Schweinehochhaus: Hölle auf 6 Etagen mitten in Maasdorf

Schweinehochhaus: Hölle auf 6 Etagen mitten in Maasdorf

Das Hochhaus, in dem Ferkel an Wänden zerschmettert werden

Heute berichte ich euch von einem Thema, was in mir ein Grundbedürfnis auslöst euch davon zu berichten. Dieser Artikel handelt über das Schweinehochhaus in Maasdorf, mitten in Deutschland. Ein Hochhaus mit „stolzen“ 6 Etagen. In diesem Hochhaus werden Schweine in einem gigantischen Ausmaß gezüchtet. Heimlich installierte Kameras des Deutschen Tierschutzbüros dokumentierten katastrophale Zustände. Stern TV berichtete ausführlich darüber.  Bereits seit 2013 versucht das Deutsche Tierschutzbüro gegen den Betreiber des Hochhauses vorzugehen, doch bisher ohne großen Erfolg. Auch direkte Anfragen an den Betreiber verliefen ohne Reaktion. 2016 erhob das Deutsche Tierschhutzbüro Anzeige gegen den Betreiber, doch die Staatsanwaltschaft ermittelt bis heute. Erfahrt im folgenden Artikel nun mehr über die grausamen Zustände, Das kranke Ausmaß einer ignorierenden Gesellschaft.. Am Ende des Artikels schlage ich euch Lösungen vor um dieses Drama zu beenden.

Zahlen und Fakten des Schweinehochhauses

Zunächst einmal einige Zahlen und Details um die Ausmaße zu verdeutlichen:


  • Das Gebäude existiert seit 1979/80, damals war es ein Prestigeobjekt. Automatisierte Prozesse zur Steigerung der Schweineproduktion.
  • Betrieben von der Firma JSR Hybrid Deutschland GmbH
  • 6 Etagen
  • 500 Hybridsäue (gezüchtete Schweine, die gewollte Eigenschaften besitzen – auch Mehrrassenkreuzung genannt)
  • Insgesamt leben dort bis zu 3000 Sauen und Ferkel
  • Ausgestattet mit zwei Fahrstühlen, die wahlweise 3 Säue oder 50 Ferkel transportieren können.
  • Das Gebäude besitzt eine Höhe von 25 m.
  • Kein Auslauf für die Tiere


Mängel

Tierquälerei und Missstände erwartet man eher aus dem Ausland. Zumindest die meisten Konsumenten, die noch recht unwissend in dieser Thematik sind UND die ein gewisses Grundvertrauen in die deutsche Gesetzeslage haben und sich nicht im Traum vorstellen können, dass solche Fälle mitten in unserem Land passieren. Doch wer die oben genannten Zahlen und Fakten näher betrachtet, merkt sehr schnell, dass ein Betrieb mit der Zielsetzung der Automatisierung zur Effizienzsteigerung der „Produktion“ von Lebewesen, nicht das Tierwohl im Fokus hat und es somit unweigerlich zu Missständen kommen MUSS.

Durch das Engagement einiger Tierschützer, vor allem des Deutschen Tierschutzbüros (www.tierschutzbuero.de) ist es gelungen, die Missstände nochmals an die Öffentlichkeit zu bringen. Erschütternde Videoaufnahmen und Bildmaterial dokumentieren eine Hölle, die eine Grausamkeit darstellt, die kaum bis nicht zu ertragen ist. Die wohl schlimmste Tatsache ist, dass diese aufgedeckten Grausamkeiten zum Alltag in diesem Betriebe gehören und vermutlich seit Anbeginn durchgeführt werden.

Bist du mutig genug um die folgenden Zeilen zu lesen? Falls nicht, teile wenigstens diesen Artikel um weiter Leute über diese Missstände aufzuklären UND vor allem mit dem Ziel, diese unschuldigen Wesen zu retten, in dem immer mehr Leute aufgeklärt werden und sich KLAR und DEUTLICH dagegen entscheiden. Dagegen entscheiden an so etwas teilzuhaben.

Die folgenden genannten Missstände wurden mit Hilfe einer versteckten Kamera gefilmt. Aktivisten des Deutschen Tierschutzbüros installierten die Kamera im Hochhaus und dokumentierten auf diese Weise zahlreiche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz.


Verendende Ferkel werden an den Hinterbeinen genommen und gegen den Boden und Wände zerschmettert bis sie tot sind. Jedoch wird der Tod nicht kontrolliert, sondern nur darauf geachtet, ob das Ferkel aufhört zu schreien.

Im Schweinehochhaus in Maasdorf herrschen katastrophale Zustände. Das Deutsche Tierschutzbüro dokumentierte grausame Zustände. Ferkel werden mit voller Wucht gegen Wände geschmettert, Muttertiere getreten und misshandelt usw. Eine Hölle auf 6 Etagen. Das kranke Ausmaß einer ignorierenden Gesellschaft.

Foto: Deutsches Tierschutzbüro


Grundsätzlich werden die Tiere wiederholt getreten, misshandelt und totgeschlagen.

Im Schweinehochhaus in Maasdorf herrschen katastrophale Zustände. Das Deutsche Tierschutzbüro dokumentierte grausame Zustände. Ferkel werden mit voller Wucht gegen Wände geschmettert, Muttertiere getreten und misshandelt usw. Eine Hölle auf 6 Etagen. Das kranke Ausmaß einer ignorierenden Gesellschaft.

Foto: Deutsches Tierschutzbüro


Ferkel, die gerade das Licht der Welt erblicken, verenden, weil sie im Spaltenboden hängen bleiben oder von der Mutter eingequetscht werden.

Im Schweinehochhaus in Maasdorf herrschen katastrophale Zustände. Das Deutsche Tierschutzbüro dokumentierte grausame Zustände. Ferkel werden mit voller Wucht gegen Wände geschmettert, Muttertiere getreten und misshandelt usw. Eine Hölle auf 6 Etagen. Das kranke Ausmaß einer ignorierenden Gesellschaft.

Foto: Deutsches Tierschutzbüro


Neugeborene Ferkel werden geworfen und grob behandelt. Dokumentiert wurde, wie ein Arbeiter ein Ferkel mit den Worten „Du verdammtes MIstvieh“ in eine Kiste schmettert.

Im Schweinehochhaus in Maasdorf herrschen katastrophale Zustände. Das Deutsche Tierschutzbüro dokumentierte grausame Zustände. Ferkel werden mit voller Wucht gegen Wände geschmettert, Muttertiere getreten und misshandelt usw. Eine Hölle auf 6 Etagen. Das kranke Ausmaß einer ignorierenden Gesellschaft.

