von V Change Makers | Mai 7, 2020 | alanding, Artikel, Gedanken, V Change Makers
Neues Format: Ich beantworte sämtlich Fragen rund um die vegane Lebensweise
Heute beginne ich eine neue Format Reihe und zwar „Jessy, sag mal …“! In dieser neuen Reihe beantworte ich Fragen, die ihr mir immer wieder stellt und zwar kurz und knackig. Ich starte mit der Frage nach tierischen Ausnahmen in meiner Ernährung. So viele haben mich vor allem in letzter Zeit gefragt, ob ich Ausnahmen mache oder strikt vegan lebe. Diese Frage beantworte ich euch nun im folgenden. TIPP: Auf der Instagram und Facebook Fanpage könnt ihr sehr interessante Meinungen der Leser zu den Themen erfahren!
Mache ich in meiner veganen Ernährung Ausnahmen?
Diese Frage kann ich ganz klar und schnell mit einem Wort beantworten: NEIN!
Du musst es allerdings NICHT so machen wie ich. Das soll dir jedoch kein schlechtes Gewissen bereiten oder Angst machen. Ich bin einfach so ein Typ Mensch, der bei sowas sehr konsequent ist. Bei mir braucht es bei Einstellungen oder Veränderungen nur EINMAL KLICK im Kopf machen und schon mache ich gewisse Dinge nicht mehr oder anders. Mir fällt es sehr leicht vegan zu leben und Versuchungen zu widerstehen, weil ich für alles vegane Alternativen habe und es so KEINEN VERZICHT für mich gibt.
Ich lebe nun über 11 Jahre vegan und habe mich so gut in dieser Lebensweise zurecht gefunden, dass es einfach keinerlei Situationen mehr gibt, wo ich schwach werden würde oder Probleme habe. Zumal mein damaliger Gedanke war, auch wenn ich Schwierigkeiten haben werde und nicht für alles eine Alternative finde, ziehe ich das trotzdem durch. Das ist einfach eine Frage des eigenen Typs. Es ist völlig in Ordnung, wenn du Ausnahmen machst.
Doch auch wenn ich ab und zu eine Ausnahme machen würde, sei es einem unveganen Kuchen essen, mal einen unveganen Milchshake trinken oder oder oder…dann würde ich immer noch ethischer, moralischer und nachhaltiger Leben als, wenn ich es nicht versuchen würde. .
Mein Lieblings-Motivations-Spruch lautet: LIEBER ETWAS TUN ALS GAR NICHTS! Damit fährst du einfach immer immer immer besser als wenn du rein gar nichts tun würdest! IMMER!
Erlaube dir somit auch mal einen Ausrutscher und mal schwach sein und mal nachzugeben.
Denk immer daran:
„Die Welt braucht nicht einen der zu 100% vegan lebt, sondern Milliarden, die perfekt unvegan leben.“ So erreichen wir alle schon so viel mehr, als wenn wir gar nichts tun würden.
Die Tiere brauchen nicht nur die strikten Veganer, sondern auch die unperfekten Veganer.
Komm mach mit beim unperfekten Vegan sein!
Wie ist das bei dir? Machst du Ausnahmen? Wenn ja, bei was? Wie gehst du damit um? Schreib mir gerne und erzähle mir, wie du es handhabst.
von V Change Makers | Apr 29, 2020 | Empfehlungen (Produkte, Restaurants, etc.), Vegane Kinderküche
Bunt, nährstoffreich, einfach und gesund
Wie gewünscht, werde ich euch nun öfters zeige, was unser veganes Kind am Tag so isst. Die erste Übersichtscollage kam bei euch super an und daher gibt es nun mehr davon.
Frühstück:
Zum Frühstück gab es an diesem Tag Vollkornbrot mit veganer Leberwurst. Diese besteht hauptsächlich aus weißen Bohnen. Sehr sehr lecker! Zudem ist sie Bio und leicht erhältlich bei dm. Sie kostet nur 1,29 Euro. Dazu gab es eine Scheibe Tofu, Birnen, Tomaten und Gurken. Es ist mir sehr wichtig, dass unser Kleiner täglich eine bunte Auswahl zum Essen serviert bekommt.
Natürlich gibt es Tage, an denen er sich nur ein paar Dinge herauspickt und den Rest liegen lässt. Das ist völlig normal! Wichtig ist einfach nur, dass er immer eine verschiedene Auswahl präsentiert bekommt. Denn es gibt wieder Tage, an denen er sich von allem bedient.
Mittagessen:
Zu Mittag gab es das Lieblingsessen unseres Kindes. Das ist Kartoffel-Möhrenstampf mit Seitan-Tofu-Würstchen (von Rossmann. Sehr sehr lecker!). Ich streue darüber meistens Noriflocken, denn so reichere ich das Gericht zusätzlich mit Jod an. Unser Kind mag sie sehr gerne und streut sie sich selbst über sein Essen.
