Das wachsende Bewusstsein für den Veganismus ließ Michael immer tiefer graben und hinterfragen

Das wachsende Bewusstsein für den Veganismus ließ Michael immer tiefer graben und hinterfragen

Interview 7

Michael wünscht sich, dass mehr vegane Männer ihre Lebensweise stärker in der Öffentlichkeit kommunizieren – so wie Frauen es tun.

Michael schildert interessant und authentisch, wie der Veganismus ihn verändert hat. Es war ein wachsender Prozess, wie bei vielen anderen auch. Zudem zeigt Michael auf, wie wichtig es ist zu seinen Werten zu stehen und nicht aus Bequemlichkeit doch ein Schnitzel oder ähnliches tierisches zu verzehren, wenn man bspw. irgendwo eingeladen ist. Veränderungen brauchen Mut und diesen lebt er. Erfahrt nun mehr über Michael, der die Aktion Männer inspirieren Männer interessant fortsetzt.

1. Erzähl zunächst etwas über dich: Wer bist du?
Mein Name ist Michael, bin 39, gebürtiger Wiener, Familienvater & mehrfacher Gründer.Michael wünscht sich, dass mehr vegane Männer ihre Lebensweise stärker in der Öffentlichkeit kommunizieren – so wie Frauen es tun.

2. Weshalb lebst du vegan? Was war der Auslöser?
Meine Frau hat das Thema und das Bewusstsein für gesündere und bewusste Ernährung immer mehr in den Fokus gerückt. Zusätzlich haben wir uns über eigene Recherche und Dokus (z.B. Netflix, „What the health“) über das Thema informiert. Es war jedoch schon eine Entwicklung und nicht von heute auf morgen. Das Bewusstsein, wenn man sich damit beschäftigt, lässt einem immer tiefer graben und hinterfragen. Dann war uns aber bald ziemlich schnell klar, wenn wir uns ändern dann radikal und keine halben Sachen. 

3. Was müsste, deiner Meinung nach, noch getan werden um der Gesellschaft den Veganismus näher zu bringen?
Es werden zwar mittlerweile laufend Umweltthemen – gezwungenermaßen siehe Plastik – immer wieder thematisiert, aber das der Fleischkonsum (sowie „vegetarische“ Tierprodukte) höhere Schäden, Ausbeutung und Verschmutzung als alle anderen Problem (Verkehr, etc.) verursachen, wird oft unter den Teppich gekehrt. Hier muss mehr Aufklärung in den Medien betrieben werden und der Veganismus muss auch selbst sein oft noch angestaubtes „militantes“ Image, von früher, ablegen.

4. Statistisch gesehen leben überwiegend Frauen vegan. Hast du einen Tipp für Männer, die eventuell Bedenken haben als unmännlich zu gelten, wenn sie vegan leben?
Der Fleischkonsum wird noch immer als „männlich“ & traditionell angesehen. Das sind jedoch Sichtweisen von gestern. Der gesunde & nachhaltige Lebensstil kennt keine Geschlechter. Mittlerweile gibt es auch eine Vielzahl an Ersatzprodukten, damit auch der Mann nicht auf sein Steak, Burgerpatty & Grillwürstchen verzichten muss. Ebenfalls ein gutes Bsp. sind Profisportler, die sich vegan ernähren oder leben und trotzdem – gerade deswegen – Höchstleistungen erbringen.

5. Eine Frage zu deinen persönlichen Erfahrungen. Wie reagieren Männer darauf, wenn sie mitbekommen, dass du vegan lebst?
Anfangs wird man sicher manchmal noch belächelt, aber auch das hat sich in den letzten Jahren ziemlich geändert. Es wird immer mehr „akzeptiert“ und mehr noch man merkt das sich ein nachhaltigeres Bewusstsein in der Gesellschaft  entwickelt.

6. Wie hat dein Umfeld auf deine Entscheidung vegan zu leben reagiert?
Anfangs war sicher noch viel Unverständnis dabei, vor allem bei der älteren Generation. Viele davon wissen, nicht einmal was vegan bedeutet. Aber mit der Zeit lernen sie es kennen und auch zu akzeptieren – man muss halt „stur“ bleiben und nicht dann am Sonntagstisch bei der Oma aus Bequemlichkeit oder Scham das Schnitzel oder Schweinsbraten essen. Wenn man es aus Überzeugung lebt und es auch immer wieder erklärt, dann wird es verstanden. Und früher oder später bewegt man damit auch andere in der Familie!

7. Wie reagierst du auf dumme Sprüche bzgl. deiner Ernährungsweise?
Lassen mich eigentlich kalt. 

8. Wie reagieren Frauen auf deinen Ernährungsstil?
Klarerweise, wie uns ja auch die Statistik zeigt, aufgeschlossener. Es sind auch hauptsächlich Frauen, die die ganze vegane Lebensweise stark nach aussen hin vertreten und kommunizieren. Das vermisse ich bei Männer ziemlich.

9. Ist es dir wichtig, dass dein/e Partner/in auch vegan lebt?
Absolut, zusammen geht natürlich vieles leichter. Umgekehrt wäre für mich mittlerweile undenkbar.

10. Befinden sich noch andere Veganer oder Vegetarier in deinem Umfeld oder bist du (noch) der Einzige?
Den ein oder anderen Flexitarier und Vegetarier gibt es natürlich, aber Veganer treffen wir dennoch nur hin und wieder im engeren Bekanntenkreis.

11. Was ist dein liebstes veganes Produkt?
Eigentlich ziemlich viel klassische „Fleischprodukte“, die nun einfach mit anderen Zutaten, jetzt einfach viel leckerer und gesünder sind. Wie der Jackfruit oder Beyond Meat Burger, Spaghetti mit Sojabolognese aber Tacosalat, gegrillter Karfiol & Süsskartoffel und viel Tofu.

12. Gibt es noch etwas was du unveganen Männern mit auf den Weg geben möchtest?
Eigentlich auch schon in den anderen Antworten enthalten.

Michael wünscht sich, dass mehr vegane Männer ihre Lebensweise stärker in der Öffentlichkeit kommunizieren – so wie Frauen es tun.

Lieber Michael, auch dir ein herzliches Danke für deine Teilnahme! Schön, dass du zu der Fraktion Männer gehörst, die ihren Veganismus nach außen hin vertreten und selbstbewusst dazu stehen! Deine Worte werden sicherlich so einige Männer noch einmal stärken. Vielen Dank! 

Wenn du auch männlich bist und vegan lebst, dann mach doch bei der Aktion Männer inspirieren Männer mit! 🙂 Alles relevante findest du hier: AUFRUF für die Aktion: Männer inspirieren Männer!

Ich freue mich auf deine E-Mail!