Foto: Deutsches Tierschutzbüro


Muttertiere werden mit Gewalt getrieben und verletzt

Im Schweinehochhaus in Maasdorf herrschen katastrophale Zustände. Das Deutsche Tierschutzbüro dokumentierte grausame Zustände. Ferkel werden mit voller Wucht gegen Wände geschmettert, Muttertiere getreten und misshandelt usw. Eine Hölle auf 6 Etagen. Das kranke Ausmaß einer ignorierenden Gesellschaft.

Foto: Deutsches Tierschutzbüro


Die Sauen werden in so engen Buchten gehalten, dass sie sich nicht drehen können.

Im Schweinehochhaus in Maasdorf herrschen katastrophale Zustände. Das Deutsche Tierschutzbüro dokumentierte grausame Zustände. Ferkel werden mit voller Wucht gegen Wände geschmettert, Muttertiere getreten und misshandelt usw. Eine Hölle auf 6 Etagen. Das kranke Ausmaß einer ignorierenden Gesellschaft.

Foto: Deutsches Tierschutzbüro


Wenn du dir selbst ein Bild davon machen willst, dann schau dieses Video (Info: Beim Anklicken des Links wirst du auf YouTube weitergeleitet): Das Schweinehochhaus in Sachsen-Anhalt

 

Knallharte Fakten nicht wahr? Das Lesen dieser Details ist schon schmerzhaft, Wie schmerzhaft muss es jedoch erst sein, so etwas tagtäglich am eigenen Leib zu erfahren? Unvorstellbar! Daher wird es Zeit, dass wir was dagegen tun. Am Ende des Artikels schlage ich dir einige Lösungen vor. Dieser Wahnsinn muss gestoppt werden. Diese Taten passieren tagtäglich. Es ist grotesk, diese Tiere werden in der Hölle gezüchtet, in dieser Hölle geboren, in dieser Hölle misshandelt und sie sterben in dieser Hölle. Wie ungerecht kann das Leben bitte sein? Ungerecht ist es vor allem, wegen Leuten, die so etwas fördern, sei es, weil sie dort arbeiten, sei es, weil sie solche Betriebe am Leben erhalten, sei es in dem sie Schweinefleisch kaufen und verzehren. Sie tragen alle Schuld. Du auch? Sei ehrlich. Zumindest zu dir.

Wenn du ein Teil davon bist, dann kannst auch du deinen Teil dazu beitragen, damit dieses ungerechte Leben für diese Tiere eine Wende nimmt.

Ist dein Willen groß genug? Ist dein Herz groß genug? Ist dein Gerechtigkeitssinn groß genug … um etwas zu ändern?
Auch an dieser Stelle kann ich wieder nur sagen: Es verlangt niemand von dir heute auf morgen komplett auf tierische Produkte zu verzichten. Doch lege doch den Grundstein, bring den Stein ins Rollen für einen Prozess in deinem Leben, bei dem du dich gegen Misshandlungen gegenüber Tieren klar aussprichst und ein Zeichen setzt. Zeige Rückgrat. Zeige Charakter. Zeige Herz.

Wie geht es dir nun nach diesen Fakten? Wie fühlst du dich? Schreibe mir gerne und berichte mir von deinen Empfindungen und eventuellen Absichten, die sich daraus ergeben: jessica@vchangemakers.de Dieser Artikel wird auch auf Facebook, Instagram und Twitter veröffentlicht. Dort kannst du auch gerne kommentieren und mir von deinen Reaktionen berichten.

 

Mein Mutterherz weint …

es weint und weint … und weint.

Der Artikel hat mich wieder an meine Grenzen gebracht. Auch bevor ich Mutter war, habe mich solche Fakten ganz tief getroffen und stürzten mich in Verzweiflung. Zum Glück bleibe ich nie lange an diesem Punkt, da ich die negativen Emotionen in Positive verwandle und anstatt traurig zu sein, investiere ich meine Kraft in die Aufklärung. Nun bin ich Mutter und ich weiß nun selbst am eigenen Leib, wie es ist, ein Baby in sich wachsen zu lassen und es auf die Welt zu bringen. Und auch, wie es ist, diese tiefe wachsende Bindung zu meinem Kind zu spüren. Dieser Beschützerinstinkt, die tiefe Verbundenheit, die neuen Empfindungen, diese zusätzliche Sensibilität etc. Ich verstehe jetzt. Ich verstehe mehr bzw. intensiver als früher als ich noch keine Mutter war. Und schon damals konnte ich solche Fakten kaum ertragen. Doch nun, bin ich entschlossener als je zuvor, diese Missstände so lange es mir möglich ist zu verbreiten und die Gesellschaft aufzuklären und zu sensibilisieren. Ich fühle mit jedem Muttertier mit. Mit jedem kleinen Erdling, der das Licht der Welt erblickt.

Im Schweinehochhaus in Maasdorf herrschen katastrophale Zustände. Das Deutsche Tierschutzbüro dokumentierte grausame Zustände. Ferkel werden mit voller Wucht gegen Wände geschmettert, Muttertiere getreten und misshandelt usw. Eine Hölle auf 6 Etagen. Das kranke Ausmaß einer ignorierenden Gesellschaft.

Foto: Deutsches Tierschutzbüro

 

Im Schweinehochhaus in Maasdorf herrschen katastrophale Zustände. Das Deutsche Tierschutzbüro dokumentierte grausame Zustände. Ferkel werden mit voller Wucht gegen Wände geschmettert, Muttertiere getreten und misshandelt usw. Eine Hölle auf 6 Etagen. Das kranke Ausmaß einer ignorierenden Gesellschaft.

Foto: Deutsches Tierschutzbüro

Was du tun kannst:

Ganz klar: VIEL!

Fangen wir direkt an mit den Möglichkeiten etwas zu tun ohne groß um den heißen Brei zu reden. Wir wollen schließlich keine Zeit verlieren, denn vor allem die Tiere haben sie nicht. Ihnen hilft kein „ich esse ja nur noch ganz selten Fleisch“ und auch kein „Ach ich mache nur selten mal eine Ausnahme“ oder „es ist so lecker, ich konnte heute Mittag nicht widerstehen“ – Das sind genau die Dinge, die diese Tier in diesen Irrenanstalten gefangen halten. Es sind Anfänge und das ist gut, aber es ist noch kein Stoppen dieser Brutalitäten. Aber ja … weniger etwas tun als gar nichts – das auf jeden Fall.

