von V Change Makers | Aug 19, 2016 | Alternativen, Einkaufstipps, Empfehlungen (Produkte, Restaurants, etc.)
Wenn Fake Meat besser schmeckt als echtes Fleisch
Schaut euch doch bitte mal dieses Video an: Beyond Meat (HINWEIS: Du wirst beim Anklicken des Videos auf YouTube weitergeleitet)
Na, läuft euch das Wasser im Mund zusammen? Wahnsinn oder?
Dieses Produkt stammt von Beyond Meat. Ein Start Up aus Los Angeles in das selbst Bill Gates und die Twitter-Gründer Evan Williams und Biz Stone stolze 17 Millionen Dollar investiert haben! 17 Millionen Dollar! Das hat was zu heißen.
Laut einem Heise-Artikel haben die Macher 7 Jahre in die Entwicklung gesteckt. Viel Zeit um DEN Burger zu schaffen, der echte Burger-Rindfleisch-Pattys in den Schatten stellt. Der Burger basiert auf Erbsenprotein und sieht so täuschend echt aus, dass er gehacktem Fleisch in nichts nach steht. Schaut euch noch einmal das Video an und werft einen Blick auf deren Instagram Account. Es ist der Wahnsinn, wie gut die Produkte aussehen!
Zum Instagram-Account: Beyond Meat
Zu Nutzen haben sich die Entwickler die Lebensmitteltechnologie gemacht. Mit ihr konnten sie das Fake Fleisch so echt wie noch nie aussehen lassen. Sie schafften es die richtige Kombination zwischen Protein, Wasser und Fett herzustellen. Dazu ist auch dieses Video ganz interessant:
INFO: Beim Anklicken des folgenden Videos wirst du auf YouTube weitergeleitet: When Fake SUPER MEAT is better than the real thing
Die Macher wollen Menschen den Übergang zur pflanzlichen Ernährung erleichtern. Denn ihnen ist bewusst, dass der Fleischverzehr große Opfer mit sich zieht. Vor allem die Natur wird im Zuge der Fleischproduktion ohne Rücksicht geschunden, regelrecht ausgeschlachtet. Die pflanzliche Ernährung ist viel schonender, wie diese einfache Beispielrechnung zeigt:
Die Fakten in Zahlen
- Bis zu 16 kg Getreide wird benötigt um gerade einmal 1 kg Fleisch zu produzieren! –
- Zwischen 5.000 und 20.000 Liter Wasser werden benötigt um gerade einmal 1 kg Rindfleisch zu produzieren! –
- Bis zu 9.700 Liter Wasser werden benötigt um gerade einmal 1 kg Schweinefleisch zu produzieren! –
- Bis zu 10.000 Liter Wasser werden benötigt um gerade einmal 1 kg Lammfleisch zu produzieren! –
- Im Vergleich werden nur 1.500 Liter Wasser benötigt um 1 kg Getreide zu produzieren! –
Ganz erschreckend, nicht wahr?
Das Fake Meat ist übrigens frei von synthetischen und gentechnisch veränderten Zutaten! Die Produkte liegen auch nicht wie gewohnt im Veggie-Regal im Supermarkt, sondern direkt neben den Fleischprodukten. Sie sollen eine wirkliche Alternative darstellen und keinen Ersatz.
Tester berichten davon, dass sie KEINEN Unterschied zu echtem Fleisch feststellen konnten. Na, das klingt doch super und meiner Meinung nach, stellen diese Produkte eine wirkliche Alternative für Fleischliebhaber dar! Glaubt man den zahlreichen Videos auf Youtube, dann schmeckt es sogar besser als echtes Fleisch 😉
Zudem fällt auch positiv auf, dass die Marke ganz weit weg ist vom typischen Ökotouch. Allein ihre Webseite ist modern gestaltet und optisch sehr ansprechend.
In Deutschland sind die Produkte noch nicht so gut vertreten. Hoffen wir darauf, dass sich das zügig ändert!
Für alle Neugierigen: Bei Veganz gibt es wohl Beyond Meat.
Wer es kennt oder demnächst testet, bitte berichtet mir von euren Erfahrungen!
Schickt mir einfach eine Nachricht über das Kontaktformular.