Abendessen:
Zum Abendessen machte mein Mann, wie öfters, veganes Rührei. Unbeschreiblich lecker! Das vegane Rührei besteht hauptsächlich aus Tofu, dieser wird mit Zwiebeln angebraten, dazu kommen Tomaten, etwas Sojamilch und Gewürze (Pfeffer und Kurkuma für die Farbe). Ganz am Ende streut er das schwefelhaltige Salz Kala Namak drüber. Dieses Salz verleiht jedem Gericht einen intensiven Eigeschmack. Zum Rührtofu gab es Vollkornbrötchen.
Snack:
Unser Kleiner bekommt für zwischendurch Pflanzenmilch, die mit Calcium angereichert ist und Obst nach Wahl. Wenn Reste vom Frühstück, Mittagessen oder Abendessen übrig bleiben, isst auch gerne mal etwas davon.
Wie ihr seht, sind, dass alles keine aufwendigen oder extrem ausgefallenen Rezepte mit sonderbaren Zutaten. Ganz im Gegenteil! Alle Zutaten sind einfach zu erhalten, günstig und nährstoffreich!
Freut euch auf die nächste Übersichts Collage 🙂
Wie ist es mit euren Kindern? Sind sie sehr wählerisch beim Essen? Falls ja, wie geht ihr damit um?
Zur ersten Übersichtscollage: Neues Format: Was (m)ein veganes Kind am Tag isst
Weitere leckere Rezeptideen für Kinder:
von V Change Makers | Apr 29, 2020 | Artikel, Folgen des Konsums von tierischen Produkten, Gedanken, ich lebe vegan
Haustiere lieben und Fleisch essen
Fast jeder von uns, ob vegan oder nicht vegan, kam an dem Punkt, an dem er sich gefragt hat, wie es sein kann, dass man so sehr mit Hunden, Katzen und Co. mitfühlt, doch bedenkenlos ein Schnitzel isst, Würstchen und Aufschnitt schlemmt etc. Dieser Punkt ist häufig der Beginn für einen Prozess. Erlernte Verhaltensweisen und Glaubenssätze werden hinterfragt und kritisch beäugt.
„Sind Schweine, Kühe und Hühner wirklich nur fürs Schlachten da?“
Langsam aber sicher wird eine Verbindung von dem Wurstbrot zum lebenden Tier geknüpft. Langsam ist die Salami nicht mehr nur eine Salami, sondern ein Stück von einem fühlenden Tier. Dieser Prozess braucht seine Zeit und passiert nicht immer von heute auf morgen. Das Bewusstsein und das Gespür für (Nutz-)Tiere wächst und somit meldet sich auch immer häufiger das eigene Gewissen.
„Ist das richtig was ich mache? Ist das wirklich in Ordnung?“
„Brauche ich Fleisch, Milch und Eier wirklich um gesund zu sein?“
Die Zeit vergeht und du begegnest immer mehr Lösungen für deinen inneren Zwiespalt. Plötzlich eröffnen sich dir Möglichkeiten und du siehst und schmeckst, dass es gar nicht immer Fleisch sein muss.
Du schaust immer öfter in die Augen deiner eigenen Tiere und überträgst das Gefühl auf die „Nutztiere“. Schau ihnen in die Augen und du weißt was sie brauchen.
Schutz.
Und ein Recht auf Leben.
„Die Frage ist nicht: Können sie denken? Oder: Können sie sprechen? Sondern: Können sie leiden?“ – Jeremy Bentham
Wie ist das bei dir?
Hast du diesen inneren Zwiespalt und wie gehst bzw. wie gingst du damit um?
Wie war dein Prozess?
Wie ist es in deinem Umfeld?
Trau dich kritisch zu sein. Trau dich zu fühlen. Trau dich zu hinterfragen. Lass dich auf den Prozess ein.