Vorschläge:


  • Frage und reflektiere dich, ob du sowas gut heißt und ein Teil von diesen Brutalitäten sein willst.
  • Teilt diesen Beitrag und informiert auf diese Weise euer Umfeld
  • Redet mit eurer Familie, mit eurem Partner, mit euren Freunden, Bekannten etc. darüber
  • Unterstützt das Deutsche Tierschutzbüro mit ihren Kampagnen zur Schließung des Schweinehochhauses, z. B.
  • Esst kein Schweinefleisch mehr. Leckere tierleidfreie Rezepte findet ihr hier . Weitere Anregungen findest du im V-Guide

Denke nicht, dass du als Einzelperson nichts tun kannst. Das stimmt nicht. Dein Denken, dein Handeln und deine Meinung zählen!  Getreu dem Motto eines afrikanischen Sprichwortes:

 

WENN VIELE KLEINE LEUTE AN VIELEN KLEINEN ORTEN VIELE KLEINE DINGE TUN,

KÖNNEN SIE DAS GESICHT DER WELT VERÄNDERN.

 

Lass uns beginnen.

Welche kleinen Dinge tust du nun? 🙂

Schreib mir und berichte mir von deinen Vorhaben/Taten: jessica@vchangemakers.de

 

Quellen:

Alle Bilder stammen von dem Deutschen Tierschutzbüro . Vielen Dank an dieser Stelle!

https://www.agrarheute.com/tier/schwein/hintergrundjenke-experiment-schweinehochhaus-442033

https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinehochhaus

https://www.tierschutzbuero.de/schweinehochhaus-schliessen/

https://www.stern.de/tv/vermehrung-auf-sechs-etagen–im-schweinehochhaus-werden-bis-zu-3000-tiere-gehalten-7897712.html

TV-Tipp: Aldi Süd entlarvt! Bioeier stammen aus Massentierhaltung – SWR – 20.15 Uhr – 13.6.2017

TV-Tipp: Aldi Süd entlarvt! Bioeier stammen aus Massentierhaltung – SWR – 20.15 Uhr – 13.6.2017

Nur weil Bio draufsteht, heißt es noch lange nicht, dass auch Bio enthalten ist – Das Märchen von den glücklichen Hühnern 

Heute möchte ich euch auf eine Sendung hinweisen, die ich schon mit voller Spannung erwarte. Und zwar läuft heute Abend auf SWR um 20.15 Uhr eine Reportage über einen Bioskandal bei Aldi Süd. Dort werden Eier als Bioware verkauft und auch so deklariert, obwohl die Eier aus Massentierhaltungsbetrieben stammen. 

Jedes Ei hat einen Code aufgedruckt, mit diesem ist es möglich das Ei bis zu seinem Ursprung zurück zu verfolgen. Das tat Marktcheck (Verbrauchermagazin von SWR) und fand heraus, dass bei Aldisüd Bio nicht wirklich Bio bedeutet. Die Bilder der angeblichen Biobetriebe sind mehr als erschreckend. 

Hier ein Beispiel: 

bioskandal_adli-süd_bio-eier-swr

Quelle: SWR

In dem Artikel auf SWR, seht ihr noch mehr Bilder: Zum Artikel 

Die Bilder sind erschreckend. Zusammengepferchte Tiere auf engstem Raum. Dreckige Ställe, tote und falsch entsorgte Tiere, Mitarbeiter ohne Schutzkleidung, Klappen mit Strom, damit die Tiere nicht herausgehen und noch viele erschreckende weitere Tatsachenbilder. 

Auf die Reportage heute Abend bin ich sehr gespannt. Mir sind diese Dinge zwar alle bekannt, doch ich finde es wichtig, sich trotzdem immer wieder über aktuelle Fälle zu informieren. Es zeigt einfach, dass es ein dauerhaftes Problem ist und es sich um aktive Verbrauchertäuschung handelt. 

Wenn ihr mehr über die Problematik Eier erfahren wollt, lest hier weiter: Fakten über Eier

Weitere Artikel mit dem Thema Eier:

Rezept:

Initiative Tierwohl: Verbrauchertäuschung – Mehr Schein als Sein?!

Initiative Tierwohl: Verbrauchertäuschung – Mehr Schein als Sein?!

Wie die „Initiative Tierwohl“ Tierwohl vortäuscht

Die Kritik am Fleischverzehr wird immer größer. Immer mehr Berichte über Missstände in der Fleischindustrie gelangen an die Öffentlichkeit. Schreckliche Videos und Bilder machen im Internet und in Fernsehbeiträgen die Runde. Das „schlechte“ Gewissen der Konsumenten wird größer. Doch viele sind nur daran interessiert ihr Gewissen zu beruhigen anstatt wirklich etwas an ihrer Ernährungsweise zu ändern. Somit wirken Tierwohllabels und/oder Tierschutzaktionen auf Verbraucher als gut funktionierende Marketingstrategie. Alles was das Gewissen des Verbrauchers beruhigt, wird gerne von ihnen gekauft. Hinterfragt wird nur selten, selbst wenn fragwürdige Preise, die immer noch viel zu niedrig sind für tierische Produkte verlangt werden. Das hat die Industrie für sich entdeckt und nutzt es gerne für ihre Zwecke. Aktuelles Beispiel ist die Initiative Tierwohl. Eine Kennzeichnung von Handelsketten, die sich mit angeblich verbesserten Haltungsbedingungen für Schweine und Geflügel brüsten und dem Verbraucher vermitteln, dass in ihren angebotenen Fleischprodukten mehr Tierwohl steckt als in anderen. Die Frage ist nur, wie viel Tierwohl kann tatsächlich in einem Stück Fleisch stecken, wofür ein Tier gezüchtet, gemästet und getötet wurde? Allein darin befindet sich schon Denkfehler. Doch alles was diesen schrecklichen Tathergang beschönigt, wird gerne von den Konsumenten angenommen. So fühlen sich halt etwas weniger schlecht, wenn sie Fleisch verzehren. Immerhin können sie dann von sich behaupten, dass sie ja was für die Tiere tun und immerhin solche Produkte eher kaufen als andere. Obwohl die Tiere mindestens genauso leiden mussten.