Lust auf fleischlose Rezepte? Dann hol dir im neuen Menübereich „Rezepte„ äußerst leckere und EINFACHE Rezeptideen! 🙂
Z. B.
TOP-Fleischlose Produkte:
von V Change Makers | Aug 18, 2016 | Artikel, Einkaufstipps, Empfehlungen (Produkte, Restaurants, etc.)
Mit Schokolade auf Nachhaltigkeit und faire Bedingungen setzen
Neulich entdeckte ich die Marke Original Beans und kam zu der Gelegenheit einige Schokoladensorten zu testen. Als Naschkatze bin ich natürlich die Letzte, die so eine Chance ablehnt. Somit möchte ich euch heute ein paar Produkte von Original Beans vorstellen. Und nicht nur das, sondern auch das Unternehmen mit seinen nachhaltigen Projekten. Es handelt sich um sehr qualitativ hochwertige Schokolade, die jeden Cent wert ist.
Produkte:
Getestet habe ich 2 Tafeln Schokolade, 4 Täfelchen Schokolade und die Schokoladen Drops.
Verwendungstipps für die Schokoladen Drops:
Mein Favorit sind definitiv die Schokoladen Drops. Da diese vielseitig verwendet werden können. Schlage ich euch nun zwei Möglichkeiten vor. Zum einen sind sie ein wahrer Genuss in warmer Milch! Großartig! Einfach Milch in einem kleinen Topf erhitzen und die Schokoladen Drops hinzugeben. Verrühren, damit sich die Schokolade verteilt. Und das wars. Der selbstgemachte Kakao ist ruck zuck fertig. Nur noch in eine Tasse gießen und den Geschmack auf der Zunge zergehen lassen 🙂
Eine weitere Möglichkeit ist es, die Schokoladen Drops in einen Kuchenteig zu geben. Den Kuchen wie gewohnt zubereiten und am Ende die Drops unter mischen. Ab damit in den Ofen und danach die zart geschmolzene Schokolade im Kuchen in vollen Zügen genießen!
Geschmack:
Wunderbar. Hochwertig. Kräftig, aber zugleich sanft. Cremig. Zergeht auf der Zunge. Feines Aroma.
Ach, ich könnte ewig so weitermachen. Die Hochwertigkeit der Schokolade wird direkt beim ersten Bissen bewiesen. Es handelt sich um einen kräftigen, aber zugleich sanften Schokoladengeschmack mit feinen Aromen. Zwar ist es Zartbitterschokolade, doch ganz anders im Geschmack als viele andere Sorten, die ich jemals getestet habe. Die Schokolade schmeckt keineswegs bitter oder herb. Nein, zart und sanft, aber kräftig. Besonders lecker fand ich die Schokoladen Drops in der Variante, sie in heißer Milch aufzulösen. Hach, ich sags euch! So lecker! Diese warme Schokolade ist ein wahrer Genuss. Ganz mild im Geschmack und nicht übertrieben süß. Die Hochwertigkeit lässt sich praktisch schmecken.
Unternehmen:
Jede Tafel * Ein Baum
Das ist das Credo des Unternehmens. Das waren auch die ersten Begriffe, die mir auf der Packung auffielen und mich direkt positiv stimmten. Das Marketing wirkt an dieser Stelle wunderbar 😉 Original Beans ist ein ökologisch motivierter Schokoladenhersteller.
Für jede verkaufte Tafel wird ein neuer Baum gepflanzt, der den Bauern als Einkommen dient, als Nahrungs- und Feuerholzversorgung und die Biodiversität Hotspots erweitert. (Biodiversität Hotspots=Regionen voller Flora und Fauna.) Dadurch wird das Weltklima positiv beeinflusst anstatt es noch mehr zu zerstören. Dies könnt ihr übrigens kontrollieren, indem ihr den Code auf jeder Packung auf der Webseite des Unternehmens verfolgt. Ich finde das mehr als klasse!
Besonders hervorzuheben ist noch die Tatsache, dass die Produkte KEINEN ABFALL verursachen! Die Verpackung besteht aus FSC Papier (garantiert, dass das Papier aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt), die Folie um die Schokolade ist kompostierbar (GENIAL!) und selbst die Versendungskartons enthalten Verpackungschips, die zu 100% recycelbar sind.