von V Change Makers | Apr 24, 2020 | Artikel, ich lebe vegan
Die vegane Ernährung tritt einen Prozess los
Und plötzlich verändert sich was …
Das Erstaunliche beim Beginn der veganen Ernährung ist, dass sich so viel in dir verändert. Ich hätte das vor meiner Entscheidung vegan zu leben, nicht geglaubt! Für mich war es „nur“ eine ethische Entscheidung ohne zu wissen, was diese Entscheidung in mir auslöst. Sich pflanzlich zu ernähren bzw. sich ethischer und gesünder zu ernähren, löst einen Prozess in dir aus, der dir vorher nicht bewusst ist. Nach und nach wächst eine Veränderung in dir, die dich nachhaltig prägt. Nicht ohne Grund, sagen viele Veganer, dass sie sich nie mehr anders ernähren wollen und Ekel vor tierischen Produkten entwickeln. Mir kommt es so vor als wäre meine Sicht auf die Welt so viel klarer geworden. So geht es auch vielen anderen. Jeder berichtet von Veränderungen, vor allem im gesundheitlichen Bereich. Das zeigt wieder, wie entfremdet wir von der Ernährung sind und wie viel ungesundes wir essen. Tierische Produkte enthalten viel Cholesterin, gesättigte Fettsäuren und Purine. All das hat eine negative Wirkung auf unsere Gesundheit. Was denkst du, wie sich dein Körper erholt, wenn du langfristig diese Produkte nicht mehr zu dir nimmst?! Ich erzähle dir mal von meinen Veränderungen …
Gesundheitliche Veränderungen:
11 Jahre vegan zu leben ist eine lange Zeit. Bevor ich vegan lebte, hatte ich sehr starke Magenprobleme. Mit Anfang 20 hatte ich ein Magengeschwür was platzte und dadurch ein Loch in meinen Magen riss. Lebensgefahr! Seitdem war mein Magen sehr lange die absolute Schwachstelle an meinem Körper. Ich konnte oft kaum was essen ohne extreme Reaktionen. Ich bekam einen Blähbauch, Krämpfe und Verstopfung. Egal was ich aß oder nicht aß. Erst seitdem ich keine Eier und Milchprodukte mehr aß, verbesserte sich mein gesundheitlicher Zustand enorm! Meine Magenprobleme traten immer seltener auf und ich konnte wesentlich besser beurteilen, woran es lag. So eine Erleichterung!
Gewissen:
Auch mein Gewissen veränderte sich. Auch wenn ich keine Last verspürte als ich tierische Produkte aß, weil ich damals noch nicht wusste, was ich mit keinem Konsum unterstütze. Als ich keine tierischen Produkte mehr aß, löste das unerwartet eine große Leichtigkeit in mir aus. Ich fühlte mich so viel besser, weil ich nichts mehr mit diesen Grausamkeiten zu tun hatte. Es macht so viel mit dir, wenn du dich von solchem Leid distanzierst.
Bewusstsein:
Was mich zudem beeindruckte, war, dass sich mein Bewusstsein noch einmal veränderte und zwar nahm ich die Natur und ihre Bedürfnisse noch einmal ganz anders wahr und vor allem intensiver. Ich merkte, wie ich noch mehr Zeit in der Natur verbringen wollte und sie noch beruhigender auf mich wirkte als sonst. Es war so als würde ich wieder eine intensivere Verbindung zur Natur entwickeln. Da wurde mir klar, dass unsere Ernährung so entfremdet ist, dass wir nicht mehr merken und wissen, wie negativ wir unsere Umwelt damit beeinflussen und uns gleichzeitig von ihr entfernen. Ich achte und respektiere die Natur und unsere Umwelt noch mehr als zu unveganen Zeiten.
Meine Gesundheit hat sich verbessert, mein Denken und Fühlen haben sich durch die veganen Ernährung noch einmal intensiviert und ich könnte mir daher nie mehr vorstelle, jemals tierische Produkte zu essen. Warum auch? Ich brauche sie schlichtweg nicht und mir geht es ohne sooo viel besser!
Was für Veränderungen hast du an dir bemerkt? Hättest du die Veränderungen erwartet?
Weitere Inspirationen und Tipps zur veganen Lebensweise:
von V Change Makers | Apr 21, 2020 | Alternativen, Einkaufstipps, Empfehlungen (Produkte, Restaurants, etc.), Neue Produkte, Neue vegane Produkte
Vegan – bio – günstig
Heute kommt ein Einkaufstipp für euch, der das Herz von Schokoliebhabern höher schlagen lässt. Bei Aldi, Lidl, Netto und Co, gibt es nämlich vegane Bio Schokoladenkekse für kleines Geld. Die Kekse sind eher zufällig vegan und nicht mit Absicht. Es gibt sie schon einige Jahre bei den Discounter und nun sind sie auch endlich mit dem Vegan-Siegel versehen. Das macht es noch leichter, sie in den Läden zu entdecken.
Wie schmecken die Kekse?
Die Kekse sind richtig gut! Sie sind schön schokoladig und knackig. Leider haben sie Suchtpotential und man muss aufpassen, dass man nicht direkt die halbe Packung schlemmt.
Was kosten die Kekse?
Die Kekse haben eine sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Sie schmecken top und sind sogar Bio! Sie kosten pro Packung nur 1,29 Euro. Ein sehr guter Preis für ein veganes Bio Produkt!
Gibt es die Kekse noch in anderen Geschmacksrichtungen?
Ja! Und zwar in Vollmilch, doch diese ist logischerweise nicht vegan. Nur die Zartbitter Variante.
Wo gibt es die Kekse?
Bei sämtlichen Discountern. Die Verpackung sieht bei jedem Discounter aus, doch der Inhalt ist gleich!
Wir kaufen sie bei Aldi, Lidl und Netto.
Wir haben die Kekse schon endlos oft nachgekauft. Selbst süße Desserts lassen sich damit zaubern, z. B. Schichtdesserts.
Kennt ihr die Kekse schon? Wie schmecken sie euch?
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