von V Change Makers | Nov 9, 2017 | Artikel, Einkaufstipps, Rezepte
*Kooperation mit der Marke Sören. Die Produkte wurden mir kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der Artikel spiegelt meine eigene Meinung wider.
Rezepte mit den Bioprodukten der Marke Sören
Die Webseitenstatistik hat mir verraten, dass ihr besonders gerne die Rezepte auf www.vchangemakers.de lest. Somit stelle ich euch heute 4 leckere, einfache und gesunde Rezepte vor die ich unter anderem mit den Produkten der Marke Sören gezaubert habe. Von der selbst gemachten Mandelmilch über das gehypte Life Changing Bread bis hin zum DIY Müsli und einer genialen Nudelsoße mit getrockneten Tomaten! Am Ende findet ihr einen Rabattcode für die Produkte!
Und los geht es mit den Rezepten:
1. Selbst gemachte Mandelmilch
Zuerst zauberte ich eine selbst gemachte Mandelmilch, nach diesem Rezept: DIY-Rezept: Mandelmilch selbst machen mit nur 2 Zutaten
Ich habe die Milch schon mit Mandeln anderer Hersteller zubereitet. Oftmals konventionelle Mandeln. Diesmal nun mit den Bio Mandelkernen der Marke Sören. Lecker sag ich euch! Diesmal fand ich sie so gut, dass ich die Milch beim Zubereiten noch gestreckt habe um mehr davon zur Verfügung zu haben. Fast zwei Liter sind es diesmal geworden. Bei dieser Zubereitung habe ich die Mandelmilch mit Kokosblütenzucker leicht gesüßt. Mmmmhhh…. So gut ist mit die Milch noch nie gelungen. Die Mandelkerne sind größer als die konventionellen, die ich bisher immer genutzt hatte. Sören verspricht, dass dessen Produkte aufgrund der hohen Qualitätsansprüche besonderes aromatisch sind. Das konnte ich bei den Mandelkernen in der Tat feststellen. Definitiv ein Wiederkaufprodukt.
2. Life Changing Bread
Das ist für mich definitiv das Rezept des Jahres. Was bin ich froh, dass ich dieses tolle Brotrezept gefunden habe! Sättigend, nährstoffreich und super super gesund! Das Brot backe ich mehrmals im Monat und beim letzten Mal habe ich die Sonnenblumenkerne der Marke Sören verwendet. So besteht das gesamte Brot aus reinen Biozutaten.
Hier nun das Rezept: Absoluter Hype: Life Changing Bread – Rezept – glutenfrei
3. DIY Müsli
Früh morgens gibt es bei uns entweder Brot oder Müsli. Das Rezept für unser Brot habt ihr eben erfahren. Sollten wir mal keine Lust auf Brot haben, gibt es DIY Müsli. Wir haben oft zig Zutaten zuhause, die sich wunderbar dafür eignen ein selbst gemachtes Müsli zusammenzumischen. Diesmal verwendete ich so einige Produkte der Marke Sören. In unsere großen Müsligläser schafften es folgende Produkte dieser Marke:
- Chia Saat
- Weinbeeren
- Gojibeeren
- Cranberries
Zudem noch diese Zutaten:
- Dinkelflocken (zart)
- Kokoschips
- Amaranthpops
- Kürbiskerne
- Sonnenblumenkerne
- Maulbeeren
Nur gesunde HOCHWERTIGE Zutaten, denn darauf achten wir sehr. Das Müsli vermenge ich entweder mit der selbst gemachten Mandelmilch oder mit Joghurt (natürlich vegan). Je nach Lust und Laune und was wir der Kühlschrank noch so hergibt. Das Müsli wird durch die süßen getrockneten Früchte ganz aromatisch. Sie sind das Highlight im Müsli. Lässt man das Müsli noch ca. 10-15 Minuten vor dem Verzehr quellen, wird es etwas fester in der Konsistenz aufgrund der Chiasamen, die die Flüssigkeit binden. Auch lecker 🙂 Zum ursprünglichen Rezept: DIY-Tipp: Selbstgemachtes Müsli – gesünder und günstiger in Bioqualität
4. Nudelsoße mit getrockneten Tomaten
Hand aufs Herz: Bei dieser Nudelsoße habe ich mich selbst übertroffen. Letztens waren 1 KG Nudelpakete im Angebot, da hatten wir natürlich direkt zugegriffen. Somit gibt es momentan etwas häufiger Nudeln als sonst.