Auf der Unternehmenswebseite könnt ihr euch über die nachhaltigen, ethischen und moralischen Prinzipien von Original Beans informieren: Zur Unternehmens – Webseite
Und natürlich auch über die aktuellen Projekte und ihre Ansicht und ihr Handeln zum Thema Naturschutz!
Bezugsquellen:
Original Beans hat einen Onlineshop: Zur leckeren Schokolade
Fazit:
Ein tolles Unternehmen mit Vorbildcharakter, tollen Produkten und nachhaltigen Projekten!
Meine Empfehlung an euch: Kauft die Chocolate Buttons (Schokoladendrops)! Sie sind so vielseitig anwendbar, ob im Kuchen, als Snack oder geschmolzen in warmer Milch. Ein absoluter Genuss!
Zum Produkt: Zu den leckeren Schokoladen Drops
*sponsered Post* Der Artikel stellt meine eigene Meinung dar.
von V Change Makers | Aug 14, 2016 | Artikel, Empfehlungen (Produkte, Restaurants, etc.)
Hallo ihr Lieben,
wie ihr wisst, poste ich täglich (meistens mehrmals) auf der VCM-Fanpage. Auf der Webseite poste ich nur ganz interessante Artikel, Produkttests, Neuigkeiten usw.
Da aber so viele interessante Informationen untergehen könnte, vor allem bei denjenigen, die kein Facebook haben, habe ich mir vorgenommen, euch am Ende jeder Woche eine kurze Zusammenfassung zu liefern, was ich so via Facebook gepostet habe.
Hier ist die Zusammenfassung, der wichtigsten Postings:
- Ganz toll hinbekommen, Mensch! Ganz toll! Mach weiter, zerstör alles was dich ernährt! Krankheit Mensch.
Zum Artikel: Erdüberlastung: Ein Weiter ist keine Option
2. „Heute früh habe ich wieder einen ganz interessanten Artikel gefunden, den ich gerne mit euch teilen möchte.
Es geht darum, dass es einige Menschen gibt, die vorzugsweise Bio-Produkte kaufen. Klar, warum auch nicht? Denn sie gehen davon aus, dass sie damit etwas gutes tun, zumindest was besseres als konventionelle Massenmarkt zu kaufen.
Nun wurde von durch eine Studie bewiesen, dass die Unterschiede kaum merkbar sind. Z. B. haben es Milchkühe in Biobetrieben nicht wirklich besser.
– Sie sind trotz Biohof dauerschwanger.
– Trotz Biohof überleben sie diese Torturen maximal 5-6 Jahre
– Trotz Biohof werden Mutterkühe von ihren Kälbchen getrennt, was sehr schmerzhaft für beide ist. Muss ich nicht weiter erläutern oder? Ist doch sonnenklar, dass eine Mutter, ob Tier oder Mensch, völlig durchdreht, wenn ihr das Kind weggenommen wird.
Das ist so krank. Eine Milchkuh gebärt in ihrem kurzen leben ca. 5 Kälber. Jedes wird ihr entrissen. Das ist abartig. Doch genauso abartig ist es, sich daran zu beteiligen.
Diese Problematik betrifft nicht nur tierische Produkte, sondern auch Obst und Gemüse. Selbst beim Bioanbau werden Pflanzenschutzmittel genutzt. Doch auch diese sind nicht unbedenklich. Bei Untersuchungen kam heraus, dass selbst bei Bio-Pflanzenschutzmittel die Leukämie-rate um ein vielfaches ansteigt!
Zudem benötigt Bioanbau eine viel größere Nutzfläche als konventionelle Ware und ist sehr teuer in der Bewirtschaftung.
FAKT ist einfach, wir sind zu viele und fressen zu viel. Essen kann man das schon gar nicht mehr nennen. WIr fressen den Planeten leer, aus Gier. Wir bekommen den Hals nicht voll. Und nachher heulen wir rum, wenn wir an Krebs und Co. erkranken. Es ist alles auf unsere Ernährung zurückzuführen. Auf unseren Lebensstil. Wir sind selbst schuld! Nicht die anderen. Wir selbst!