Hier geht es zu weiteren tollen Interviews der Aktion: 

Martin: „Es fühlte sich so an, als wäre ich aus einem Alptraum aufgewacht.“

Martin: „Es fühlte sich so an, als wäre ich aus einem Alptraum aufgewacht.“

Interview 7

Martin fordert die Männer auf, ihr Selbstbild in Bezug auf Männlichkeit zu überdenken und die eigenen Verhaltensweisen und Denkmuster zum Thema Ernährung zu hinterfragen

 

1. Erzähl zunächst etwas über dich: Wer bist du?

Mein Name ist Martin, ich bin 28 Jahre alt und lebe seit knapp zwei Jahren vegan. Ich bin verlobt, habe noch keine Kinder, aber dafür einen wundervollen Hund. 🙂 Ich habe an der Goethe-Uni in Frankfurt Erziehungswissenschaften (M.A.) studiert und arbeite derzeit als Sozialpädagoge im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Neben meiner Arbeit mache ich auch gerade eine Ausbildung zum „Veganen Ernährungsberater“. In meiner Freizeit praktiziere und unterrichte ich regelmäßig Aikido (eine traditionelle japanische Kampfkunst). Außerdem versuche ich mich als Buchautor im Bereich (populär-)wissenschaftlicher Literatur und arbeite im Moment an einem Buch, dass den Zusammenhang zwischen Ernährung, Erziehung und Veganismus näher beleuchten soll. Die vegane Lebensweise ist zu einem wichtigen Bestandteil meines Lebens geworden und so möchte ich meinen gesellschaftlichen Beitrag für eine bessere Welt leisten und mich für die Rechte aller leidenden Tiere einsetzen.

Martin fordert die Männer auf, ihr Selbstbild in Bezug auf Männlichkeit zu überdenken und die eigenen Denkmuster zum Thema Ernährung zu hinterfragen.
 
 
2. Weshalb lebst du vegan? Was war der Auslöser?

Ich glaube, dass ich mein Wechsel zu einem veganen Lebensstil sehr untypisch verlief. Ich war früher wie die meisten Menschen auf der Welt ein „Mischköstler“ und habe dementsprechend auch viel Fleisch gegessen. Ich lernte meine jetzige Verlobte, die damals schon Vegetarierin war, vor fast sechs Jahren kennen, doch hatten mich ihre Essgewohnheiten relativ wenig interessiert. Mit der Zeit interessierte sie sich immer mehr für eine vegane Ernährung und stellte sich stückweise um. Wir arrangierten uns insoweit, dass bei uns Zuhause eigentlich kein Fleisch mehr zubereitet und andere tierliche Produkte (wie Käse oder Eier) nur in geringen Mengen gekauft wurden. Eines Tages sollte ich mit ihr eine Dokumentation zum Thema Ernährung anschauen. Es war die Doku „What the Health“ von Keegan Kuhn. Die Inhalte dieses Films haben mich auf enorme Weise erschüttert und mein Weltbild ins Wanken gebracht. Es fühlte sich so an, als wäre ich aus einem Alptraum aufgewacht, oder als wäre ich mein ganzes Leben lang manipuliert worden. Nach einigen Recherchen habe ich von einem Tag auf den anderen meine Ernährung auf vegan umgestellt. Es war eine harte Zeit, aber seit diesem Tag habe ich keine tierlichen Lebensmittel mehr angerührt. Es waren zuerst die gesundheitlichen Gründe, die mich zum Veganismus brachten. Mit der Zeit und weiterer Recherche gibt es für mich nun insgesamt sechs Gründe für eine vegane Lebensweise:

  1. Ethik und Rechte für Tiere
  2. Unsere Gesundheit
  3. Die Zukunft unserer Erde (Klimawandel, Umwelt)
  4. Soziale Gerechtigkeit (Welthunger)
  5. Spiritualität und „innerer Frieden“
  6. Kreativität und Genuss (Entdeckung der Vielfalt einer pflanzlichen Ernährung)
 
3. Was müsste, deiner Meinung nach, noch getan werden um der Gesellschaft den Veganismus näher zu bringen?

Das ist eine sehr schwierige Frage. Ich denke, dass Aufklärung und Wissensvermittlung die ersten Schritte darstellen. Doch das reicht nicht aus. Ernährung, bzw. Essen ist so viel mehr als nur eine notwendige Tätigkeit zum Überleben. Es gibt eigentlich kaum ein intimeres Thema als das Essen für uns Menschen. Mit Essen werden Erinnerungen, Emotionen und unterschiedliche Glücksgefühle verbunden. Dennoch leben wir in den Mustern und Routinen, die uns seit unserer Kindheit durch unsere Eltern mitgegeben werden, sodass wir z.B. beim Einkauf von Lebensmitteln in der Regel nicht aktiv und objektiv nachdenken. Entscheidungen fallen unterbewusst und werden durch mediale Einflüsse gelenkt. Manchmal wird vielleicht in vermeintlich gesund oder ungesund kategorisiert, aber darüber hinaus geht es selten. Ein weiterer Schritt wäre also das Erreichen anderer Menschen auf einer emotionalen Ebene, um sie aus ihrer eigenen abgeschotteten Welt zu holen, damit diese überhaupt mit Wissensvermittlung und Aufklärungsversuche zu erreichen sind! Ich meine damit nicht die typische „Schock-Pädagogik“, die z.B. gerne von PETA eingesetzt wird. Sie ist, wenn überhaupt, nur ein Teil des komplexen Puzzles, welches zu einem Instrument der Überzeugung werden kann. Für die emotionale Begegnung muss man erst verstehen lernen, weshalb so viele Leute beim Thema Fleischkonsum oder Veganismus so extrem auf die Barrikaden gehen. Ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind, wenn wir unser individuelles Konsumverhalten ändern, dieses in offenen Gesprächen und Diskussionen teilen und vor allem nicht den Versuch starten, mit erhobenem Zeigefinger zu missionieren. Um dieses Thema soll es auch in meinem Buchprojekt gehen, dass sozusagen die Zusammenhänge von Erziehung, Sozialisation und Lernprozessen in Bezug auf Ernährung aufzeigt.

 
4. Statistisch gesehen leben überwiegend Frauen vegan. Hast du einen Tipp für Männer, die eventuell Bedenken haben als unmännlich zu gelten, wenn sie vegan leben?

An dieser Stelle möchte ich zuerst zurückfragen: Was bedeutet denn männlich sein? Das Geschlecht eines Menschen ist zwar biologisch definiert, doch glaube ich, dass das gesellschaftliche Bild von Geschlechtern stark von Erziehung und Sozialisation geprägt wird. So herrscht in unserer Gesellschaft ein Männerbild vor, das von Stärke, Macht, Erfolg, Sexualität und Emotionslosigkeit gezeichnet ist. Dieses Bild wird von der Idee des Mannes als Jäger, der niemals schwach sein darf, Fleisch essen muss und am besten noch ein Frauenheld ist, genährt und verstärkt. Wir leben in einer Welt, die immer noch von Männern dominiert wird und ich denke, dass dies auch stark mit dem vorherrschenden Bild von Ernährung zusammenhängt. Zudem steht die Unterdrückung der Weiblichkeit eng in Verbindung mit der Ausbeutung weiblicher Tiere, wie z.B. Kühen oder Hühnern (Konsum von Milch und Eiern). Für mich ist diese Tatsache auch untrennbar mit der Entstehung von Gewalt verwoben, da Männer schon ab dem Kindesalter mit der von außen an sie herangetragenen Rolle überfordert sind. Doch die Fassade beginnt mit der „veganen Bewegung“ zu bröckeln und ich hoffe, dass es nicht mehr lange dauert, bis sich die Menschen (vor allem die Männer) nicht mehr in ein Raster gefangen nehmen lassen. Um aber nun die Frage zu beantworten: Männlichkeit bedeutet für mich Respekt vor dem Leben (Natur, Tiere, Mitmenschen), die Stärke seine geliebten Menschen (Familie) zu beschützen, Mut auch mal Emotionen (Liebe, Trauer, etc.) oder Schwäche zu zeigen und der Einsatz für eine Verbesserung der Welt, damit unsere Kinder und Enkelkinder eine glückliche Zukunft haben können. Ich sehe darin keinen Widerspruch zum Veganismus.

