich wurde. Zum Glück gibt es so tolle Menschen, die nicht wegschauen, sondern helfen. (INFO: Beim Anklicken des Links werdet ihr auf YouTube weitergeleitet): Wie gefährlich ein Strohhalm für eine Schildkröte sein kann.
Bilanz: Todesopfer durch geschluckten Plastikmüll umfassen eine Million Vögel und ca. 100.000 Meeressäuger pro Jahr. Dazu gehören auch Wale und Delfine. Über Delfine, diese wunderbaren und einzigartigen Tiere habe ich erst neulich einen sehr interessanten Artikel verfasst. Lest selbst: Selbstmord: Das Leid der Delfine in Gefangenschaft
Plastik in der Arktis
Die Arktis, auch das ewige Eis genannt. Ein Ort an dem es Menschen kaum möglich ist zu leben. Die Arktis ist überwiegend unberührt, doch wir Menschen haben es tatsächlich geschafft, selbst diesen Fleck der Erde mit Plastik zu verseuchen. Wissenschaftler haben neulich via Proben festgestellt, dass sich Mikroplastik in hoher Konzentration in der Arktis befindet. Bis zu 12.000 (!!!) Mikroplastikteilchen pro Liter Meereis. Da fällt man doch vom Stuhl. Eine riesige Menge. Die Experten sprechen von einer Rekordkonzentration. Die Ergebnisse der Proben geben Hinweis darauf, woher das Plastik stammt. Die Arktis besteht aus verschiedenen Regionen. In jeder Region wurden Proben entnommen. Proben aus den Eisschollen im kanadischen Becken bewiesen zum Beispiel, dass das Plastik vom Great Pacific Garbage Patch stammen, also dem Müllstrudel, der über 4 mal so groß ist wie Deutschland. Die Proben wiesen auf Plastikverpackungen hin. Proben aus dem sibirischen Teil belegten, dass das gefundene Plastik aus Nylonresten von Fischernetzen stammen und Lackpartikel von Schiffanstrichen. Das unterstreicht beispielslos, dass unser wahnsinniger Plastikverbrauch, der zunehmende Schiffsverkehr und der Fischfang nun auch schon deutliche Spuren in der Arktis hinterlassen.
Wie sehen die Alternativen zu Plastikprodukten aus? Was kannst du aktiv tun?
Du fragst dich jetzt sicherlich, was du nun tun kannst um diesem Teufelskreis Plastik zu entkommen. EINIGES. Wirklich einiges! Zunächst einmal eine gute und eine schlechte Nachricht.
Die schlechte Nachricht: WIR SIND DIE MACHER UNSERER (Umwelt-)Probleme.
Die gute Nachricht: Wir können auch die Macher der LÖSUNGEN für unsere Umweltprobleme sein 🙂
Ganz auf Plastik zu verzichten ist kaum möglich, doch so einige Lösungen gibt es, die den Plastikverbrauch reduzieren. Ich habe dir 10 geniale Tipps zusammengestellt, um dir zu zeigen, was es für tolle Alternativprodukte gibt, die NICHT aus Plastik sind und somit keine Gefahr für unser Ökosystem darstellen. Darunter sind mit Garantie einige Produkte, die dich überzeugen! Zusätzlich stelle ich dir in einem anderen Artikel einen fantastischen Rohstoff vor, der aktuell die nachhaltigste Alternative im Kampf gegen Plastik darstellt und zwar Bambus.
Es ist NICHT leicht vollständig auf Plastik zu verzichten, aber es ist LEICHT Alternativen zu suchen um zumindest seinen Plastikverbrauch zu reduzieren.
Ich habe euch nun offenbart, wie schädlich Plastik für uns alle ist und euch einige Tipps zur Plastikreduzierung vorgeschlagen. Ihr seid nun an der Reihe um zu zeigen, was ihr mit den wertvollen Informationen anstellt. 🙂 Nachdenken -> Umdenken.
Wir müssen einfach nur wollen.
Fangen wir einfach an es besser zu machen. Heute.
Dazugehörige Artikel:
Quellen:
https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/faszination-wissen/plastik-muell-meer-blutgefaesse-100.html
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/wohnen/allgegenwaertiges-plastik-antworten-auf-haeufige-fragen-6997
http://www.sueddeutsche.de/politik/plastikmuell-fuer-immer-im-eis-1.3948936
http://www.sueddeutsche.de/wissen/umwelt-mikroplastik-wie-ein-magnet-fuer-schadstoffe-1.3103999
https://utopia.de/plastik-muell-strudel-pazifik-ocean-cleanup-84256/
https://www.planet-schule.de/sf/php/sendungen.php?sendung=8792
https://pollutiondegree.wordpress.com/2015/03/23/plastik-eine-gefahr-fur-uns-und-unseren-planeten/
https://www.careelite.de/plastikmuell-umwelt-meer/
https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/muellkippe-meer/muellkippemeer.html
https://www.bundesregierung.de/ContentArchiv/DE/Archiv17/Artikel/2013/04/2013-04-12-plasitikmuell-bmu-konferenz.html
https://utopia.de/arktis-mikroplastik-plastik-88333/
http://nachhaltig-sein.info/lebensweise/plastik-kunststoff-folgen-mensch-tiere-umwelt-gesundheit
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Fleur-de-Sel-Plastik-in-Meersalz-nachgewiesen,salz378.html
von V Change Makers | Mai 3, 2018 | Artikel, Rezepte
Würzig, nährstoffreich und lecker – Quinoa Pfanne
Heute bekommt ihr ein Rezept, was ich neulich in der Küche gezaubert habe. Wir hatten noch so einige Dinge zuhause und ich hatte keine Zeit einzukaufen. Somit kam dieses leckere würzige Gericht zustande. Die meisten Zutaten hat man oft zuhause und falls nicht, sind sie ansonsten auch in jedem Supermarkt zu erhalten. Wusstet ihr, dass Quinoa reich an Nährstoffen ist? Quinoa ist eine ausgezeichnete Quelle von essentiellen Aminosäuren und liefert mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Des Weiteren ist Quinoa reich an Magnesium, Eisen, Kalium und Kalzium. Doch das Beste ist, das es aus komplexen Kohlenhydraten besteht, die bei der Verwertung durch den Körper erst aufgespalten werden müssen. Das hat den Vorteil, dass man durch Quinoa länger gesättigt ist. Mein weiteres Highlight sind getrocknete Tomaten. Früher fand ich die gar nicht so gut, doch heute gehören zu unserer Basisausstattung. Diese peppen jedes Gericht auf und verleihen eine besonders aromatische Note. Ich kann euch empfehlen getrocknete Tomaten öfters für Soßen und Co. zu verwenden. Ich bin ein absoluter Fan geworden 🙂 So, nun geht es aber los mit dem Rezept.
Zutaten
- Quinoa
- Tomaten in Stücke
- Erbsen
- Kidney Bohnen
- Räuchertofu
- Pilze
- Brokkoli
- Getrocknete Tomaten
- Knoblauch
- Kräuter
Zubereitung
- Wascht den Quinoa gründlich ab bereitet ihn wie gewohnt zu.
- Schneidet in der Zwischenzeit die getrockneten Tomaten in kleine Stücke, sowie den Räuchertofu und den Knoblauch. Danach bratet beides in einer Pfanne an.
- Gebt nun die Tomatenstücke, die Pilze, die Erbsen und die Kidney Bohnen dazu und lasst alles köcheln.
- Schmeckt alles mit Brühe, Pfeffer, Kräutern und beliebigen Gewürzen ab. Ich habe eine indische Gewürzmischung dazu gegeben.
- Gebt den Quinoa dazu, sobald dieser fertig ist. Lasst alles noch einen Moment köcheln, bevor ihr das Gericht serviert.
TIPP: Lasst die Pfanne ein paar Stunden durchziehen, denn dann schmeckt sie am besten. Auch kalt zu genießen!
Erfahre hier, weshalb ich kein Fleisch für dieses Gericht verwende: Fakten Fleisch
Hier nun ein paar Eindrücke von diesem Gaumenschmaus:
Weitere leckere vegane und vor allem einfache Rezepte findet ihr hier: Vegane Rezepte
von V Change Makers | Apr 27, 2018 | Alternativen, Artikel, Einkaufstipps, Empfehlungen (Produkte, Restaurants, etc.), Gewinnspiel
*leckere fairtrade KaffeeANZEIGE mit Sinn
Darum ist Fairtrade Kaffee wichtig
Heute berichte ich euch von einer Thematik, die vielen nicht bekannt ist. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass diese Problematik mehr Aufmerksamkeit bekommt. Zum einen erfahrt ihr wieso es wichtig ist auf Fairtrade Kaffee zu achten und zum anderen lernt ihr das junge Startup earlybird coffee aus Stuttgart kennen. Als Highlight gibt es für euch ein Gewinnspiel bei dem ihr euch zwischen 3 verschiedenen Kaffeesorten eine aussuchen könnt. Die Teilnahmebedingungen erfahrt ihr am Ende des Artikels.
earlybird coffee, ein Startup aus Stuttgart, hat sich zur Aufgabe gemacht den Kaffeemarkt besser zu machen und darüber hinaus Kaffeetrinkern erstklassigen Kaffeegenuss mit frisch gerösteten und glücklichen Bohnen zu bescheren.
Ein Blick hinter die Kulissen des Kaffeemarktes
Im heutigen Artikel will ich euch etwas über das Naturprodukt Kaffee und den Kaffeemarkt erzählen, denn dieser geht alles andere als fair zu. 9 von 10 Personen in Deutschland sind Kaffeetrinker – da sollte es einen nicht verwundern, dass Kaffee einer der meist gehandelten Rohstoffe der Welt ist und in riesigen Mengen produziert wird. Gefühlt jeder trinkt Kaffee, aber was die meisten nicht wissen, es gibt wahnsinniger Qualitätsunterschiede der Kaffeebohnen, die sich enorm auf den Geschmack auswirken und in Zusammenhang mit einem sorgsamen, ökologischen Anbau und fairen Arbeitsbedingungen stehen. Wie man guten von schlechten Kaffeebohnen unterscheiden kann könnt ihr hier nachlesen. Die Jungs von earlybird-coffee.de haben einen übersichtlichen Artikel mit 7 Tipps geschrieben.
Aufwendige Herstellungsbedingungen für Kaffee
Kaffee wächst nur in Ländern um den Äquator, im sogenannten Kaffeegürtel. Ihn zu produzieren ist wahnsinnig aufwendig. Das haben wahrscheinlich, die wenigsten Kaffeetrinker auf dem Schirm. Bis er in der Tasse landet müssen die noch grünen Rohbohnen viele Verarbeitungsschritte durchlaufen. Mal ganz grob zusammengefasst: Anbau, Ernte, Röstung.
Video (Info: Beim Anklicken des Links wirst du auf YouTube weitergeleitet): Herkunft der Kaffees
Eine hervorragende Bohnenqualität beginnt mit einem sorgsamen Anbau. Brasilien ist das größte Anbauland für Kaffee. In allen anderen Ländern, wie Indien, Äthiopien, Indonesien und vielen mehr, wird Kaffee noch bis heute per Hand geerntet. Für ein amerikanisches Pfund grünen Kaffee muss ein Arbeiter vor Ort 2,5 Kilogramm Kaffeekirschen per Hand pflücken. Am Kaffeestrauch sind manche Kirschen reif und andere nicht. Das heißt, es gibt nicht nur einen Moment der Reife, in dem man alle reifen Kirschen gleichzeitig ernten kann. Jede rote Kaffeekirsche muss einzeln gepflückt werden. Auf Farmen mit großen Maschinen, wird diese Tatsache oft ausgeblendet und einfach alles geerntet was am Strauch hängt. Mit guter Auslese hat das nichts zu tun. Ihr seht, das sorgsame Ernten per Hand ist wahnsinnig zeitaufwendig. Nach dem Ernten werden die Bohnen zunächst einmal aus der Kirsche entfernt, sortiert, mittels verschiedener Methoden aufbereitet und schlussendlich getrocknet. In Jutesäcken verpackt sind sie bereit für den Export in die ganze Welt.
Warum eine faire Bezahlung von Kaffeebauern wichtig ist
Bekommen die Bauern für ihre Kaffeeproduktion ausreichend Geld, kommt eine Top-Qualität am Ende dabei heraus. Die Realität sieht oft anders aus. Die Kaffeebauern werden ordentlich im Preis gedrückt. Der Weltmarktpreis für ein amerikanisches Pfund Arabica-Kaffee liegt momentan bei nur circa 1,17$ . Für die Arbeit, die dafür geleistet worden ist, ist das natürlich nichts. Da kann man sich vorstellen, dass beim Erzeuger nicht wirklich was übrig bleibt. Auf die Straße gingen die Produzenten damals im Jahr 2000 erst als der Preis für ein Pfund auf 60 Cent fiel.
Und jetzt muss man sich bewusst machen: Der Handel von fairen/bio Spezialitätenkaffees in Deutschland liegt gerade mal bei 4-5 Prozent. Der ganze Rest wird zum Weltmarktpreis eingekauft.
Was kann man nun besser machen?
Direkt von den Bauern zu kaufen wäre der beste Weg, wenn die Farmen klein sind reichen die Mengen aber oft nicht aus. Außerdem ist der Aufwand für das Erstellen von Importverträgen zu groß. Es gibt aber Alternativen: Glücklicherweise gibt es immer mehr Kooperativen und Importeure, die sich auf qualitativ hochwertigen, nachhaltigen Kaffee spezialisiert haben und mit den Bauern vor Ort zusammenarbeiten, wie die Importeure InterAmerican Coffee, Nordic Approach oder Trabocca. Preislich geht hier das Kilo bei ca. 4€ los, also bereits 80% über dem Weltmarkpreis. Nur so kommen die Preise auch beim Bauern an. Einen besseren Weg, Qualität und Nachhaltigkeit zu unterstützen gibt es nicht. Denn sich NUR auf Zertifizierungen, wie Fairtrade, UTZ, Rainforest Alliance zu verlassen ist leider oft auch nicht genug, wie ein aktueller Bericht in der Tagesschau mit dem vergleichbaren Naturprodukt Kakao zeigt: http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-397175.html
Interview mit Emanuel von earlybird-coffee.de
Wie hat das bei euch angefangen?
Ich und Merlin haben uns in Frankfurt als Arbeitskollegen kennengelernt. Im Job waren wir viel unterwegs und (als Kaffeetrinker) auf Kaffees unterwegs angewiesen – von Bahnhöfen, Bäckereien etc. Merlin war schon länger ein Kaffeekenner und erzählte mir immer von den großen Qualitätsunterschieden von Kaffee, die mir bis dato noch unbekannt waren. Recht schnell angerfixt habe ich selbst begonnen mich intensiver mit Kaffee zu beschäftigen.
Begeistert durch das Riechen und Mahlen der ganzen Bohne, den Spaß an der Zubereitung und das überragende Geschmackserlebnis entstand ein Gedanke in uns: Warum verzichteten eigentlich so viele Menschen auf dieses Erlebnis und trinken lieber billigen, bitteren Industriekaffee, der nicht schmeckt oder sogar Magenschmerzen bereitet und nur mit viel Milch einigermaßen genießbar ist?
Genau, das wollten wir ändern. Ziel war es hochwertigen, ökologisch und fairen Kaffee auf den Markt zu bringen und somit den Kaffeemarkt etwas besser zu machen. Und so kam es zur Gründung von earlybird coffee in 2014
Was ist eure Mission?
Die ganze Mission von uns zielt darauf ab den Kaffeemarkt besser, nachhaltiger und fairer zu machen. Dabei verlassen wir uns aber nicht nur auf bekannte Zertifizierungen. Fragt man einen Kaffee-Bauern nach der besten Methode um Nachhaltigkeit und Fairness zu verbessern, bekommt man eine Antwort: „Zahlt mir einen vernünftigen Preis.“. Das ist das, was wir tun! Und das Tolle daran: So erhalten wir gleichzeitig eine TOP-Bohnenqualität.
Alle unsere Kaffees wachsen also unter Bedingungen auf, die mindestens biologischen und „fair-trade“ Bedingungen entsprechen. Wir beziehen unsere Rohbohnen teils direkt von den Farmen, wie Elk Hill in Indien die unsere Rösterei schon über 15 Jahre kennt, teils helfen uns Importeure, wie InterAmerican Coffee.
Was macht euren Kaffee besser als herkömmlichen?
Wir sind die bessere Alternative zu Supermarkt-/Discounter-Kaffee. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kaffees ist unserer frisch geröstet, denn im Supermarkt stehen die Päckchen meist schon Monate herum, und das schadet dem Kaffee. Umso älter der Kaffee ist, desto weniger Aromen hat er und das schmeckt man (leider) im Vergleich sehr deutlich. Hinzukommt, dass die wahnsinnigen Mengen an Kaffeebohnen für den konventionellen Markt in Industrieröstanlagen geröstet werden und das geht so: minderwertige Bohnen rein, auf 600 Grad, 3 Minuten rösten. Mit einer Langzeitröstung, wie das kleine Röstereien machen, hat das nichts zu tun. Diese zu heiße Röstung führt dazu, dass Bitterstoffe und Säuren nicht effektiv abgebaut werden können und keine Aromenvielfalt entsteht. Das dauert nämlich seine Zeit. Deswegen schmecken billige Kaffees aus dem Discounter-/ oder Supermarkt oft nur noch nach Röstaromen. Hierbei tritt ein Effekt auf, wie wenn man ein Steak bei 600° für 3 Minuten grillt: Außen verbrannt und innen roh. Unsere earlybird Kaffeebohnen werden in unserer Rösterei frisch und schonend im Trommelröstverfahren mit max. 200 Grad langzeitgeröstet. So behalten Sie ihre Aromenvielfalt, schmecken weniger bitter und sind bekömmlicher für den Magen.
12,45 pro 500g Kaffee, bei Lidl gibt’s Bio-Kaffe/Fair-Trade günstiger..?
Ich muss zugeben, dass Thema guter Kaffee ist wirklich erklärungsbedürftig. Deswegen ist auch es relativ schwer jahrzehntelange Kaffeetrinker, die ihren Kaffee lieben, davon zu überzeugen, dass dieser nicht besonders gut ist – gut in vielen Aspekten: Geschmack, Fairnness, etc. Da reagieren viele ziemlich sensibel drauf und sind ganz perplex, wenn sie unseren Preis sehen und diesen nicht zahlen möchten. Eine Ironie ist allerdings, dass vernünftig produzierter Kaffee um die 20-30€ pro Kilo als zu teuer empfunden wird und wir stattdessen Kaffee in Kapseln kaufen…für umgerechnet 70€ pro Kilo. Naja.. so ist das Preisempfinden eben.
Weil wir schon oft nach der Preisgestaltung gefragt wurden, haben wir auf unserer Webseite transparent die Kosten aufgeführt, da kann man das nochmal nachlesen. Hier ein Auszug:
Die Rohkaffeepreise, die wir bezahlen, sind verhältnismäßig hoch und können durchaus das Doppelte bis Dreifache des aktuellen Markt-Preises betragen. Aktuell bezahlen wir für das Kilo Ø 5,50€. Das ist nicht nur über 100% mehr als der Weltmarktpreis sondern auch mehr als der Fair-Trade-Preis. Dafür bekommen wir aber nicht nur eine sensationelle Qualität, sondern diese guten Preise kommen dann auch beim Bauern an! Wer mit Kaffeebauern redet der hört: Zertifizierungen, Spenden, Kooperationen etc. alles gut aber oft mit enormem Aufwand verbunden – zahlt uns einen vernünftigen Preis und wir können hochwertig, menschlich und ökologisch produzieren.
Hinzu kommen:
· Logistik und Lagerung
· 15% Gewichtsverlust durch das Verdampfen von Wasser beim Rösten
· Mehrwertsteuer
· Deutsche Röststeuer von 2,19€ pro Kilo
· Verpackung & Versand an Endkunden
· Transaktionskosten (Onlineshop, Zahlungsdienstleister…)
Und dann hat noch kein Mensch den Kaffee angefasst, niemand geröstet, verpackt, verschickt oder dieses Interview gegeben 😉
Wie sehen eure nächsten Pläne aus? Was wollt ihr erreichen?
Wir versuchen natürlich noch mehr Menschen mit erstklassigem Kaffee zu bescheren und nebenbei davon zu überzeugen, dass es sich lohnt etwas mehr Geld für Qualität in die Hand zu nehmen. Ansonsten möchten wir uns und unseren Kaffee natürlich bekannter machen und wünschen uns, dass Kaffeelieberhaber irgendwann, nachhaltigen und fairen Kaffee, mit earlybird coffee verbinden.
Stellt ihr bestimmte Kriterien an die Produkte, die ihr verkauft?
Wir haben uns zu Beginn sehr intensiv mit der Auswahl unserer Partner beschäftigt. Wir brauchten eine Rösterei, die unseren Ansprüchen genügt und den gleichen Wert auf nachhaltigen Anbau und fairen Handel legt. Nach einer langen Suche sind wir auf eine Familienrösterei in Aschaffenburg aufmerksam geworden, die seit über 30 Jahren hochwertige Kaffees röstet. Die kennen viele Farmer persönlich und fahren regelmäßig selbst in die Anbaugebiete, um die Ernte zu begutachten.
Gewinnspiel: Gewinne Fairtrade Kaffee von glücklichen Bohnen
Lust bekommen den Kaffee von earlybird zu probieren? Dann mach mit bei folgendem Gewinnspiel und such dir deine Lieblingszubereitungsart aus!
Link zum Gewinnspiel auf Facebook: Kaffee von earlybird coffee gewinnen
Link zum Gewinnspiel auf Instagram: Kaffee von earlybird coffee gewinnen
Teilnahmebedingungen:
Kommentiert unter dem Bild auf Facebook und/oder Instagram, welche Kaffeesorte ihr gerne gewinnen möchtet. Erzählt gerne, ob euch bewusst war, wie es auf dem Kaffeemarkt zugeht.
Das Gewinnspiel geht genau eine Woche und endet am Freitag, den 04.05.2017. An diesem Tag ziehe ich die 3 Gewinner und gebe sie auf der Facebook und Instagram bekannt.
Zur Info:
Die Gewinnerpakete werden von earlybird-coffee.de freundlicherweise zur Verfügung gestellt und auch von diesen versendet! Die Gewinneradressen werden ausschließlich nur an earlybird coffee für den Versand der Pakete weitergeleitet. Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit earlybird-coffee um auf die schlechten Bedingungen auf dem Kaffeemarkt aufmerksam zu machen und zu verdeutlichen, weshalb es so wichtig ist auf #fairtrade zu achten.