Also fang bei dir selbst an und ändere etwas. Es wird dich keiner an die Hand nehmen und dich führen. Tu es selbst. Es ist möglich.“
Zum Artikel: Wer „bio“ kauft, fühlt sich besser. Gutes tut er nicht
3. Du möchtest nicht nur dein Privatleben nachhaltig gestalten, sondern auch dein Berufsfeld umkrempeln?
Dann schau mal im folgenden Artikel!
Dort findest du Jobbörsen, die auf Nachhaltigkeit setzen!
Ich finds super!
Möchtest du beginnen was zu ändern? Dann schau mal hier: www.vchangemakers.de
Zur Jobbörse: Grüne Jobs
4. Wunderwerk Leben: zwei kleine Lebewesen, namens Paris und Alex, mit der Chance auf ihr Recht zu leben.
Für sie leider keine Selbstverständlichkeit. ALLE männlichen Küken werden in der Eierindustrie vernichtet. Massenhaft vernichtet. Lebendig geschreddet oder vergast.
Hier reicht nicht nur schlimm und traurig finden, hier müssen Taten folgen! Verbanne Eier von deinem Speiseplan. Es ist so einfach 🙂
Hier lies jetzt das:https://www.vchangemakers.de/tiere/ernahrung/eier/
Du hast noch Fragen? Dann schieß los 🙂 jessica@vchangemakers.de
Zum Video: Alex und Paris (Facebook)
5. Allein heute wurde der Artikel um die 200 mal gelesen! Eine Thematik, die euch anscheinend sehr beschäftigt. Verbreitet den Artikel. Die Informationen in dem Artikel rütteln Menschen auf.
Interview: Wenn Rinder und Schweine vor Angst „einfrieren“
6. Gänsestopfleber: Delikatesse oder ein krankes Organ? Esst ihr Gänsestopfleber? Kennt ihr wen, der es tut? Dann sendet ihm doch diesen Link.
Gänsestopfleber
7. Oh je, es wird wieder kälter …
Vermutlich denken schon so einige an warme dicke Wollpullis .. Aber STOP!!
Bevor du deinen nächsten Wollpulli kaufst, lies das hier:
Zum Artikel: Wolle
8. Hinter dem schön glänzenden, glatten und gut anfühlenden Stoff Seide vermuten die wenigsten Tierquälerei. Doch auch diese Textilienart ist mit Leid verbunden.…
Erfahre mehr im Artikel: Seide
9. Leckerschmecker! Vegane Pizzateigtaschen, die im Nu fertig sind!
Das Rezept findet ihr hier: Pizza-Teigtaschen
10. Nun möchte ich euch eure eine Gruppe auf Facebook vorstellen, die ich wirklich klasse finde. Wart ihr denn auch mal in der Situation, dass ihr ein Wildtier gefunden habt, und nicht wusstest, wie ihr es versorgen sollt?So ging es mir neulich, als ich eine kleine Babymaus überbracht bekam. Mir wurde diese Gruppe empfohlen und ich muss wirklich sagen: TOP! Die Leute helfen sofort. Also wenn ihr das näcshte Mal ein Vögelchen, eine Maus oder was auch immer findet und HIlfe benötigt, dann schaut hier vorbei:
Zur Gruppe: Wildtier-Notfälle (Facebook)
11. Wichtige Informationen + Shoptipp für die Ladies 😉
Das wahre Gesicht hinter Leder: Tierquälerei, Ausbeutung und Umweltverschmutzung
Zum Artikel: Leder: Tierquälerei, Ausbeutung und Umweltverschmutzung
von V Change Makers | Aug 8, 2016 | Alternativen, Artikel, Einkaufstipps, Empfehlungen (Produkte, Restaurants, etc.), Ernährung, V Change Makers
Artikel der Fleischalternativ-Woche auf Facebook
Im Folgenden fasse ich für euch zusammen, welche Artikel im Rahmen der Fleischalternativ-Woche auf Facebook gepostet wurden. Eine Woche lang habe ich euch über Hintergründe der Fleischproduktion informiert, euch über gesundheitliche Aspekte aufgeklärt und euch Rezeptvorschläge gegeben.