 
5. Welche Argumente, meinst du, benötigen einige Männer um zum Umdenken bewegt zu werden (wenn es nicht die eigene Frau ist)?

Das kann ganz unterschiedlich sein. Ich denke nicht, dass es pauschal passende Argumente gibt, die bei jedem Mann funktionieren. Schließlich entscheiden sich auch Frauen zu Beginn aus verschiedenen Gründen für eine vegane Lebensweise. Für mich haben bisher Argumente, die mit dem Thema Gesundheit zusammenhängen, immer gut funktioniert. Ich denke auch, dass das ein Aspekt ist, der für jeden Menschen interessant ist. Jedes Gespräch ist anders und man muss vorher schauen, welches Thema für den jeweils anderen überhaupt von Bedeutung ist. Der Klimawandel ist ja im Moment hochaktuell. Das könnte eine Möglichkeit sein, überhaupt mal über die Auswirkungen unseres Konsumverhaltens nachzudenken.

 
6. Eine Frage zu deinen persönlichen Erfahrungen. Wie reagieren Männer darauf, wenn sie mitbekommen, dass du vegan lebst?

Das ist auch sehr verschieden. Es gibt Männer, die das ganze belächeln, während andere ganz interessiert sind und auch mal nachfragen. Es wurde mir aber bisher nicht unterstellt, dass ich aufgrund meiner Ernährung nicht männlich genug bin. 🙂

 
7. Wie hat dein Umfeld auf deine Entscheidung vegan zu leben reagiert?

Das ist eine spannende Sache. Meine Eltern, vor allem meine Mutter war und ist noch sehr skeptisch. Sie hat auch eine Weile gebraucht, bis sie mein neues Ernährungsprinzip verstanden hat. Mittlerweile ist das alles kein Problem mehr, denn sie kocht auch vegan, wenn ich zu Besuch bin. Meine Verlobte ist ja auch Veganerin, sodass es Zuhause überhaupt keine Probleme gibt. Im Freundeskreis habe ich einige Vegetarier_innen, die sich auch sehr für die vegane Ernährung interessieren. Bisher ist aber alles überwiegend positiv verlaufen. In meinem sozialen Umfeld befinden sich aber auch generell eher offene und tolerante Menschen, die mehr Interesse als Abneigung zeigen. Ein bisschen Skepsis ist aber immer mal wieder dabei.

 
8. Wie reagierst du auf dumme Sprüche bzgl. deiner Ernährungsweise?

Das kommt auch immer auf die Situation und die Person an. Wenn Freunde manchmal einen ironischen oder sarkastischen Witz machen, kann ich gerne auch darüber lachen. Bei fremden Leuten muss ich immer abwägen. Ist es der Zeitpunkt und der richtige Ort für eine Diskussion? Was für eine Intention hat die andere Person? Wenn die Situation passt und ich gerade schlagfertig genug bin, versuche ich über interessiertes Nachfragen eine Konversation auf ernsterem Niveau zu führen. Das mache ich aber auch nur, wenn ich merke, dass die andere Person auch dazu bereit ist. Manchmal ist es auch einfach besser, wenn man einfach kommentarlos weitergeht und sich nicht ärgert. Ein Tipp: Während einer Mahlzeit mit anderen in eine so schwierige Diskussion einzusteigen, ist in der Regel nicht wirklich zielführend. Man kann solche Gespräche immer gerne auf einen späteren Zeitpunkt (z.B. bei einem Kaffee oder Tee) verschieben.

 
9. Wie reagieren Frauen auf deinen Ernährungsstil?

Frauen sind in der Regel etwas offener und interessierter. Ich habe aber gelernt, dass diese nicht unbedingt leichter zu beeinflussen sind. Bisher habe ich aber keine „schlechten“ Erfahrungen gemacht. Ich denke, dass bei jungen Frauen besonders das Thema Schwangerschaft und Ernährung der Kinder im Fokus stehen, weil sie einfach Angst haben, etwas Falsches zu machen. Frauen sind meistens auch zugänglicher beim Thema Tierrechte, bzw. -ethik, weil mit Tieren oft positive Emotionen verbunden sind.

 
10. Ist es dir wichtig, dass dein/e Partner/in auch vegan lebt?

Ja, es ist mir sehr wichtig. Veganismus ist für mich nicht nur Ernährung, es ist wie schon gesagt ein Lebensstil und der komplette Alltag richtet sich danach. Es wäre schwierig, wenn ich eine Partnerin hätte, die diesbezüglich nicht die gleiche oder ähnliche Meinung hat. Zum Glück ist meine Verlobte auch Veganerin. 🙂

 
11. Befinden sich noch andere Veganer oder Vegetarier in deinem Umfeld oder bist du (noch) der Einzige?

Es gibt einige Vegetarier_innen und auch vereinzelt Veganer_innen. Das Thema kommt auch immer wieder unweigerlich auf, da man darüber auch immer gut und gerne diskutieren kann. Meiner Meinung nach ist ein offener Austausch ohne ständige Kritik einfach wichtig, nur so kommen wir weiter. Natürlich sprechen wir auch andere Sachen an oder wir lassen das Thema ruhen, falls es einfach gerade nicht passt.

 
12. Was ist dein liebstes veganes Produkt?

Oh, da gibt es ganz viele. Wenn es um Ersatzprodukte geht, finde ich tatsächlich die vegane Produktreihe der „Rügenwalder Mühle“ am besten. Ich finde es auch toll, dass ein traditioneller Fleischbetrieb eine solche Entwicklung durchmacht. Das ist die Zukunft der Lebensmittelindustrie. Wenn es um Gerichte allgemein geht, könnte ich eine Menge aufzählen, aber Beispiele wären: Vegane Spaghetti Carbonara (auf der Basis von Cashewkernen) und alle veganen Kuchen!

 
13. Gibt es noch etwas was du unveganen Männern mit auf den Weg geben möchtest?

Ich glaube, dass ich schon sehr viel gesagt habe. Vegan leben heißt nicht, dass man kein Mann mehr sein kann. Überdenkt euer Selbstbild in Bezug auf Männlichkeit einfach mal in einer ruhigen Minute und schaut euch an, wer ihr wirklich sein wollt und welchen Einflüssen von außen ihr ausgesetzt seid. Ansonsten kann vegan ja auch total cool sein, wenn man sich die großartigen veganen Leistungs- und Kraftsportler anschaut. Wenn das euer Ziel ist, dann ist die vegane Lebensweise eine super Basis! Für mich ist schließlich der Schutz von wehrlosen Lebewesen das Sinnbild von Männlichkeit, denn nur wir Menschen können Tiere vor Schmerz, Leid, Ausbeutung und letztlich einem sinnlosen Tod bewahren. Diejenigen, die den Kreislauf der Gewalt weiter unterstützen, sollten lieber nochmal über sich selbst nachdenken, bevor sie andere verurteilen…  

Martin fordert die Männer auf, ihr Selbstbild in Bezug auf Männlichkeit zu überdenken und die eigenen Denkmuster zum Thema Ernährung zu hinterfragen.
 