Nudeln brauchen Soßen. Da ich keine Lust hatte auf eine Standardsoße, nutze ich diesmal die getrockneten Tomaten der Marke Sören. Mein lieber Schwan, ich sag euch …… ich hätte darin baden können. Nun hier aber nedlich das Rezept:
Zutaten:
- 1 Dose gehackte Tomaten
- P-Meat /P-Protex von Miigan (erhältlich bei Boutique-vegan)
- 1 Zwiebel
- 1 Packung Hafersahne
- 1 Glas Streichcreme Paprika Chili
- 6-8 getrocknete Tomaten (nach Belieben und Größe der Tomaten)
- 3 Knoblauchzehen
- Gewürze: Salz, Pfeffer, Liebstöckel
Zubereitung:
- Setzt Wasser mit Brühe auf. Sobald das Wasser kocht, gibt P-Meat nach Belieben hinzu. Bei mir war es ca. 1,5 Tassen. Die Brühe habe ich noch mit ISOT (Paprikagewürz) verfeinert. Lasst das P-Meat nun ca. 10-15 Minuten auf kleiner Flamme köcheln.
- Schneidet die Zwiebel in kleine Stücke und bratet sie in Olivenöl glasig.
- Schneidet in der Zwischenzeit die getrockneten Tomaten in kleine Stücke und presst den Knoblauch durch eine Presse. Gibt alles zu den Zwiebeln und bratet alles noch ein paar Minuten mit an.
- Sobald das P-Meat fertig ist, gebt ihr es in ein feines Sieb und drückt das P-Meat aus, so dass es möglichst viel Wasser verliert. Gibt die P-Meat Masse nun mit zu den anderen Zutaten in die Pfanne. Alles nochmals für ein paar Minuten anbraten. Denkt ans Umrühren, damit nichts anbrennt.
- Gebt nun die Streichcreme, die Sahne und die gehackten Tomaten hinzu. Alles gut verrühren und mit den Gewürzen abschmecken. Lasst die Soße noch ca. 10 Minuten auf dem Herd.
Fertig! 🙂 Wenn ihr die Soße noch etwas durchziehen lässt, geben die getrockneten Tomaten noch mehr Aroma frei und die Soße wird perfekt!
Die getrockneten Tomaten sind für mich das Highlight der getesteten Produkte! Früher hatten wir getrockneten Tomaten in Öl eingelegt gekauft und diese dann für die Soßen püriert, doch die getrockneten Tomaten von Sören sind meiner Meinung nach um Welten besser! Viel aromatischer! So intensiv habe ich die Tomaten noch nie aus einer Soße herausgeschmeckt. Neben den Mandelkernen ein weiteres Wiederkaufprodukt.
Sören hat noch weitere zahlreiche hochwertige Produkte. Ihr findet das gesamte Sortiment hier: Zum Shop
Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung, denn es handelt sich hier um hochwertige Bioprodukte zu fairen Preisen. Übrigens befinden sich einige Produkte, wie die Beeren in wiederverschließbaren Verpackungen!
Mit dem CODE: vchangemakers2017 erhaltet ihr übrigens 10% Rabatt auf die Produkte von Sören!
Na, das lohnt sich 🙂 Viel Spaß beim gesunden Shoppen und berichtet mir, welche Produkte ihr gekauft habt!
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Süße Versuchung:
Diese zwei Kuchenrezepte sind die meistgelesenen Rezepte auf www.vchangemakers.de Also könnt ihr euch sicher sein, dass sie sehr seeehr seeeehr lecker sind 😉
von V Change Makers | Nov 5, 2017 | Artikel, V Change Makers
Wir trafen Moses Pelham, Christian Vagedes und futterten uns von A bis Z durch
„Woran erkannt man Veganer? Daran, dass sie nur essen.“
Dieser Spruch passt so ziemlich gut zur diesjährigen Veganfach in Köln. Zum zweiten Mal fand nun diese Veranstaltung statt. Die Veganfach ist die größte und internationalste Messe Europas. Fast 100 Aussteller aus den verschiedensten Branchen waren vertreten. Von Kosmetik über Kleidung bis hin zu sämtlichen Produktarten im Lebensmittelbereich. Es ist die einzige Messe, die ausschließlich vegane Produkte präsentiert.
Von der ersten Veganfach 2016 berichtete ich euch ausführlich in diesem Artikel: Veganfach 2016: Bloggertreffen von Boutique-vegan. Dieses Jahr war ich erneut dort, aber diesmal als Besucher und nicht im Rahmen eines Bloggertreffens. Diesmal war ich auch nicht allein dort, sondern mit meinem Mann und unserem Kind. Unser Sohn ist erst 10 Wochen alt und daher wussten wir nicht, wie lang wir dort bleiben können, doch zum Glück ist unser kleiner Veganer total entspannt und nach einem kurzen Schreien aus Hunger, konnten wir die Veganfach in vollen Zügen genießen. (Alle Artikel zu meiner veganen Schwangerschaft findet ihr hier: Vegane Schwangerschaft)
Als wir die Halle betraten, war ich direkt baff. Und zwar aufgrund der Menge der Leute. Letztes Jahr war die Messe auch schon gut besucht, doch alles lief recht entspannt ab. Jeder Stand konnte ausgiebig betrachtet werden. Das war dieses Jahr nicht der Fall. Die Messe war sowas von gut besucht, dass ich schon fast sagen würde, dass sie überfüllt war. Leider konnten wir somit nicht jeden Stand betrachten und in Ruhe schauen und probieren, doch auf der anderen Seite freut es mich enorm, denn es zeigt ganz deutlich, wie präsent das Thema Veganismus ist und wie interessiert die Leute an neuen Produkten sind. Da zahlreiche Kostproben verteilt wurden, waren die Schlangen vor einigen Ständen sehr lang. Bei einigen konnten wir sehr leckere und auch interessante Produkte probieren. Von Rohkostriegeln über Schokolade mit Erdbeeren, Gemüsescheiben, genialem veganem Käse, leckerer pflanzlicher Mayonnaise, gesunden Chips, Kokosmilcheis, getrocknete Gemüsesticks und köstlichem Chaitee in mehreren Varianten. Es war noch einiges mehr, doch dann würde die Liste zu lang werden und ihr würdet wohl direkt Gelüste bekommen 😉
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Diesmal fiel mir besonders auf, dass es ein großes Angebot an gesunden Snacks gab. Viele Varianten von Gemüsesnacks, die wirklich lecker waren. 100% natürliche Zutaten und ohne Zusatzstoffe.
Neben gesunden Snacks waren auch so einige Firmen vertreten, die tolle Alternativen gegenüber Leder präsentierten. Z. B. Taschen aus Kork von der Firma Corkando. Von dieser Marke habe ich auch eine wunderschöne Tasche und zwar diese, die ich letztes Jahr auf der Messe fotografierte. Ein Foto findet ihr in diesem Artikel: Die schwarze Tasche
Ich hätte nie gedacht, dass es möglich ist aus Kork lederähnliche Produkte herzustellen. Eine wunderbare Alternative! Ich liebe meine Korktasche. Dazu werde ich demnächst auch einen kurzen Beitrag schreiben, damit ihr eine Vorstellung davon bekommt.
Natürlich gab es auch Foodtrucks auf der Veganfach, die leckere Gerichte anboten. Allerdings war der Andrang sooo groß, dass recht schnell einige Gerichte ausverkauft waren. Für das nächste Mal werden sicherlich mehrere Foodtrucks vertreten sein um dem Ansturm gerecht zu werden.
Wir sind von unserem Besuch auf der Veganfach begeistert. Wir hatten einen wirklich tollen Tag und haben neue vegane Produkte kennengelernt, von denen wir ganz überrascht waren. Die Stände waren schön gestaltet und luden zum Anschauen, Ausprobieren und Kaufen ein. Viele viele Kostproben und die Hersteller geizten nicht um den Besuchern ihre Produkte schmackhaft zu machen.
Ich freue mich bereits auf die nächste Veganfach 2018!
So, nun berichte ich euch aber von unserem persönlichen Highlight
Einigen von euch wird der Name Christian Vagedes vermutlich etwas sagen. Christian Vagedes hat so einiges für das Voranschreiten des Veganismus getan. Er gründete vor einigen Jahren die Vegane Gesellschaft Deutschland und hat seitdem einiges erreicht. Er schrieb z. B. das Buch „Veg up“ was ich euch nur ans Herz legen kann. Ein tolles Buch, was deutlich vermittelt, was wir der Welt mit unserem falschen Konsumverhalten antun wie falsch es ist, sich so zu verhalten. Des Weiteren gründete er das Magazin „Das Vegan Magazin“. Eine tolle Zeitschrift, die jeden Monat interessante Themen behandelt und dabei aufzeigt, welche Problematiken unsere Gesellschaft durch ihre Ernährungsweise erzeugt. Doch auch umsetzbare Lösungen werden vorgestellt und sehr lesenswerte Interviews geführt. Dazu gibt es Rezepte, Modetipps und vieles vieles mehr. Jeden Monat freue ich mich bereits auf die neue Ausgabe.
Zurück zum Thema: Christian Vagedes lernte ich vor einigen Jahren auf einer veganen Veranstaltung kennen und nun traf ich ihn gestern auf der Veganfach wieder. Ein sehr erfreuliches Wiedersehen. 🙂
Ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass Moses Pelham gestern auch Gast auf dem grünen Sofa war und der Moderatorin Anastasia Zampounidis Rede und Antwort zu seinem Wandel vom Vegetarier zum Veganer stand. Ein sehr unterhaltsames Interview. Moses Pelham wirkt sehr authentisch und ist anscheinend die Ruhe selbst.
Nach dem Interview gab es am Vegan Magazin Stand eine Autogrammstunde. Da wir ebenfalls am Stand standen, kam es dazu, dass wir die Möglichkeit hatten uns kurz zu begegnen und hielten den Moment mit ein paar spontanen Fotos fest. Natürlich nutzte ich die Chance und nahm unseren Sohn Bendix direkt mit auf das Foto. So entstanden folgende Schnappschüsse 🙂
Moses Pelham, Christan Vagedes und Jessica Aschhoff mit Sohn Bendix
Sobald Bendix alt genug ist, zeig ich ihm die Fotos und erzähle ihm, dass er mit zwei wichtigen Personen auf dem Foto ist, die viel für die vegane Bewegung getan haben. Übrigens waren Moses und Christian angetan von Bendix, da er vegan auf die Welt kam. 🙂
Entschuldigt die schlechte Qualität der Fotos von dem Zusammentreffen, doch leider war unsere Kamera in dem Moment falsch eingestellt und darunter litt leider die Qualität. Aber was solls, nicht jedes Foto muss perfekt sein um einen schönen Moment widerzuspiegeln.
Eine schöne Erinnerung an einen schönen Tag!
Wir freuen uns auf die Veganfach 2018!
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von V Change Makers | Okt 29, 2017 | Artikel, Schwangerschaft
Die Geburt unseres wunderbaren Sohnes – Ein Ereignis von Angst bis Liebe
Da viele von euch meine vegane Schwangerschaft (alle Berichte sind in der neuen Rubrik vegane Schwangerschaft zu finden) mitverfolgt haben, berichte ich euch nach vielen Fragen nun endlich von der Geburt. Ich entschied mich aus Angst vor einer natürlichen Geburt für einen geplanten Kaiserschnitt. Erfahrt im Folgenden, wie die Geburt ablief und weshalb ich während der OP in Panik geriet.
Die Geburt eines Kindes ist etwas Spektakuläres. Es verändert das Leben schlagartig. Gefühle kommen auf, die man in der Form noch gar nicht bis nicht häufig gefühlt hat. Bendix wurde am 14.8.2017 um 10.10 Uhr geboren. Ein Moment, der sich ganz fest in meinem Herzen eingebrannt hat. Auf ewig. Bendix ist ein Wunschkind. Voller Freude und Neugierde erwarteten wir ganz ungeduldig unseren Sohn. (Den passenden Artikel zur Verkündung der Geburt findet ihr hier: Veganes Baby: Er ist da! Unser Sohn wurde geboren)
Meine Entscheidung für einen geplanten Kaiserschnitt und die Kritik der anderen
Ich stellte mir natürlich schon recht früh die Frage, ob ich mittels einer spontanen Geburt, also einer natürlichen Geburt, entbinden möchte oder per Kaiserschnitt. Die Frage kam deshalb auf, da meine Mutter (Mutter von zwei Kindern) bei jeder Geburt schrecklich gerissen ist. Sie hatte damals die gleiche Figur wie ich. Sehr schmal. Aufgrund ihrer Geschichte und der Tatsache, dass ich wie sie gebaut bin machte mir Angst, das gleiche durchleben zu müssen. Somit entschied ich mich für einen geplanten Kaiserschnitt. Eine Entscheidung, die ich mir gründlich überlegte.
Es ist mein Körper und somit meine alleinige Entscheidung. Ich ließ mir von niemand hereinreden und blieb schlussendlich dabei. Nur anscheinend können viele Mütter, die davon hören, nicht damit umgehen. So kam es dazu, dass ich mich oft rechtfertigen musste und die Entscheidung über meinen eigenen Körper nicht respektiert wurde.
„Wunschkaiserschnitt“ – das Unwort für viele Mütter. Egal, mit welcher Mutter ich darüber redete, bzw. gefragt wurde, kam JEDES MAL die Frage „Bist du sicher?“ oder auch liebend gern folgende Aussagen: „Mach das auf gar keinen Fall.“ – „Ach du brauchst keine Angst haben, da passiert schon nichts. Du musst dadurch.“ – „Du musst eben die Geburtsschmerzen aushalten.“ usw. Gepaart mit einem vorwurfsvollen Unterton und großem Unverständnis. Es gibt einen Unterschied zwischen „interessiert nachfragen“ und „indirekt Vorwürfe machen“.
Es gab wirklich kaum Frauen, die meine Entscheidung unkommentiert ließen. Jedes Mal gaben sie mir zu verstehen, dass das auf diesem Wege keine richtige Geburt sei.
So ein Blödsinn.
Zum Glück stehe ich immer zu meinen Entscheidungen und vertrete diese sehr selbstbewusst. Trotz der vielen Kritik ließ ich mich nicht verunsichern. Da es mein Körper ist und ich mit der Entscheidung leben muss und niemand anders. Daher ist es für mich nicht von Relevanz, wie Leute über meine Entscheidungen denken oder urteilen.
Und genau das möchte ich jeder Frau, jeder Schwangeren mit auf den Weg geben: Es ist euer Körper und NUR ihr dürft entscheiden, was mit diesem passieren soll oder eben nicht.
Mein Körper, meine Regeln!
Euer Körper, eure Regeln!
Es ist eure Entscheidung und euer Recht, wie ihr euer Kind auf die Welt bekommen wollt. Eure Empfindungen, Gefühle und Ängste haben Bedeutung und müssen respektiert werden. Von jedem. Lasst euch nicht reinreden und vertraut eurer Intuition! Es bringt rein gar nichts mit wahnsinniger Angst vor Geburtsverletzungen oder –schmerzen eine spontan/natürliche Geburt zu durchleben. Verkrampfungen führen erst recht zu einem unangenehmen Geburtserlebnis. Das Gleiche gilt für einen Kaiserschnitt. Wenn ihr Angst davor habt, dann tut es selbstverständlich nicht. Doch diesen Fall gibt es eigentlich nur bei Komplikationen einer natürlichen Geburt und da hat man leider keine andere Wahl als die Ärzte entscheiden zu lassen. Niemand hat das Recht über euren Körper zu bestimmen. Es ist eine Unverschämtheit und zeugt von Respektlosigkeit, wenn Leute versuchen euch zu Handlungen zu drängen, die bei euch großes Unbehagen und Ängste auslösen.
Zahlreiche einfache Rezepte, vegane Schwangerschaft + Stillen und vieles mehr auf www.vchangemakers.de
Geburtserlebnis per Wunschkaiserschnitt
Unser Sohn wurde eine Woche vor dem errechneten Geburtstermin geholt. Doch da meine Wehen schon sehr regelmäßig waren und meine Frauenärztin schon vermutete, dass ich sogar früher als dem geplanten Termin entbinde, wusste ich, dass unser Sohn bereit war auf die Welt zu kommen. Das beruhigte mich. Ich wusste durch das Eintreten der Wehen, dass es in Ordnung ist für ihn geholt zu werden und es ist nicht zu früh ist.
Früh morgens fuhren wir ins Krankenhaus. Wir wussten nicht, wann es soweit sein wird, da sie uns bereits beim Beratungsgespräch sagten, dass sämtliche Notfälle vorgezogen werden und sie uns somit keine bestimmte Uhrzeit nennen konnten. Dafür hatten wir natürlich jegliches Verständnis. Als wir im Krankenhaus eintrafen wuchs die Aufregung immer mehr. Bereits am Vorabend konnte ich es kaum noch aushalten und schlief dementsprechend wenig. Ich war voller Aufregung, Neugierde, etwas Angst und Unsicherheit … und etwas traurig. Denn die Zweisamkeit, die mein Mann und ich so genossen, würde am nächsten Tag vorbei sein. Ich war regelrecht wehmütig und wusste nicht genau, was auf uns zukommt. Im nächsten Artikel mehr dazu.
Nach einiger Zeit am CTG wurden ebenfalls wieder regelmäßige Wehen festgestellt. Ich bekam nun mein schickes OP-Hemdchen und wurde an den Tropf gelegt. Wir wurden immer aufgeregter, vor allem weil wir nicht wussten, wann es nun los geht. Ich muss anmerken, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt immer noch keine Angst vor dem Kaiserschnitt hatte.
Nach ca. 3 Stunden warten ging die Tür auf und zwei Schwestern kamen herein …
„So, nun geht es los.“
Mein Mann und ich schauten uns an und ich wurde immer aufgeregter und konnte es kaum erwarten unseren kleinen Sohn in Empfang zu nehmen. Wir machten noch ein letztes Foto als Pärchen und dann ging es los in den Operationssaal.
Im OP – kurz vorm Kaiserschnitt
Ich fing vor Aufregung an zu zittern, doch ich fühlte mich gut und war voller Vorfreude. Es war nun Zeit mir die Betäubung durch den Rücken zu setzen. Ich erinnerte mich an das Versprechen der Ärzte und Schilderungen anderer Mütter, dass ich dadurch absolut nichts spüre. Alles wäre taub und völlig schmerzlos. Als hätte ich keine Beine mehr.
So, da lag ich nun und wartete auf genau dieses Gefühl. Langsam wurden meine Beine schwerer und ich war mir sicher, dass ich gleich gar nichts mehr spüre.
Ich wurde durch den Vorraum in den Hauptsaal geschoben und lernte die anderen Ärzte kennen. Oberhalb meiner Brust wurde zügig der Sichtschutz angebracht. Beim Vorstellen der Ärzte kamen mir bereits die ersten Tränen, da ich immer aufgeregter wurde, aber im positiven Sinne. Die Schwestern führten einen Test an meinen Beinen durch um zu prüfen, ob ich noch etwas spüre. Ein seltsames Gefühl, ganz anders als erwartet. Völlig anders als erwartet um ehrlich zu sein. Ich spürte zwar keinen Schmerz, aber Druck und merkte ganz deutlich, dass Handlungen an meiner unteren Körperhälfte vorgenommen wurden. Das machte mir plötzlich Angst. Große Angst.
Nun sollte noch der Katheter gelegt werden. DAS war das einzige, worüber ich mir vorher viele viele Gedanken machte. Ich stellte mir alles bildlich vor und das löste ein riesiges unangenehmes Gefühl in mir aus. Die Schwestern versuchten mir zu versichern, dass das Legen des Katheters völlig schmerzfrei ist, doch ..tja … ich glaubte es trotzdem nicht und machte das ziemlich deutlich. 😀 Nach dem Legen des Katheters war mir mein Getue sehr peinlich, da ich tatsächlich nichts Schlimmes spürte. Nun ja, das erleben die Schwestern täglich und nahmen es mir nicht übel und lachten einfach nur. Ab da an ging alles ganz schnell …
Die unerwartete Panik
Der Arzt sagte mir nicht, dass er nun beginnt und somit spürte ich plötzlich, dass untenrum noch mehr geschieht. Sie ruckelten an mir. Ich schwank von rechts nach links und spürte ganz deutlich, dass sie an mir herumzerrten. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet und geriet in Panik. Ich hatte richtige Angst. Mein Mann saß zum Glück direkt an meinem Kopf und versuchte mich zu beruhigen. Wir hielten ständig Blickkontakt und er sprach beruhigend auf mich ein. Meine Panik wurde immer größer und ich bin fast wahnsinnig geworden. Mir liefen die Tränen, das erste Mal aus Angst. Dieses Herumzerren ist sehr stark und das Schwanken ist ebenfalls sehr intensiv. Trotz der Betäubung, merkt man das alles sehr sehr deutlich! Damit hatte ich partout nicht gerechnet. Sie zogen an mir und ruckartig wurde ich nach links und nach rechts und wieder nach links und rechts gezogen. Schrecklich! Ich spürte den Druck und bekam es immer mehr mit der Angst zu tun. Diese Intensität hatte ich absolut nicht erwartet. Natürlich war mir vorher klar, dass ich irgendetwas spüren werde, aber nicht in DIESEM Ausmaß!
Ich biss die Zähne zusammen und versuchte meine Panik in Zaum zu halten. Die Hebammen hielten meine Hand und gaben ihr Bestes, genau wie mein wundervoller Mann. Er sah mir direkt an, dass ich in Panik geriet und tat alles um mich zu beruhigen, obwohl es ihm wahnsinnig schwer fiel mich so zu sehen. Wäre er nicht gewesen, wäre ich wohl noch vor lauter Panik vom Tisch gesprungen bzw. gerollt.
Und da! Ein Schrei! Und noch einer!
Alles fiel von mir ab, jegliche Panik und unglaubliches Glück durchströmte mich. Ich hörte zum ersten Mal meinen Sohn. Sie hielten unser kleines Wunder, auf das wir so lange gewartet haben, über den Sichtschutz. Ich sah ihn, zum ersten Mal.
Oh Gott, was für ein wundervoller Moment.
Fassungslosigkeit machte sich bei mir breit. Dieses kleine schöne Wesen wuchs in mir und nun konnte ich es endlich sehen. Dieses schöne Gesicht, diese Bindung. Ich weinte und konnte nicht mehr aufhören. Zunächst sah ich ihn nur für wenige Sekunden, doch die reichten aus, dass ich meine Panik, kurz davor, völlig vergaß und nur noch meinen Sohn sehen wollte. Alles war vergessen. Ich bekam überhaupt nicht mehr mit, wie mich die Ärzte zunähten. Nichts war mehr relevant außer mein Sohn. Nachdem er kurz untersucht wurde, kam die Hebamme mit unserem kleinen Wunder zurück und sie legten Bendix neben mein Gesicht. Es war so weit. Mein Mann, unser Sohn und ich. Unsere Familie. Ich fasste unseren Sohn an und er griff nach meinem Finger und ich weinte vor lauter Dankbarkeit und war überwältigt, dass dieser kleine Mensch so fertig aus mir herauskam. Selbst jetzt, während ich hier sitze und diese Zeilen schreibe, laufen mir lauter Tränen übers Gesicht und ich bin immer noch so ergriffen von diesem Erlebnis.
Zahlreiche einfache Rezepte, vegane Schwangerschaft + Stillen und vieles mehr auf www.vchangemakers.de
Wie es nach der Geburt weiter ging und ob ich mich noch einmal für einen geplanten Kaiserschnitt entscheiden würde, erfahrt ihr in wenigen Tagen im nächsten Artikel auf www.vchangemakers.de
Ich erzähle euch von unserer Kennlernphase, Stillproblemen, Schmerzen, dem Zwiespalt den neuen Körper anzunehmen und so einiges mehr … seid gespannt!
Frage an euch: Wie war euer Geburtserlebnis?
Erzählt mir doch mal, wie euer Geburtserlebnis war! Hattet ihr eine natürliche Geburt oder auch einen Kaiserschnitt? Wie sind eure Erfahrungen? Wurdet ihr ebenfalls kritisiert, weil ihr euch eventuell für einen geplanten Kaiserschnitt entschieden habt?
Alle bisherigen Artikel zu meiner veganen Schwangerschaft, sowie Ernährungstipps in dieser sensiblen Lebensphase und den Reaktionen der Ärzte bzgl. meiner Ernährungsweise erfahrt ihr in der neuen Rubrik „Vegane Schwangerschaft“. Viel Spaß beim Lesen!
Wie immer gilt: Falls ihr Fragen habt, kontaktiert mich gerne: jessica@vchangemakers.de
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