Da es sicherlich einige gibt, die nicht oft auf Facebook unterwegs sind, könnt ihr nun die Zusammenfassung lesen und euch von interessanten Artikeln zum Nachdenken anregen lassen 😉
1. August:
Interview: Wenn Rinder und Schweine vor Angst „einfrieren“
Vegane Mett-Brötchen
2. August:
Wenn Kälber vor Angst wahnsinnig werden …
https://www.vchangemakers.de/pflanzliches-eiweiss-tierisches-eiweiss/
Sensationell: Grillen mit Wheaty
3. August:
Vergleich der maximalen Lebenserwartung von Nutztieren und Tieren in der freien Natur
Foto von Teddy Ho.
Zum Rezept: KLICK
4. August:
Fleisch
https://www.vchangemakers.de/bezugsquellen/ernahrungstipps/
5. August:
Fakten: Umweltproblem Nr. 1
Foto von veggie. es
Zum Rezept: KLICK
6. August:
Spiegel berichtet: „DER SCHLACHT-PLAN“
Foto: Vegan Guerilla
Zum Rezept: KLICK
7. August:
Eine Ärztin spricht Klartext.
„Tierisches Eiweiß ist das ideale Baumaterial für Krebszellen, es fördert sowohl die Entstehung als auch das Wachstum eines Tumors. Gebe ich ihnen nichts davon, schränkt das das Wachstum ein.“
Zum Artikel: KLICK
Wenn ihr weitere Tipps erhalten wollt, dann liest euch folgende Seiten durch.
Zunächst empfehle ich euch, euch über die Hintergründe in der Fleischproduktion zu informieren. Diese könnt ihr hier nachlesen: FAKTEN über tierische Produkte
Fertig? Dann klick dich durch den V-Guide und lass dich von leckeren Rezepten inspirieren, erfahre, wie du den Veganismus super easy im Alltag integrierst und hol dir Anregungen bei den ersten Schritten und Kauftipps! Viel Spaß!
Und wie immer gilt: Bei Fragen und Anregungen kannst du mir gerne schreiben: jessica@vchangemakers.de
von V Change Makers | Aug 1, 2016 | Artikel, Ernährung, Fleisch, Folgen des Konsums von tierischen Produkten, Milch
Interview mit der Amtstierärztin Nicole Tschierse
Es gibt diese Interviews, die kaum zu lesen sind, weil jeder Satz so grausam ist und doch einer realen Tatsache entspricht. Es sind Fakten, die meine Vorstellungskraft sprengen. Ob es die Kaltblütigkeit ist oder das empfundene Leid der Tiere. Es ist ein weiterer Beweis, dass die Tiere dieser Erde in der Hölle leben. Und diese Hölle besteht aus Menschen. Selten wird das Gefühl in mir ausgelöst, dass ich mich schäme zu dieser Rasse zu gehören.
Hier einige Fragen/Antworten, die ich besonders Besorgnis erregend fand. Ich denke, wenn ich noch Fleisch und Co. essen würde, wären das DIE Antworten, die mich zum Nachdenken -> Umdenken bewegt hätten, etwas zu ändern.
11. Tierrechte: Prof. Jörg Hartung von der Tierärztlichen Hochschule Hannover geht davon aus, dass Schweine bei der Betäubung mit Kohlendioxid unter Erstickungsangst leiden. Ähnliche Probleme gibt es bei Schafen. Bei Kühen muss ein zweites Mal mit dem Bolzenschussgerät der Stirnknochen durchschossen werden. Auch bei Hühnern kommt es vor, dass sie unzureichend im Elektrobad betäubt werden. Weitere Qual wartet auf fehlbetäubte oder nicht richtig entblutete Tiere. Schweine gelangen bei vollem Bewusstsein in die Brühanlage. Rinder durchlaufen den Schlachtvorgang, bei dem sie zerlegt werden, unbetäubt. Was für Erfahrungen haben Sie in Bezug auf Fehlbetäubungen auf dem Schlachthof gemacht und wo sehen Sie die größten Missstände?