Lieber Martin, vielen lieben Dank für deine tolle Antworten! Ich finde deine Worte wahnsinnig inspirierend. Selbst mich haben sie erneut zum Nachdenken bewegt. Vor allem deine Ansichten über das Ausbeuten von weiblichen Tieren! Danke für deinen Weitblick und dein Verfassens eines Buches über den Zusammenhang Ernährung, Erziehung und Veganismus. Danke für dein Tun! 🙂
 
Du bist männlich und ebenfalls vegan? Dann mach doch bei meiner Aktion Männer inspirieren Männer mit! Alle relevanten Informationen dazu, findest du hier: AUFRUF für die Aktion: Männer inspirieren Männer!   Ich freue mich schon auf deine E-Mail! 🙂
 

Hier geht es zu weiteren tollen Interviews der Aktion: 

 
Tim: Sein Weg vom größten Burger King-Fan zum Veganer

Tim: Sein Weg vom größten Burger King-Fan zum Veganer

Interview 6

Tims Gewissen sorgte dafür, dass er von einer zu anderen Sekunde keine tierischen Produkte mehr essen konnte

„Earthlings“ ist wohl der bekannteste Dokumentarfilm den es in der veganen Szene und darüber hinaus gibt. Diese Film zeigt ungeschönt die grausame Ausbeutungsindustrie in der die Tiere gefangen sind. Auch Tim sah diesen Dokumentarfilm. Er war der Auslöser für seinen Wandel. Die Fakten und Szenen konnte er nicht vergessen und entschied nach seinem letzten Burger tierischen Produkten den Rücken zuzukehren. Bis heute. Erfahrt, wie Tim als Trail- und Ultraläufer mit Kritikern umgeht und wie er den Punkt Aufklärung betrachtet. 

 

1. Erzähl zunächst etwas über dich: Wer bist du?

Ich bin Tim Gimpel, 37, aus Kassel. Ich habe vor einigen Jahren das Trail- und Ultrarunning für mich entdeckt. 100  Wochenkilometer Laufen sind für mich keine Seltenheit und nebenbei trete ich auch 1-2x im Jahr bei einem Triathlon an. Mein längster Lauf bisher war der diesjährige Demontrail in Heidelberg mit ca. 67 Kilo- und 3.000 Höhenmetern. Nach 8:39 Stunden kam ich als Zweiter ins Ziel, wenn auch mit einem Abstand von 1,5 Stunden auf den Sieger. 😉

Tim aus Kassel berichtet von seinem Weg vom größten Burger King Fan zum Veganer. Die Doku "Earthlings" half ihm dabei. Erfahre nun mehr über den Ultraläufer

2. Weshalb lebst du vegan? Was war der Auslöser?

Mein ehemaliger WG-Mitbewohner ist schuld. 😉 Ich habe damals sehr viele Dokumentationen geschaut und er hatte mir „Earthlings“ empfohlen. Anschließend aß ich auf dem Open Flair 2009 meinen letzten Hamburger. Danach hatte ich so ein schlechtes Gewissen, dass ich nichts Tierisches mehr konsumieren konnte und wollte. Und Schwupps mutierte ich von der einen auf die andere Sekunde vom größten Burger King-Fan zum Veganer.

 

3. Was müsste, deiner Meinung nach, noch getan werden um der Gesellschaft den Veganismus näher zu bringen?

Aufklärung ist das A und O. Mittlerweile müsste eigentlich jeder wissen, was unser Konsum an tierischen Produkten für Auswirkungen hat, aber viele sind zu bequem, schauen einfach weg oder denken, es wäre total ungesund und unmöglich sich vegan zu ernähren. Viele wissen einfach nichts über Ernährung. Selbst Ärzte sind – was Ernährung angeht – oft ahnungslos oder vertreten ihre eingestaubten, längst überholten und widerlegten Standpunkte.

 

4. Statistisch gesehen leben überwiegend Frauen vegan. Hast du einen Tipp für Männer, die eventuell Bedenken haben als unmännlich zu gelten, wenn sie vegan leben?

Den Gedanken hatte ich tatsächlich noch nie. Ich wüsste auch nicht, was daran unmännlich sein soll. Es zeugt doch von Stärke, wenn man seine Meinung nach außen offen vertritt und sich nicht einschüchtern lässt. Ich wurde schon so oft in Versuchung gebracht, wenn meist auch scherzhaft, aber habe immer meinen Mann gestanden.

 

5. Welche Argumente, meinst du, benötigen einige Männer um zum Umdenken bewegt zu werden (wenn es nicht die eigene Frau ist)?

Das kommt immer auf den Mann drauf an. Jeder hat andere Beweggründe, sich mit der Ernährung auseinanderzusetzen. Einige tuen das aus Mitgefühl gegenüber den Tieren, andere aus gesundheitlichen oder Naturschutz-Gründen. Und wer sich Sorgen um sein Geldbeutel macht: Vegane Ernährung muss nicht zwingend teurer sein als andere. Es muss ja nicht immer die importierte Seitanroulade aus Amerika auf den Tisch.

 

6. Eine Frage zu deinen persönlichen Erfahrungen. Wie reagieren Männer darauf, wenn sie mitbekommen, dass du vegan lebst?

Manchmal kommen dumme Sprüche, manchmal wird interessiert nachgefragt. Das ist ganz unterschiedlich. Spätestens wenn sie erfahren, dass ich Ultraläufer bin, kommen auch keine dummen Sprüche mehr.

 

7. Wie hat dein Umfeld auf deine Entscheidung vegan zu leben reagiert?

Alle hielten mich für verrückt und waren der Meinung, dass das nur eine Phase sei und ich ganz bald wieder „normal“ essen werde. Um meine Gesundheit wurde sich auch gesorgt, aber damals wusste ich selber noch nicht, dass das gesund ist. Viel ungesünder als meine damaligen Burger King-Besuche und Fertiggerichte konnte es ja auch nicht sein.

 

8. Wie reagierst du auf dumme Sprüche bzgl. deiner Ernährungsweise?

Meist lächele ich und gehe nicht weiter darauf ein.

 

9. Wie reagieren Frauen auf deinen Ernährungsstil?

Eigentlich auch nicht viel anders wie Männer, zumindest ist mir da bisher kein großer Unterschied aufgefallen. Aber dumme Sprüche habe ich von einer Frau noch keine gehört.

 

10. Ist es dir wichtig, dass dein/e Partner/in auch vegan lebt?

Wenn sie alleine ist, dann kann sie meinetwegen essen was sie möchte. Ich möchte aber keine tierischen Produkte in meinem Kühlschrank haben oder gar zubereiten müssen. Ich müsste immer an die damit verbundenen Qualen denken. Zum Glück ist meine Freundin nach dem Film „Earthlings“ ebenfalls vegan geworden, wenn auch über den Umweg Vegetarismus.