Heutzutage wird von Unternehmensseite viel getan um Verbraucher für sich zu gewinnen. Fragwürdige Marketingkonzepte werden umgesetzt und wirken auf den ersten Blick für Verbraucher seriös und glaubwürdig. Auf den ersten Blick. Denn wenn man nur schon leicht hinter die Kulissen schaut, sieht man bei vielen Unternehmen das vieles mehr Schein als Sein ist.

Vor allem die Tierindustrie ist ein Profi im Vortäuschen von Tierwohl. Das beginnt bspw. schon bei den schönen ländlichen Milchpackungen mit den glücklichen Kühen auf der Weide. Der Großteil der Milchkühe kennen kein Sonnenlicht und stehen Tag ein Tag aus im Stall und werden zwangsbesamt, geschwängert, ausgebeutet, ihren Kälbchen entrissen und als Dank werden sie nach ca. 5 Jahren (also in Kindesalter, denn Kühe können bis zu 20 Jahre alt werden) geschlachtet, weil ihr Körper diese Tortur nicht mehr aushält. Zu dem Thema Milch erfahrt ihr hier mehr: Fakten über Milch 

initiative-tierwohl-verbrauchertäuschung

 

Die Initiative Tierwohl

Nun gibt es seit Anfang 2015 ein Bündnis zwischen Handel, Fleischwirtschaft und Bauernverband namens „Initiative Tierwohl“. Gemeinsam stellten die Akteure Kriterien auf um bisherige Haltungsbedingungen für Schweine und Geflügel zu verbessern. Die aufgestellten Kriterien sollen über das gesetzliche Mindestmaß herausragen. Selbst der Deutsche Tierschutzbund hielt dies anfangs für eine gute Aktion und unterstütze diese sogar.

Das Prinzip beruht darauf, dass Handelsketten an dieser Initiative teilnehmen. Kauft nun ein Konsument ein Stück Fleisch im teilnehmenden Handel, erhält die Initiative pro verkauftes Kilo Fleisch 4 Cent. Dieses Geld geht dann an die mitwirkenden Landwirte. Diese setzen das Geld ein und verwenden es für eine Verbesserung der Haltungsbedingungen. Die Teilnahme an dieser Initiative ist auf freiwilliger Basis. Somit ist kein Landwirt gezwungen, sich den Basisanforderungen anzupassen.

Anfang 2018 ist sogar ein Label geplant, was Verbrauchern direkt verdeutlichen soll, dass sie ein Produkt aus einem Tierwohl-Betrieb kaufen.

Doch was bedeutet genau Tierwohl und wie sehen die Bedingungen für die Landwirte aus?

Zunächst einmal wird zwischen Schweinemast, Ferkelzucht, Sauenhaltung und Geflügelhaltung unterschieden. Die Betriebe sind dazu verpflichtet gewisse Grundanforderungen zu erfüllen, über dem hinaus, haben sie die Möglichkeit aus einer Auswahl von Wahlpflichtkriterien und Wahlkriterien zu wählen und genau dafür ein gewisses Entgelt zu erhalten um diese Punkte im Betrieb zu verbessern.

Die Grundanforderungen sind so minimal, dass ich erstaunt war, als ich gelesen habe, um welche Punkte es sich handelt. Man möge meinen, dass folgende Kriterien Standard sein sollten, aber nein,  solche Punkte müssen tatsächlich erst aufgestellt werden.

Die Grundanforderungen sind z. B. folgende:

  • Teilnahme am QS-System (Qualitätssicherungssystem)
  • Antibiotikamonitoring
  • Stallklimacheck
  • Tränkewassercheck
  • Tageslicht (Das bedeutet nicht, dass sie einen gewissen Auslauf haben, sondern, ob Tageslicht in den Stall fällt.)
  • Schlachtbefunddatenprogramm

Je nachdem, ob sich der Betrieb nun mit der Schweinemast, der Ferkelzucht oder der Geflügelhaltung widmet, variieren die Anforderungen leicht.

Zu diesen Grundanforderungen gibt es zusätzlich, wie schon erwähnt, Wahl(pflicht)kriterien, zwischen denen jeder Betrieb variabel wählen kann um das Entgelt, sprich Prämie, zu erhöhen.

Dazu gehören z. B. eine (minimal) größere Haltungsfläche, Beschäftigungsmaterial, Saufen aus einer offenen Fläche, Außenklimareize, Auslauf, Buchtenstrukturierung etc. Auch hier variieren die Wahl(pflicht)kriterien je nach Haltungsform der Tiere.

Wie man sieht werden in der Tat grundsätzliche Bedürfnisse der Tiere diskutiert bzw. verhandelt. Meiner Meinung nach, sind die Grundanforderungen so gering, dass die Tiere damit ein Minimum an Lebensqualität besitzen. Wenn man diesen Begriff für so ein Leben überhaupt verwenden kann. Im Prinzip ist es blanker Hohn.

 

Welche Handelsketten nehmen an der Initiative Tierwohl teil?

Eine ganze Reihe bekannter Handelsketten.

Dazu gehören:

  • Aldi Nord/Süd
  • Edeka
  • Kaufland
  • Lidl
  • Netto
  • Penny
  • Real
  • Rewe
  • Wasgau

 

Wer prüft und kontrolliert die Betriebe?

Laut Webseite der Initiative Tierwohl sind das Mitarbeiter unabhängiger Zertifizierungsstellen, die in regelmäßigen Abständen ungemeldete Audits durchführen um zu prüfen, ob die Tierwohlkriterien von den teilnehmenden Betrieben eingehalten werden. Wie so eine Überprüfung abläuft, hat die Initiative Tierwohl in einem Video auf ihrer Webseite dargestellt. Ein nettes Video auf einem schönen großen Hof und mit einer Landwirtfamilie als Betreiber, die in den 4 Minuten immer wieder betonen, wie sehr ihnen die Tiere am Herzen liegen. Indem Video wird besonders hervorgehoben, dass die Schweine auf Stroh stehen und Seile zum „Spielen“ haben. Minimale Anforderungen, die ernsthaft in den höchsten Tönen gelobt werden. Zudem können die Schweine durch ein Fenster im Stall Tageslicht erahnen. Denn durch fehlenden Freigang werden sie niemals Sonnenlicht auf ihren Körpern spüren. Es handelt sich bei dem Betrieb um keine riesen Massentieranstalt. Was natürlich Konsumenten denken lässt, dass jeder Hof so aussehen würde.

Inwieweit solche Audits also Kontrollbesuche wirklich unangemeldet sind, lässt sich nur erahnen. Selbst auf der Webseite steht, dass die Audits bis zu 48 Stunden vorher angemeldet werden. Das hat für mich nichts mit unangemeldet zu tun.  Die Initiative gibt vor, dass auf diesem Wege Verbraucher sowie Landwirte aktiv zu einer Verbesserung der Tierhaltung beitragen können.

 

Der Deutsche Tierschutzverband beendet die Zusammenarbeit mit der Initiative Tierwohl

Selbst Tierschutzverbände, wie der Deutsche Tierschutzverband, unterstützte, anfangs noch diese Initiative. Der Deutsche Tierschutzverband beendete jedoch schlagartig die Zusammenarbeit als die Verträge für 2018 festgesetzt werden sollten. Die aufgestellten Standards für die Tierhaltung waren dem deutschen Tierschutzverband viel zu niedrig angesetzt. So niedrig, dass selbst der Präsident Thomas Schröder direkt von Verbrauchertäuschung sprach.  Wortwörtlich sagte er noch „Dann stehen wir vermutlich vor dem größten Verbraucher- und Tierschutzbetrug, den es in Deutschland je gegeben hat.“ Klare Worte, die in aller Deutlichkeit zeigen, dass die groß angeworbene Initiative bei weitem nicht das hält was sie verspricht. Die Anforderungen an die Betriebe sind so gering, dass in der Tat von keiner wirklichen Verbesserung für die Tiere gesprochen werden kann. Langfristiger und nachhaltiger Tierschutz wird durch die Initiative Tierwohl bei weitem nicht erreicht.

Des Weiteren kritisiert der Deutsche Tierschutzverband, dass die Kriterien kaum höher liegen als der gesetzliche Standard und dass das allein anscheinend schon eine unüberbrückbare Hürde für die Initiative Tierwohl darstellt. Beispielsweise handelt es sich dabei um einen Ballen Stroh für die Schweine oder mehr als 3 Prozent Lichteinfall im Stall. Für mich schockierende Anforderungen. Das klingt doch eher danach die Tiere nur minimal am Leben zu erhalten, während sie diese Tortur in ihrem kurzen Leben ertragen müssen. Es ist traurig, dass sich Landwirte schon mit so minimalen „Verbesserungen“ rühmen können. Selbst grundlegendes Futter, wie Raufutter also Heu für Schweine,  steht nur unter Wahlkriterium und nicht unter den Grundanforderungen.

Dazu kommt, dass bei der Festlegung der Kriterien für die Schweinemast, Berater, wie der Deutsche Tierschutzverband hinzugezogen wurden, doch bei der Abstimmung der Geflügelhaltung wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen und alles hinter verschlossener Tür verhandelt. Das zeigt wiederum, dass sich abzeichnet, dass sich in diesem Bereich keine nachhaltige Tierschutzstrategie verfolgt wird.

 

Was bedeutet der Ausstieg des Deutschen Tierschutzverbandes aus der Initiative Tierwohl?

Sehr viel. So setzt der deutsche Tierschutzverband ein klares Zeichen! Nicht nur, um seine eigenen Statements konsequent weiter zu vertreten und bestimmte Bedingungen einzufordern, sondern auch um ein Zeichen für andere Verbände zu setzen. Der Ausstieg ist richtungsweisend und zeigt deutlich, dass die Initiative Tierwohl nichts weiter ist als ein Marketinginstrument für Landwirte, Fleischindustrie und Handel.  Hier noch ein Video von Frontal 21 über den Ausstieg des Deutschen Tierschutzverbandes: https://www.zdf.de/politik/frontal-21/nachgehakt-tierschutzbund-steigt-bei-initiative-tierwohl-aus-100.html

Verbrauchern wird vorgetäuscht, dass es in den Fleischprodukten mehr Tierwohl steckt als es tatsächlich ist.

 

Kritik an der Initiative Tierwohl

Freiwilligkeit

Kein Betrieb ist gezwungen an der Initiative Tierwohl teilzunehmen. Nicht teilnehmende Betriebe ändern somit nichts an der Haltung und den Bedingungen für die Tiere. Somit kann man nicht von einer grundlegenden Veränderung für die Tierhaltungsindustrie sprechen. Es braucht feste gesetzliche Vorschriften an die sich jeder Betrieb halten muss. Alles andere ist ein Schuss ins Leere. Zudem sind die Basisanforderungen für die Betriebe mehr als gering. Man kann hier auf gar keinen Fall von deutlichen besseren Lebensbedingungen für die Tiere sprechen. Die darauffolgenden Wahlkriterien sind ebenfalls kein Muss und immer noch viel zu niedrig angesetzt. Jeder Betrieb kann zwischen niedrigen Verbesserungen wählen, die das Problem aber noch lange nicht beim Schopfe packen. Den größten Gewinn erhalten nicht die Tiere, sondern die Betriebe, da sie somit ihr Image für die Außenwirkung aufpolieren können. Laien, welche die Verbraucher meistens sind, durchblicken das Spiel nicht und sind in der Tat anfangs davon überzeugt, dass sie etwas Gutes unterstützen und gehen davon aus, dass in dem angebotenen Produkt mehr Tierwohl steckt als es in Wirklichkeit ist. Denn wie könnte es einem Tiere zu Gute kommen, wenn weiterhin sein Pfund Fleisch für weniger als zwei Euro verkauft wird. Bei diesem Punkt müsste theoretisch jeder sofort merken, dass das Tier unmöglich zu guten Lebensbedingungen gezüchtet, gemästet und getötet wurde. Das Tier ist und bleibt bei solchen Preisen ein reiner Produktionsfaktor. Mehr nicht.

 

Intransparenz

Der Verbraucher kann im Laden nicht erkennen, welcher Betrieb an der Initiative teilnimmt und ob das Stück Fleisch was er kauft, wirklich von solch einem Betrieb stammt. Das liegt daran, dass es kein allgemeingültiges Label für diese Produkt gibt. Begründet wird dies damit, dass die Produkte durch eine große Kette laufen und für ein Label müsste jeder Betrieb, durch den das Stück Fleisch wandert an dieser Initiative teilnehmen. Da dies nicht der Fall ist, aufgrund zu hoher Kosten, fällt ein Label weg. Somit ist im Prinzip nichts wirklich gewonnen. Der Herstellungs- und Lieferprozess kann somit nicht vom Verbraucher eingesehen werden. Es gibt keine Garantie, dass in diesem Prozess alles mit rechten Dingen zugeht.

Dieser Punkt betrifft auch die Nachverfolgung der ausgezahlten Prämien. Die Kosten für die Verbesserung der Kriterien sind teilweise niedriger als die Prämie. So wirtschaften die Landwirte vermutlich direkt in die eigene Tasche. Einige Kriterien, wie Heu und Streu und Wassertränken lassen sich einfach und problemlos anschaffen und integrieren. Das zeigen auch Dokumente, die den Reportern der Süddeutschen vorlagen. Die Landwirte setzen häufig Kriterien für Maßnahmen um, die sehr niedrig sind in der Anschaffung und teilweise schon in den Ställen integriert wurden. Selbst der Bauernverband warb in einem Infoblatt mit diesem Vorgehen.

 

Viel zu  niedrige Kriterien für die Mastbetriebe

Das Bündel an Basisanforderungen für die Betriebe und die Möglichkeit der Wahlkriterien sind selbst noch in Kombination so gering, dass man hier definitiv nicht von nachhaltigen und wirklich besseren Lebensbedingungen für die Tiere sprechen kann. Zumal die Wahlkriterien eine freiwillige Entscheidung darstellen. Schon fast lächerlich wirkt beispielsweise das Kriterium für 10% mehr Platz für Schweine: Einem 110 Kilo Schwein steht laut Gesetzt ein Platz von 1m² zu. Ein lächerlich kleiner Platz. Mit dem Wahlkriterium der Initiative Tierwohl könnten dem Tier 10% mehr Platz gesichert werden. Wie viel ist das dann? Die lächerliche Größe eines Aktendeckels würde dem Tier mehr zur Verfügung stehen. Noch einmal: Die Größe eines Aktendeckels. Was ist das schon?

Ein weiterer Punkt ist das Kriterium Raufutter. Man möge meinen, dass den Tieren grundsätzlich Streu oder Heu zur Verfügung stehen würde. Vor allem, weil es die Darmfähigkeit der Schweine positiv beeinflusst. Aber nein, falsch gedacht. Streu und Heu sind keine grundsätzlichen Anforderungen, sondern maximal ein Wahlkriterium. Traurig, aber wahr.

Basiskriterien und Wahlkriterien in aller Ehre, doch die Bedingungen der Initiative Tierwohl wirken lächerliche und stellen keine grundlegende Änderung für die Lebensbedingungen der Tiere dar. Die Initiative wirbt damit, dass ihre aufgestellten Anforderungen über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. Schaut man sich die Kriterien jedoch genauer an, kann man eigentlich nur noch den Kopf schütteln. Lachhaft. Damit ist keinem Tier in diesem Leid wirklich geholfen.

 

Zu wenig Geld was verteilt wird

Die niedrige Abgabe von 4 Cent pro verkauftes Fleisch reicht nicht aus um alle Betriebe, die sich für die Initiative bewerben, zu beteiligen. So entstehen Wartelisten mit langer Wartezeit. Die Betriebe werden im Losverfahren ausgewählt.  Zudem steht es bis jetzt nicht zur Diskussion die Abgabe zu erhöhen um mehr Betriebe zu beteiligen. Auch dieser Punt zeigt wieder deutlich, dass an allen Ecken und Enden gespart wird. Das Tierwohl steht hier ganz klar nicht im Fokus.

 

Verbrauchertäuschung: Mehr Schein als Sein

Durch die Plakate an den Läden und Werbeversprechen auf einigen Fleischprodukten wird dem Verbraucher suggeriert, dass er durch den Kauf solch eines Produktes in den teilnehmenden Läden aktiv das Tierwohl der Masttiere unterstützt und sich somit für Verbesserung der Haltungsbedingungen einsetzt. Ein Meinungsforschungsinstitut untersuchte die Auswirkungen der Werbesprüche und kam zu dem Resultat, dass in der Tat jeder ZWEITE (!!!) dadurch annimmt, dass er tatsächlich Fleisch aus besserer Haltung kaufe. Doch die Realität sieht anders aus. Schaut man sich das Kleingedruckte auf den Verpackungen an, findet man den Hinweis „Diese Information bedeutet nicht, dass die erworbenen Produkte bereits vollständig aus teilnehmenden Betrieben der Initiative stammen.“ Was ganz klar bedeutet, dass das Fleisch eher aus den bekannten Massentierhaltungsbetrieben stammt, in denen die Tiere in ihrem eigenen Kot stehen, Tageslicht nur erahnen können, von einer Luft umgeben sind, die beißender nicht sein könnte und Kastration und Ringelschwanz kürzen ohne Betäubung durchleben mussten. Der Traum jeden Tieres. Mehr Schein als Sein.

Die Werbevideos auf der Webseite der Initiative Tierwohl gaukeln dem gutgläubigen Verbraucher eine heile Welt vor. Laien gehen natürlich aus, dass jeder Betrieb so aussehen würde, was nicht der Realität entspricht.

Neben dem Ausstieg des deutschen Tierschutzverbandes beendete auch die Tierschutzorganisation Provieh die Zusammenarbeit mit der Initiative Tierwohl. Reporter der Süddeutschen Zeitung besuchten nach langem Drängen einen Betrieb, der bei der Initiative teilnimmt. Sie konnten nicht die Bilder wie im Werbevideo bestätigen, sondern fanden die typischen Fälle vor, die in der Massentierhaltung bekannt sind. Enorme Enge für die Tiere, Kot verschmierte Wände und Tiere, Verhaltensstörungen und ein beißender Geruch.

Verbrauchern wird vorgetäuscht, dass sie sich für eine Verbesserung der Tierhaltung einsetzen würden. Doch im Prinzip ist es nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es geht wie immer eher um Geld und die Außenwirkung. Die Tiere haben im Prinzip nicht wirklich etwas davon. Sie vegetieren immer noch in viel zu kleinen Ställen vor sich hin, mit nicht angepasstem Futtermitteln, werden immer noch zu früh von ihren Tierkindern getrennt und sind immer noch Antibiotikamissbrauch  ausgesetzt und von Tageslicht bzw. Sonnenlicht können sie nur träumen. Auch findet sich kein Kriterium bei der ITW (initiative Tierwohl) was die Transportwege beschränkt

Die Mitarbeiterin Luise Molling vom Verbraucherschutz Foodwatch sagte sogar: „Das Beste an der Initiative Tierwohl ist, dass die Branche damit zugegeben hat, dass es ein Problem gibt.

 

Was du tun kannst:

Wer lässt sich schon gerne hinters Licht führen? Du sicherlich nicht. Daher mein Tipp an dich: Niemand verlangt von dir, dass du von heute auf morgen vegan lebst und den super perfekten Veganer ablieferst. Du tust dir und deiner Umwelt schon einen Gefallen, wenn du mit kleinen Schritten beginnst. Mach dir bewusst, woran du dich beteiligst und dass du allein es in der Hand hast, etwas zu ändern. Leg doch mal einen Fleischfreien Tag in der Woche ein oder probiere neue Rezepte aus, die ohne tierische Produkte auskommen! Ich habe dir im Folgenden ein paar Inspirationen mit Super-Lecker-Geschmack-Garantie zusammengestellt.

Teste doch einmal folgende Produkte:

Hier noch einige Rezepte für dich:

Noch ein paar nützliche Tipps für Einsteiger:

 

Quellen:

www.initiative-tierwohl.de

https://www.tierschutzbund.de/news-storage/landwirtschaft/160916-initiative-tierwohl-mitarbeit-beendet.html

http://www.taz.de/!5337384/

https://www.zdf.de/politik/frontal-21/nachgehakt-tierschutzbund-steigt-bei-initiative-tierwohl-aus-100.html#

http://www.spiegel.de/wirtschaft/initiative-tierwohl-schweinerei-im-kuehlregal-a-1053463.html

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/dubioses-branchenbuendnis-arme-schweine-1.3450429

Vegan Magazin Ausgabe Mai 2017

 

 

 

Fistelkühe: Kühe mit Loch im Magen – Wie Tiere für unseren Konsum leiden

Fistelkühe: Kühe mit Loch im Magen – Wie Tiere für unseren Konsum leiden

Wissenschaftlicher toben sich an wehrlosen Tieren aus

Wir haben ein Problem. Nicht nur eins. Ja, sogar recht viele. Wie man Probleme behebt? Man beseitigt die Ursache. 

STOP! Natürlich nur, wenn du kein egoistischer, gieriger und ignoranter Mensch bist. Denn bekämpfst du maximal Symptome, aber niemals die Ursache, da du insgeheim von der Ursache profitierst. Jetzt schreien viele auf und sagen natürlich, dass diese Charakterisierung nicht auf sie zutrifft. Tja, mit einer einzigen Frage wissen wir, ob du dazu gehörst oder nicht. 

 

Trinkst du Milch?

Wenn du diese Frage mit Nein beantwortest, dann treffen die Charaktereigenschaften „egoistisch, gierig und ignorant“ erst einmal nicht auf dich zu. Zumindest nicht, wenn es um unseren Planten, unserer Umwelt und deren Tiere geht. 

Beantwortest du die Frage mit Ja. Tja, dann bist du in der Tat egoistisch, gierig und ignorant. 

 

Wieso die harten Worte?

Nun, ich kläre dich auf. Nicht, dass du schon oft genug gehört hättest, dass Milchkonsum ein großes Leid für die Tiere mit sich zieht. Aber nun gut, fangen wir vorne an, vielleicht weißt du es wirklich nicht. 

Schau dir zunächst dieses Video an:

Was denkst du nun?

Grausam, nicht wahr? Einem Lebewesen, in dem Fall eine Kuh, wird ein Zugang gelegt, der von außen zugänglich ist und über den Inhalte hineingereicht werden und/oder Proben entnommen. Wozu? Um die Methanbildung in den Mägen der Kühe zu untersuchen. Wie bekannt ist, treibt die Methanbildung die Treibhausgase an, die unsere Umwelt zerstört. 

Völlig logisch und naheliegend wäre nun, dass der Fleisch- sowie der Milchkonsum reduziert wird, damit nicht so viele Tiere gehalten werden müssen, die Methan ausstoßen. Aber nein, natürlich reagiert so kein Mensch. Trotz unzähliger pflanzlichen Alternativen, die umweltschonender und gesünder sind, fühlt sich der Mensch in seiner Gier beschränkt und erfindet wahnwitzige Vorgehen um Tiere anatomisch so zu verändern, dass sie einfach weniger Methan produzieren. So wird einer Kuh mittels OP ein Loch in den Magen gemacht und mit einem Zugang von außen versehen. Nun können Methanverringernde Lebensmittel hineingefügt werden und weitere Experimente durchgeführt werden. Wo sind wir denn? Bei Frankenstein? Anstatt einfach mal seinen ungesunden und umweltschädlichen Konsum zu hinterfragen, müssen nun Tiere NOCH MEHR LEIDEN und dienen GENEHMIGTEN Tierversuchen und müssen so eine Qual nach der nächsten über sich ergehen lassen. Aber selbstverständlich vergewissern die Ärzte, dass die Kühe dabei nichts spüren. Na klar, wie denn auch? Ich würde ein Loch in MEINEM Magen auch begrüßen und als überhaupt nicht schlimm empfinden. Was ist hier mit der Ethik? Was ist mit der Moral? 

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Fistelkuh. Quelle: lscv.ch

Ekelpaket Mensch. Wie er leibt und lebt. 

Nun, genug aufgeregt. Findest du das auch völlig abstrus?

Du kannst ganz einfach dagegen was machen und zwar, deinen Konsum ändern und auf diese Weise unsere Umwelt und die Tiere schützen. Es gibt zahlreiche pflanzliche Produkte, die ein wahres Geschmackserlebnis versprechen und deinen Gaumen pure Freude bereiten. Versprochen 😉

Dieses Leid ist nur möglich, in dem eine beständige Nachfrage besteht. Der Markt ist abhängig von uns und wir nicht abhängig von ihm. Verdeutlicht euch das. WIR haben die stärkste Waffe gegen dieses Leid. WIR können entscheiden, ob dieses Leid stattfindet oder nicht. Entscheidet mit eurem Einkaufszettel, was ihr unterstützt und was nicht. Es ist so kinderleicht gutes zu tun 🙂 und davon zu profitieren! Deine Gesundheit, dein Aussehen und deine Vitalität werden es dir danken! 

🙂

Probiere dich durch, es gibt z. B. so viele erstklassige Milchalternativen: Mandelmilch, Kokosmilch, Chashewmilch, Hanfmilch, Reismilch, Dinkelmilch und und und. Wie du siehst, sind die pflanzlichen Optionen zahlreich vertreten. 

Dazu folgen z. B. leckere Joghurts, auf Sojabasis, Mandelbasis, Kokosbasis, Lupinenbasis und Co.