Nicole Tschierse: Damit es nicht zu lang wird, beschränke ich mich auf Schweine und Rinder. Bei der Betäubung mit Gas bei Schweinen kann es aus unterschiedlichen Gründen zu Fehlbetäubungen kommen. Wenn die Anlage beispielsweise nicht optimal funktioniert, kann es passieren, dass die Konzentration des Betäubungsgases nicht ausreicht. Die Tiere werden dann gar nicht bewusstlos oder kommen schnell wieder zu sich. Ein anderer typischer Fehler ist, dass zu viele Tiere in die Gondeln getrieben werden. Da das Gas schwerer als Luft ist, herrscht nur am Boden der Gondel eine ausreichende Gaskonzentration. Bei zu vielen Tieren können sich einige an anderen aufrichten. Durch die Bewegungen der Schweine wird das Gas aufgewirbelt. Alle Tiere bekommen Atemnot und Todesangst, aber nicht alle verlieren das Bewusstsein, schon gar nicht innerhalb der vorgesehenen Zeit. Die Schweine haben bei Gefahr den Trieb, zusammen zu bleiben. Die Tiere, wie vorgegeben, voneinander zu trennen, ist oft schwierig bis unmöglich und kostet zusätzlich Zeit. Zeit ist aber limitiert in einem Fließbandbetrieb. Allerdings verursacht auch eine korrekt funktionierende und bestückte Anlage eine unglaubliche Tierqual. Denn auch dann leiden die Tiere einige Minuten Todeskampf.
14. Tierrechte: Sind Fehlbetäubungen also auch unter optimalen Voraussetzungen nicht auszuschließen?
Nicole Tschierse: Selbst gute Leute, die sich wirklich Mühe geben und mit korrekter Ausrüstung arbeiten, verursachen Fehlbetäubungen. Von den anderen Metzgern möchte ich gar nicht sprechen. Übrigens sind die meisten Rinder, die ich ohne ausreichende Betäubung an einem Bein aufgehängt gesehen habe, während ihnen schon der Hals aufgeschlitzt wurde, nicht durch exzessives Zappeln aufgefallen. Sie hingen immer recht ruhig, mit aufgerissenen, aber blinzelnden Augen und habe leise gemuht. Unter Schock und in der Gewissheit, dass es mit jeder Bewegung noch mehr weh tut.
17. Tierrechte: Wie läuft es ab, wenn eine hochträchtige Kuh getötet wird? Was passiert mit dem Kälbchen?
Nicole Tschierse: Das Kälbchen erstickt einige Zeit nach dem Tod der Mutter. Es dauert eine Weile bis eine Kuh am Schlachtband soweit ist, dass man sie aufschneidet. Wir hatten es zweimal, dass ein aufmerksamer Metzger an der Position Bolzenschuss Alarm schlug, weil da etwas strampelte. Wir haben dann die Kühe abgelassen, einen Kaiserschnitt gemacht und die Kälber herausgeholt. Ein fast entwickeltes habe ich auch zum Atmen gebracht. Leider ist es nach ein paar Tagen gestorben. Das andere konnte noch nicht selbst atmen. Da haben leider ein paar Tage gefehlt.
18. Tierrechte: Gibt es irgendeine Chance für ein lebensfähiges Kalb?
Nicole Tschierse: Nach geltenden Recht nein. Die Kälber dürfen nicht mehr aus dem Schlachthof raus. Es ist auch aus medizinischer Sicht schwierig. Viele Kälber überleben eine zu frühe Geburt nicht. Momentan dürfte ich aus Gründen des Seuchenschutzes noch nicht mal eine hochträchtige Kuh aus einem EU-Schlachthof rausholen, selbst wenn die Schlachtung verboten wäre. Die Kuh würde auf jeden Fall getötet. Das einzige, was ich für das Kälbchen tun kann, um den Todeskampf zu verkürzen, ist anzuordnen, dass ihm der Hals durchgeschnitten wird. Das ist sonst nicht üblich. Normal ersticken sie. Man weiß nicht genau, wie lange die Kälber noch leiden. Nach einer Studie ist es bei Schaf-Föten so, dass sie noch bis zu einer dreiviertel Stunde um ihr Leben kämpfen.