 

11. Befinden sich noch andere Veganer oder Vegetarier in deinem Umfeld oder bist du (noch) der Einzige?

In meinem alten Freundeskreis bin ich der einzige Veganer, aber mittlerweile habe ich auf Stammtischen, Brunches, Informationsständen etc. jede Menge Veganer kennengelernt. Bei unserem Stammtisch beim Eritreer kommen teilweise bis zu 25 Veganer und Interessierte zusammen.

 

12. Was ist dein liebstes veganes Produkt?

Der Markt hat sich in den letzten Jahren so sehr weiterentwickelt, dass ich das gar nicht mehr sagen kann. Es gibt so viele geniale vegane Produkte da draußen. Vom Snickers- bis hin zum Hähnchenimitat bekommt man heutzutage in fast jedem Supermarkt supergeile Ersatzprodukte.

 

13. Gibt es noch etwas was du unveganen Männern mit auf den Weg geben möchtest?

Man(n) soll es einfach mal ausprobieren und nicht gleich nach der ersten schlechten Erfahrung die Flinte ins Korn werfen. Auch ich musste mich erst umgewöhnen und viele vegane Produkte ausprobieren, bis ich die Spreu vom Weizen getrennt habe. Bereits nach sehr kurzer Zeit hat sich mein Geschmack aber auch dahingehend entwickelt, dass ich zum Beispiel keine Kuhmilch mehr trinken kann, weil sie mir einfach nicht mehr schmeckt, dafür aber die damals verhasste Hafermilch lieben gelernt habe. Auch Tofu kommt richtig zubereitet mittlerweile ganz gut bei mir an.

Tim aus Kassel berichtet von seinem Weg vom größten Burger King Fan zum Veganer. Die Doku "Earthlings" half ihm dabei. Erfahre nun mehr über den Ultraläufer

Lieber Tim, danke für deine Teilnahme! Es war sehr interessant zu lesen, wie ein ehemaliger Burger King Fan zum Veganismus und zum Sport fand. Die Doku „Earthlings“ war sicherlich extrem schwer emotional umzusetzen. So schön zu lesen, dass der Film so fruchtet und sein Ziel erreicht! Danke für dein Umdenken!

 

Hast du auch Interesse an der Aktion Männer inspirieren Männer teilzunehmen? Dann informiere dich in diesem Artikel:  AUFRUF für die Aktion: Männer inspirieren Männer!  Und melde dich danach bei mir 🙂 Ich kann jeden veganen Mann gebrauchen 🙂

Hier geht es zu weiteren tollen Interviews der Aktion: 

Thorben: „Es gibt nichts Männlicheres für viele Frauen als ein Mann, der Mitgefühl hat und Tiere liebt.“

Thorben: „Es gibt nichts Männlicheres für viele Frauen als ein Mann, der Mitgefühl hat und Tiere liebt.“

Interview 5

Rugbyspieler und Ultraläufer Thorben machte innerhalb eines Tages einen klaren Schnitt und kaufte ab da an keine tierischen Lebensmittel mehr

Heute berichtet Thorben aus Österreich, wie er zum Veganismus fand, was sich dadurch für ihn veränderte und schildert ausführlich wie er als Hochleistungssportler mit Kritik und Vorurteilen umgeht. Sehr selbstbewusst und offen geht er mit seiner Ernährungsweise um und überzeugt durch seine sportlichen Leistungen jeden Kritiker. Erfahrt nun mehr und lasst euch durch seine Antworten für die Aktion Männer inspirieren Männer motivieren. 

1. Erzähl zunächst etwas über dich: Wer bist du?

Ich heiße Thorben, bin 25 Jahre alt und wohne in Österreich. Ich bin gebürtiger Deutscher, aber schon als Kind nach Kärnten ausgewandert und dann für das Studium nach Wien gegangen. Seit 2019 lebe ich nun mit meiner Partnerin, unseren 2 Hunden und 2 Katzen etwas außerhalb von Wien. Ich arbeite in einer größeren Tierklinik und in meiner Freizeit spiele ich gerne Rugby oder laufe in den Bergen – auch mal 12 Stunden lang oder Distanzen über 40km am Stück. Am liebsten aber laufe ich zusammen mit meinem Ründen, „Samson“, der der beste Pacemaker und Motivator ist.

Der vegane Rugbyspieler und Ultraläufer Thorben überzeugt durch seine sportlichen Höchstleisungen jeden Kritiker. Erfahre mehr von seinen Tipps!

2. Weshalb lebst du vegan? Was war der Auslöser?

Ich habe früher einige Jahre bei meiner damaligen Partnerin auf ihrem Bauernhof gelebt, wo ich die Möglichkeit hatte viele Lebensmittel selbst zu produzieren – „from stable to table“ wie man in der Veterinärmedizin so schön sagt. Als wir uns getrennt haben, fehlte mir der Zugang zu Lebensmitteln, deren Herkunft und vor allem das Wissen über den Umgang mit dem Tier an sich. Da ich neben Veterinärmedizin auch Agrarwissenschaften studiert habe, weiß ich ganz genau wie die Welt der tierischen Produktion aussieht. Das was es im Supermarkt an Fleisch zu kaufen gib, kam mir falsch und unnatürlich vor. Ich konnte mir nicht mehr vorstellen Schweinefleisch zu essen, ohne zu wissen wie das Tier gehalten, gefüttert und geschlachtet wurde. Vor allem die Faktoren „Stress“ und „respektvoller Umgang“ waren mir immer ein Anliegen. Ich kam mir dann heuchlerisch vor z. B auch Fisch weiterhin zu konsumieren, und bei Milch war ich mir dann nicht mehr sicher, ob ich weiterhin das System unterstützen möchte, in das die Landwirtschaft durch den Konsumenten und die Wirtschaft gezwungen wird. Ich habe dann einen klaren Schnitt gemacht und von einem Tag auf den anderen keine tierischen Lebensmittel mehr gekauft. Das was ich noch zuhause hatte habe ich entweder verschenkt, oder gegessen, denn wegwerfen wäre keine Alternative gewesen.

3. Was müsste, deiner Meinung nach, noch getan werden um der Gesellschaft den Veganismus näher zu bringen?

Es sollte viel mehr mit positivem Beispiel vorangehen. Man wird weniger ein Umdenken erreichen, wenn man gegenüber „Allesessern“ die Moralkeule auspackt und mit dem Finger auf sie zeigt. Ich bin der Auffassung, dass man am meisten erreichen kann, wenn man den Menschen positives vorlebt. Seit 2019 starte ich bei meinen Laufbewerben für das TeamVegan.at und trage dort unsere Teamkleidung. Bei meinem letzten Dreitagesbewerb stand ich 4x am Podest und konnte den Menschen zeigen, dass ich auch als Veganer zu Höchstleistungen fähig bin. Es kommen dann nach den Rennen oft Menschen zu mir, die mich fragen wie ich das mache, auf was ich bei der Ernährung schaue und wie sie das am besten angehen können. Es ist unglaublich was für Männer da manchmal kommen und mir erklären, dass sie es schon versucht haben, aber dann daran gescheitert sind, dass sie nicht wissen, wie sie sich effektiv umstellen können. Ihre Motive sind da ganz unterschiedliche: Von Tierliebe, zu Klimaschutz bis hin zur Leistungssteigerung, die sie sich von Positivbeispielen aus dem Spitzensport, wie Patrik Baboumian (Kraftsportler), Venus Williams (Tennisspielerin) oder Scott Jurek (Ultraläufer), versprechen… wo wir wieder beim Thema werden. In den letzten Jahren ist es viel einfacher geworden sich vegan zu ernähren. Vor allem Social Media hilft dabei sich auszutauschen und neue Dinge zu finden die man mag und man damit kochen was super Leckeres kochen kann.

4. Statistisch gesehen leben überwiegend Frauen vegan. Hast du einen Tipp für Männer, die eventuell Bedenken haben als unmännlich zu gelten, wenn sie vegan leben?
Es gibt nichts Männlicheres für viele Frauen als ein Mann, der Mitgefühl hat und Tiere liebt. Glaubt mir.  Es sieht dir eh kein Mensch allein von deinem Aussehen an, wie du dich ernährst, also sind die Voraussetzungen für ein Kennenlernen die  gleichen. Aber wenn man dann in einem Gespräch erzählt, dass mein keine Tiere töten möchte, finden das unglaublich viele Frauen positiv. Außerdem, was ist heutzutage schon noch „unmännlich“. Seit David Beckham es salonfähig gemacht hat als Mann auch auf sein Äußeres Wert zu legen, sind die Grenzen doch sowieso eher fließend.

Der vegane Rugbyspieler und Ultraläufer Thorben überzeugt durch seine sportlichen Höchstleisungen jeden Kritiker. Erfahre mehr von seinen Tipps!

5. Welche Argumente, meinst du, benötigen einige Männer um zum Umdenken bewegt zu werden (wenn es nicht die eigene Frau ist)?
Das ist glaube ich ganz individuell. Manche sind total empfänglich für die Tierschutzthematik, andere für den Klimaschutz und vor allem bei Sportlern ist die bessere Regeneration bei veganer Ernährung ein Thema. Ich denke, wenn vegan nicht mehr das Label „Verzicht“ trägt, dass wir immer noch auf uns tragen, dann wird es für viele einfacher werden. Ich verzichte nicht auf bestimmte Lebensmittel, ich erweitere nur mein Spektrum *Zwinker*

6. Eine Frage zu deinen persönlichen Erfahrungen. Wie reagieren Männer darauf, wenn sie mitbekommen, dass du vegan lebst?

Es kommt immer auf den Kontext drauf an. Wenn ich gerade wieder bei einem Rennen gut abgeschnitten habe, dann schon positiv und ich höre keine „Veganer-Witze“. Aber vor einem Rennen, wenn ich im Teamtrikot aufwärme, spüre ich schon wie sie mich ansehen und denken sich sicher ihren Teil. Das vergeht ihnen aber meistens, wenn sie mich dann nur noch von Hinten sehen. Das ist nebenbei auch die beste Motivation schneller zu laufen. Ansonsten versuche ich immer in einem ehrlichen Diskurs zu erklären, warum ich nichts von Tieren essen möchte, gerade wenn es ein bäuerliches Umfeld ist. Die meisten verstehen das dann auch wenn man mit ihnen auf Augenhöhe kommuniziert, ohne ihnen ein schlechtes Gewissen einzureden, weil dann hat man verloren. Seltsamerweise glauben die meisten Menschen sich dafür rechtfertigen zu müssen, auch ungefragt, warum sie Fleisch essen. Ich habe da meine Standardargumente parat, die sie ein bisschen grübeln lässt, aber sie keinesfalls dumm dastehen lassen, vor allem nicht wenn Frauen anwesend sind, sonst fängt das „Veganer-Bashing“ erst recht an.

7. Wie hat dein Umfeld auf deine Entscheidung vegan zu leben reagiert?

Meine Familie war da sehr offen. Mein kleiner Bruder lebt schon länger aus ethischen Gründen Vegan, deswegen war das keine große Umstellung bei gemeinsamen Essen für uns. Meine Freunde hatten damit eher ein Problem, weil sie sehr viel und gerne Fleisch essen. Seitdem werde ich seltener zum Essen eingeladen aber hin und wieder kochen sie auch was Veganes für mich. Solange man nicht den moralisch Überlegenen spielt und Humor hat, wird einem das Umfeld die Umstellung auch nicht allzu übel nehmen. Wenn ich mit Freunden essen gehe, oder wir draußen sind und sie mir was anbieten kommt der klassische Spruch: „Achja, das kannst du nicht essen.“. Ich habe das immer klargestellt, nämlich das ich das schon kann, aber halt nicht möchte. Das verstehen sie dann meistens, weil es dann weniger wie ein Zwang und mehr wie eine selbstständige Entscheidung klingt.

8. Wie reagierst du auf dumme Sprüche bzgl. deiner Ernährungsweise?

Ich reagiere sehr viel mit Ironie und einem Fünkchen Wahrheit. Wenn mich jemand halblustig fragt wieso ich überhaupt vegan bin, antworte ich meistens mit „Pflanzenhass. Reinem Pflanzenhass“. Bei Sprüchen wie „du isst meinem Essen das Essen weg“ hat mein Gegenüber allerdings schlechte Karten, immerhin bin ich „studierter Bauer“ und weiß ganz genau wer hier wem was weg isst. Wenn man das witzig verpacken kann, fragen die das auch nie wieder. Sticheleien über Mangelerscheinungen find ich besonders lustig. Das gibt meisten die besten Kontervorlagen.

9. Wie reagieren Frauen auf deinen Ernährungsstil?

Auch das lässt sich nicht verallgemeinern. Das ist stark Personen abhängig und auch von der Kultur her unterschiedlich. Die Frage ist eher, wie reagieren Frauen auf meinen Ernährungsstil, die ich interessant finde *Zwinker*. Ich muss sagen, dass ich damit mehr positive als negative Erfahrungen gemacht habe. Es war zwar keine Auswahlkriterium, aber seit meiner Umstellung waren doch einige Partnerinnen selbst vegan oder vegetarisch, und bei denen war das dann schon ein riesiges Plus. Generell ist ja die Anzahl von Männern in der veganen Community eher überschaubar, was die Lage dann natürlich begünstigt. Wenn man also auf PartnerInnensuche ist, und zudem noch mit der Umstellung auf Vegan hadert, hier wäre noch ein Punkt für die „Pro“-Liste. *Zwinker*

10. Ist es dir wichtig, dass dein/e Partner/in auch vegan lebt?

Nein, es ist mir nicht wichtig, dass sie selbst vegan lebt, aber dass sie meine Ernährungsweise respektiert. Meine Partnerin war schon vorher vegetarisch, und ernährt sich mittlerweile Großteiles vegan. Wenn meine Partnerin aber Fleisch konsumieren würde und das auch zu jedem Essen braucht, würde das auf Dauer wahrscheinlich nicht halten. Es ist natürlich organisatorisch einfacher, wenn sich beide ähnlich ernähren, egal ob jetzt in veganen Haushalten oder im Vergleich Junkfood und Gesund.

11. Befinden sich noch andere Veganer oder Vegetarier in deinem Umfeld oder bist du (noch) der Einzige?

Mein kleiner Bruder ernährt sich schon länger als ich vegan, und in meinem Freundeskreis gab es vorher schon ein paar VeganerInnen. Sehr viele jetzige Freundschaften haben sich aber mehr oder weniger zufällig durch die vegane Community ergeben. Es ist für mich aber keinesfalls eine Kriterium für eine Freundschaft, aber es macht viele Dinge einfacher.

12. Was ist dein liebstes veganes Produkt?

Ich liebe Kochschokolade. Sie ist zwar nur „accidentally vegan“, d. h. dass der Hersteller nicht mit Absicht auf tierische Produkte verzichtet hat, sondern es einfach Zufall ist. Ansonsten steh ich total auf den Stracciatella-Joghurt aus Lupinen.

13. Gibt es noch etwas was du unveganen Männern mit auf den Weg geben möchtest?

Tut das was ihr für richtig haltet. Wenn ihr glaubt, dass Tiere in der industriellen Landwirtschaft schlecht behandelt werden, dann habt den Mut darauf zu reagieren und hört auf ihr Fleisch zu kaufen. Es gibt so viele Dinge auf dieser Welt die schief laufen und an denen man als einzelner kaum eine Chance hat etwas zu ändern, aber die Entscheidung was du isst und wo es herkommt, triffst nur du allein. Und diese Entscheidung hat eine große Auswirkung. Auf andere Lebewesen, auf unseren Planeten, deine Nachkommen und schlussendlich auch auf dich selbst.

Der vegane Rugbyspieler und Ultraläufer Thorben überzeugt durch seine sportlichen Höchstleisungen jeden Kritiker. Erfahre mehr von seinen Tipps!

 

Lieber Thorben, danke für deine interessanten Antworten! Es ist toll zu lesen, dass du so selbstbewusst mit deiner veganen Ernährungsweise umgehst und jeden Kritiker mit Leistung und Fakten überzeugst! Danke, dass du den Lesern noch einmal vermittelst, wie wichtig es ist, dass jeder Einzelne begreift, wie bedeutend seine Entscheidungen sind und das jede Entscheidung auch Auswirkungen hat! Wir, die Konsumenten, müssen Verantwortung tragen. 


Folge Thorben auf Instagram: thorben_turbo


Wenn du auch bei der Aktion Männer inspirieren Männer mitmachen möchtest, freue ich mich wahnsinnig! Alle wichtigen Informationen findest du hier: AUFRUF für die Aktion: Männer inspirieren Männer!   Ich freue mich bereits auf deine E-Mail! 

Hier geht es zu weiteren tollen Interviews der Aktion: 

Matthias: „Wer seine Männlichkeit über Fleischkonsum definiert, den kann ich nur bedauern.“

Matthias: „Wer seine Männlichkeit über Fleischkonsum definiert, den kann ich nur bedauern.“

Interview 4

Für den Veganer Matthias gibt es kein einziges rationales Argument um Tiere für seinen Genuss und Lifestyle zu quälen, auszubeuten und zu töten

Matthias aus Berlin setzt die Aktion Männer inspirieren Männer heute fort und motiviert durch seine Antworten sicherlich so einige Männer. Für Matthias ist ganz klar, dass sich Männlichkeit nicht ansatzweise durch den Veganismus verliert. Männlichkeit definiert sich in seinen Augen völlig anders. Schade, dass laut einiger Studien immer wieder belegt wird, dass Fleisch als ein typisch männliches Nahrungsmittel gilt und daher für viele Männer unverzichtbar ist. Die gesellschaftlichen Erwartungen prägen viele sehr. Doch es gibt eben auch solche Männer, wie Matthias und die anderen Teilnehmer dieser Aktion, die sehr selbstbewusst zeigen, dass Fleisch nichts mit Männlichkeit zu tun hat und sie diese Bezeichnung ganz anders definieren. Toll! 🙂 Nun erfahrt mehr über Matthias:
 
1. Erzähl zunächst etwas über dich: Wer bist du?
Matthias, 49 Jahre alt, aus Berlin (seit September‘18), seit 2,5 Jahren vegan.
 
 
2. Weshalb lebst du vegan? Was war der Auslöser?
Für die vegane Lebensweise habe ich mich aus rein ethischen Gründen entschieden. Der Auslöser war ein Abendessen mit einem Kunden, der vegan bestellt hat. Auf meine Nachfrage warum, hat er mir etwas über die Tierindustrie, Tierhaltung, Tierleid erzählt, was ihn zum Umdenken bewegt hat. Nach eigener Recherche hab ich am selben Abend noch entscheiden ab sofort kein Teil des Systems mehr sein zu wollen und mich vegan zu ernähren. 
 
3. Was müsste, deiner Meinung nach, noch getan werden um der Gesellschaft den Veganismus näher zu bringen?
Es muss auf Augenhöhe aufgeklärt werden, was vegan bedeutet. Fleischesser sehen Veganer oftmals als Missionare und machen direkt zu. Am einfachsten ist es die Menschen mit auf die Reise zu nehmen und für das Thema Veganismus zu begeistern, indem man es ihnen vorlebt und die Vorurteile entkräftet und wertvolle Tipps gibt. (Lektüre zum Beispiel: Niko Rittenau – Vegan-Klischee ade!)
 
4. Statistisch gesehen leben überwiegend Frauen vegan. Hast du einen Tipp für Männer, die eventuell Bedenken haben als unmännlich zu gelten, wenn sie vegan leben?
Wer seine Männlichkeit über Fleischkonsum definiert, den kann ich nur bedauern. Die Geschmackswelt, die sich nach einer Umstellung auf vegan auftut, ist so unfassbar bereichernd, das sollte niemand entgehen lassen, auch kein Mann!
 
5. Welche Argumente, meinst du, benötigen einige Männer um zum Umdenken bewegt zu werden (wenn es nicht die eigene Frau ist)?
Erfahrungen von Freunden, Verwandten und bekannten Persönlichkeiten sind ein Anstoß.
Eigene Erfahrungen mit einer gesunden, ausgewogenen pflanzlichen Ernährung sind hingegen bereichernd und unübertroffen!
 
6. Eine Frage zu deinen persönlichen Erfahrungen. Wie reagieren Männer darauf, wenn sie mitbekommen, dass du vegan lebst?
In meinem beruflichen Umfeld gab es anfangs schon enorm viele Sprüche und ein bisschen Bullshit Bingo aber ich konnte schnell klarmachen, dass es mich nicht ansatzweise trifft.
 
7. Wie hat dein Umfeld auf deine Entscheidung vegan zu leben reagiert?
Die größten Probleme hatte meine damalige Frau, jetzt Ex-Frau. Nach Verkündung meiner Entscheidung hat sie mich sehr stark angegriffen, wo ich mir eigentlich Unterstützung erhofft hatte. Aber ich bin stark geblieben und glücklich über jeden einzelnen Tag, den ich vegan lebe.
Meine Freunde haben alle super reagiert und gehen zum Beispiel super gerne hier in Berlin mit mir in rein vegane Restaurants und es schmeckt immer hervorragend!
 
8. Wie reagierst du auf dumme Sprüche bzgl. deiner Ernährungsweise?
Ich ignoriere sie gepflegt.
 
9. Wie reagieren Frauen auf deinen Ernährungsstil?
Zu 98% positiv, mein Umfeld hat sich aber auch mehr in die vegane Szene verlagert. Der kleine Rest versucht sich gerne zu rechtfertigen…
 
10. Ist es dir wichtig, dass dein/e Partner/in auch vegan lebt?
Zumindest sollte absolutes Verständnis und auch Interesse für diese, meine Lebensweise vorhanden sein.
 
11. Befinden sich noch andere Veganer oder Vegetarier in deinem Umfeld oder bist du (noch) der Einzige?
Kurz nachdem ich in Berlin angekommen bin habe ich angefangen mich bei der unabhängigen, ehrenamtlichen Tierrechts-Organisation „Berlin-Vegan“ zu engagieren und habe einerseits ein breit gefächertes veganes Umfeld mit tollen Menschen gefunden, andererseits eine zu mir passende Form des Aktivismus entdeckt um den veganen Gedanken weiter zu verbreiten.
 
12. Was ist dein liebstes veganes Produkt?
Seit kurzem das Beyond Meat Patty.
 
13. Gibt es noch etwas was du unveganen Männern mit auf den Weg geben möchtest?
Es gibt kein einziges rationales belegtes Argument Tiere für den eigenen Genuss und Lifestyle auszubeuten, zu quälen und zu töten… denk mal drüber nach!
Matthias aus Berlin erzählt von seinen Erfahrungen als vegan lebender Mann und hat so einige Tipps für unvegane Männer auf Lager. Erfahrt im Artikel mehr!
 
 
Vielen Dank für deine Teilnahme Matthias! Danke für deine Offenheit und deinen Weitblick. Es freut mich, dass die vegane Szene in Berlin so offen und engagiert ist. Ein Segen für deinen damaligen Umzug 🙂 Ich gehe davon aus, dass deine Worte so einige Männer motivieren doch einmal über ihren Ernährungsstil und vor allem ihre Einstellung zum Thema Veganismus zu überdenken. Danke! 🙂
 
Du bist männlich und ebenfalls vegan? Dann mach doch bei meiner Aktion Männer inspirieren Männer mit! Alle relevanten Informationen dazu, findest du hier: AUFRUF für die Aktion: Männer inspirieren Männer!   Ich freue mich schon auf deine E-Mail! 🙂
 

Hier geht es zu weiteren tollen Interviews der Aktion: 

Karl Hermann: „NIEMAND hat einen Einfluss darauf, in welchem Körper er auf unserer Erde lebt.“

Karl Hermann: „NIEMAND hat einen Einfluss darauf, in welchem Körper er auf unserer Erde lebt.“

Interview 3

Karl lebt vegan, weil er ein Überleben für unsere nächsten Generationen auf unserem Planeten sichern will

Nun folgen die Antworten von Karl. Einem Aktivisten, der für unsere Kinder und Kindeskinder kämpft. Er lebt vegan, weil ihm bewusst ist, was ein unveganer Lebensstil für dramatische Auswirkungen auf unsere wunderbare Natur hat. Er denkt nicht nur an sich, sondern auch an die nächsten so wichtigen Generationen. Erfahrt nun mehr über Karl und seine Sichtweise zur veganen Lebensweise.

Nähere Informationen zur Aktion: Männer inspirieren Männer findest du hier: AUFRUF für die Aktion: Männer inspirieren Männer!

1. Erzähl zunächst etwas über dich: Wer bist du?
Ich heiße Karl und lebe seit ca. sechs Jahren vegan. Ich setze mich für die Rechte unserer Mitgeschöpfe ein,  u.a. durch Mahnwachen

Karl lebt vegan, weil er ein Überleben für unsere nächsten Generationen auf unserem Planeten sichern will. Erfahrt mehr über seine Sichtweise.

2. Weshalb lebst du vegan? Was war der Auslöser?
Ich lebe vegan, weil ich erkannt habe, dass nur eine vegan Lebensführung unser aller Überleben auf unserer Mutter Erde ermöglicht, ansonsten haben zukünftige Generationen keine Lebensqualität.

3. Was müsste, deiner Meinung nach, noch getan werden um der Gesellschaft den Veganismus näher zu bringen?
Jeder Mensch, da bin ich mir sicher, benötigt ein „Schlüsselerlebnis“ um ein Umdenken seiner Ernährungsgewohnheiten einzuleiten.
 
4. Statistisch gesehen leben überwiegend Frauen vegan. Hast du einen Tipp für Männer, die eventuell Bedenken haben als unmännlich zu gelten, wenn sie vegan leben?
Nicht jeder ist einer sachlichen Information über die Notwendigkeit einer veganen Ernährung zugänglich…..da gibt es keine pauschale Erklärungen.
 
5. Welche Argumente, meinst du, benötigen einige Männer um zum Umdenken bewegt zu werden (wenn es nicht die eigene Frau ist)?
Veganismus und die damit verbundene Lebensführung ist in meinen Augen alle andere als UNMÄNNLICH…eher im Gegenteil.
 
6. Eine Frage zu deinen persönlichen Erfahrungen. Wie reagieren Männer darauf, wenn sie mitbekommen, dass du vegan lebst?
Die Reaktion in meinem Umfeld ( männlich) pendelt zwischen Bewundern ,Respekt und völligem Unverständnis.

7. Wie hat dein Umfeld auf deine Entscheidung vegan zu leben reagiert?
Mein Umfeld hat sich mittlerweile an meine Art zu leben gewöhnt.

8. Wie reagierst du auf dumme Sprüche bzgl. deiner Ernährungsweise?
Auf dumme Sprüche bzw. Kommentare reagiere meisten mit Gelassenheit.

9. Wie reagieren Frauen auf deinen Ernährungsstil?
Frauen sind oft unsensibler in ihrer Reaktion auf meine Ernährungsweise.

10. Ist es dir wichtig, dass dein/e Partner/in auch vegan lebt?
In der Partnerschaft ist es auf Dauer unumgänglich, dass beide die gleiche Sichtweise haben bzw .anstreben.

11. Befinden sich noch andere Veganer oder Vegetarier in deinem Umfeld oder bist du (noch) der Einzige?
In meinem Umfeld gibt es überwiegend ANDERSDENKENDE.

12. Was ist dein liebstes veganes Produkt?
Veganes Eis….ist eine Sünde wert.

13. Gibt es noch etwas was du unveganen Männern mit auf den Weg geben möchtest? 
Nicht vegan Lebenden würde ich zu denken geben ,dass NIEMAND einen Einfluss darauf hat, in welchem Körper er auf unsere Erde lebt….gehe respektvoll mit Lebewesen und der Natur um ….

 

Lieber Karl, ganz lieben Dank für deine Teilnahme! Ich finde es großartig, dass es dir bewusst ist, wie wichtig unser aktuelles Handeln ist, damit wir die Zukunft der nächsten Generationen sichern. Schön, dass du so verantwortungsbewusst bist und dich für die Tiere, die Umwelt und für die Menschen einsetzt. Danke für dein Handeln und dein Engagement!

Möchtest du auch an der Aktion: Männer inspirieren Männer teilnehmen? Dann meld dich bei mir und ich sende dir umgehend den Fragebogen zu. Alle relevanten Informationen findest du hier: AUFRUF für die Aktion: Männer inspirieren Männer!

Hier geht es zu weiteren tollen Interviews der Aktion: 

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