 

Schau dir den V-Guide an, dort erhältst du zahlreiche Tipps und Ratschläge, wie du deine Ernährung gesünder und tierleidfrei gestalten kannst.

Lies dir auch diesen Artikel durch und erfahre was noch mehr hinter dem Milchkonsum besteht: Fakten über Milch

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Meine Gedanken: Richard David Precht gegen Massentierhaltung

Unsere Emotionalität und Sensibilität ist gestört

Mein absoluter Lieblingsautor Richard David Precht war in der Talkrunde von Markus Lanz und hat ein großartiges Statement abgegeben. Schaut euch das Video an:

Video: Richard David Precht bei Markus Lanz

Er hat so eine interessante Sicht auf die Dinge, ob es Ethik ist, Moral oder andere Dinge. Ich kann seine Bücher wärmstens empfehlen! Somit hat er, zu meiner Freude, ein ganz tolles Statement in der Talkrunde von Markus Lanz kund getan! Er hat so recht..mit jedem einzelnen Wort. Unsere Emotionalität und Sensibilität ist gestört. Ich bin so froh, dass ich seit über 20 Jahren kein Fleisch mehr esse und seit fast 8 Jahren auch konsequent kein tierisches Produkt mehr. Es entspricht einfach nicht meinem Gemüt, Lebewesen widerlich zu quälen um möglichst kostengünstig ein Stück von Ihnen zu essen. Ich liebe Tiere, ich liebe Lebewesen. Wieso also sollte ich Ihnen schlimmes antun wollen?! Sowas geht einfach nicht in meinen Kopf. Und in Anbetracht der heutigen Gesellschaft ist Charakterbildung wohl völlig aus der Mode gekommen. Viele sollten einmal über ihren Tellerrand hinaus denken und versuchen das große Ganze zu verstehen und begreifen, dass jeder von uns, dieses „Ganze“ beeinflussen kann. JEDER. Es ist so dumm, wirklich dumm, zu sagen „ich liebe Tiere“, „es ist so schlimm, dass so viele Menschen auf unserem Planeten hungern müssen“, „so traurig, was mit unserem Planeten passiert, wir zerstören ihn“ UND DANN NICHTS ÄNDERN. NICHTS! Jeder kann jeden Tag etwas tun, damit dieser Planet ein bisschen besser wird. Jeden Tag. Dafür musst du nicht 100% vegan leben und auch nicht zum super Hippie werden. Doch jeder hat täglich die Möglichkeit jeden Tag etwas Gutes zu tun.

„Kleine negative Dinge, die du täglich tust, führen dich auf Dauer in die Katastrophe.“
„Kleine gute Dinge, die du täglich tust, führen dich auf Dauer zum Ziel.“

Heult nicht rum, sondern tut etwas

Heult nicht rum, dass ihr hungernde Kinder nicht sehen könnt, wenn ihr ihnen die Grundlage zum Leben mit eurer Ernährung und Lebensweise entzieht. Heult nicht rum, dass ihr keine gequälten Tiere sehen könnt, wenn ihr jeden Tag (das billigste Fleisch) kauft. Heult nicht rum, dass ihr euch gesundheitlich nicht gut fühlt, wenn ihr jeden Tag Müll in euch hineinstopft. Heult nicht rum, dass es euch schlecht geht, wenn ihr jeden Tag nichts dafür tut, dass es besser wird. Heult nicht rum, dass ihr es nicht begreifen könnt, dass Menschen kaum Geld zum Leben haben, wenn ihr euch jeden Tag materielle Dinge kauft um andere zu beeindrucken.

Macht es endlich anders, egal wie klein eure Schritte sind. Denn die kleinen Schritte sind immer noch besser als gar keine.

Produktempfehlungen, Tipps für eine bessere Lebensweise und Ernährung und vieles mehr auf www.vchangemakers.de

Zusammenfassung der Fleischalternativ-Woche

Zusammenfassung der Fleischalternativ-Woche

Artikel der Fleischalternativ-Woche auf Facebook

Im Folgenden fasse ich für euch zusammen, welche Artikel im Rahmen der Fleischalternativ-Woche auf Facebook gepostet wurden. Eine Woche lang habe ich euch über Hintergründe der Fleischproduktion informiert, euch über gesundheitliche Aspekte aufgeklärt und euch Rezeptvorschläge gegeben.

Da es sicherlich einige gibt, die nicht oft auf Facebook unterwegs sind, könnt ihr nun die Zusammenfassung lesen und euch von interessanten Artikeln zum Nachdenken anregen lassen 😉

 

1. August:

Interview: Wenn Rinder und Schweine vor Angst „einfrieren“

Vegane Mett-Brötchen

2. August:

Wenn Kälber vor Angst wahnsinnig werden …

https://www.vchangemakers.de/pflanzliches-eiweiss-tierisches-eiweiss/

Sensationell: Grillen mit Wheaty

3. August:

Vergleich der maximalen Lebenserwartung von Nutztieren und Tieren in der freien Natur

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Foto von Teddy Ho.

Zum Rezept: KLICK

4. August:

Fleisch

https://www.vchangemakers.de/bezugsquellen/ernahrungstipps/

5. August:

Fakten: Umweltproblem Nr. 1

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Foto von veggie. es

Zum Rezept: KLICK

 

6. August:

Spiegel berichtet: „DER SCHLACHT-PLAN“

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Foto: Vegan Guerilla

Zum Rezept: KLICK

 

7. August:

Eine Ärztin spricht Klartext.

„Tierisches Eiweiß ist das ideale Baumaterial für Krebszellen, es fördert sowohl die Entstehung als auch das Wachstum eines Tumors. Gebe ich ihnen nichts davon, schränkt das das Wachstum ein.“

Zum Artikel: KLICK

 

Wenn ihr weitere Tipps erhalten wollt, dann liest euch folgende Seiten durch.

Zunächst empfehle ich euch, euch über die Hintergründe in der Fleischproduktion zu informieren. Diese könnt ihr hier nachlesen: FAKTEN über tierische Produkte

Fertig? Dann klick dich durch den V-Guide und lass dich von leckeren Rezepten inspirieren, erfahre, wie du den Veganismus super easy im Alltag integrierst und hol dir Anregungen bei den ersten Schritten und Kauftipps! Viel Spaß!

Und wie immer gilt: Bei Fragen und Anregungen kannst du mir gerne schreiben: jessica@vchangemakers.de

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