20. Tierrechte: Nimmt ein ungeborenes Kalb wahr, was mit ihm geschieht?
Nicole Tschierse: Man ist sich nicht einig darüber, ab wann ein Kalb empfindungsfähig ist. Tatsache ist, dass die weitentwickelten Kälber stark strampeln. Ich bin sicher, dass sie mitbekommen, dass gerade etwas ziemlich schiefläuft und dass sie erst die Angst und dann den Tod der Mutter mitbekommen.
25. Tierrechte: Erinnern Sie sich noch an andere Fälle?
Nicole Tschierse: Ich hatte mal einen Fall, da wurde bei einer trächtigen Kuh mit toten Zwillingen ein Abort eingeleitet. Die Nachgeburt kam nicht mit, was bei einer medikamentösen Einleitung üblich ist. Auf jeden Fall hätte man die Kuh längere Zeit behandeln müssen. Deswegen war der Rat des Tierarztes an den Bauern, die Kuh zeitnah schlachten zu lassen, was dieser noch am selben Tag umsetzte. Damit machte sich der beauftragte Transporteur strafbar, denn man darf eine Kuh nach dem Kalben zwei Wochen lang nicht gewerblich transportieren Nachdem der nächstgelegene Schlachthof die Kuh wegen des wässrigen Fleisches direkt nach einer Geburt nicht annehmen wollte, wollte der Transporteur die Kuh, die in einem erbärmlichen Zustand war, sogar noch zu einem zwei Stunden weiter entfernten großen Schlachthof bringen, dessen Betreiber das egal war. Das habe ich zur Anzeige gebracht und die Kuh außerdem gerettet. Das Verfahren hat sich dann über ein halbes Jahr hingeschleppt. Dann kann man häufig nichts mehr beweisen. Im Endeffekt hat der Transporteur 200 Euro Geldstrafe bekommen. Obwohl das eine lächerliche Strafe war, hat er danach versucht, mir das Leben zur Hölle zu machen. Da muss man sich warm anziehen. Da kann es auch mal passieren, dass man plötzlich zerstochene Autoreifen hat. Deswegen habe ich Verständnis für die Kollegen, die sagen, dass sie sowas dann eben einfach nicht gesehen haben.
27. Tierrechte: Was müsste passieren, damit sich dies ändert?
Nicole Tschierse: Es ist löblich, wenn man versucht, mit Gesetzen ganz krasse Tierquälereien zu verhindern. Ich bin dankbar für alle rechtlichen Vorgaben, denn sonst hätte ich überhaupt keine Handhabe. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass die ganzen kleinen Verbesserungen, wie mehr Auslauf oder ein bisschen mehr Beschäftigungsmaterial, nur Kosmetik sind. Das Problem ist das System. Selbst eine komplette Umstellung aller Betriebe auf Bio-Standard wäre immer noch schlimm genug für die Tiere. Außerdem könnte so nicht genug Fleisch produziert werden, um die derzeitige große Nachfrage zu befriedigen.
28. Tierrechte: Was kann jeder einzelne gegen diese Grausamkeiten tun?
Nicole Tschierse: Ganz einfach: Ich als Konsument entscheide das. Wenn ich nicht möchte, dass Tiere gemästet und geschlachtet werden, dann darf ich das mit dem Kauf von Fleisch und anderen tierischen Produkten auch nicht unterstützen.
Den gesamten Artikel gibt es hier zu lesen: KLICK
Ich bin wirklich traurig. Mir tun diese Tatsachen in der Seele weh. Ich würde so gerne noch viel mehr tun, doch auch mir sind irgendwann Grenzen gesetzt und tiefgreifende Veränderungen schaffe ich nicht allein. Ich wünsche mir .. ich appelliere an jeden einzelnen, der diesen Artikel mit den Auszügen gelesen hat, dass er bitte nachdenken soll! BITTE lasst das nicht weiter zu. Ich, Du, Wir! Wir haben es gemeinsam in der Hand! Lasst uns zusammenhalten und den unschuldigen Lebewesen helfen. Sie haben es verdient zu leben. Sie haben es verdient gut behandelt zu werden. Sie haben es verdient, dass Leben zu leben und nicht im Schlachthof zu sterben. DAS ist ihr Recht!
Denke nach – denke um!
Beginne hier: