MakiMaki Sushi Green in Dortmund – Top Empfehlung!
Veganes Sushi mit Botschaft – Ein Besuch im veganen Sushi Imbiss in Dortmund
Ich liebe gutes Essen. Schon immer. Seitdem ich vegan lebe, bin ich noch experimentierfreudiger als früher. Sushi gehört jedoch erst seit kurzem auf meinen Speiseplan, doch dafür regelmäßig. Somit war ich hellauf begeistert als ich erfuhr, dass ein REIN VEGANER Sushiladen im Ruhrgebiet eröffnet. Rein vegan: freie Wahl und nicht darauf achten aus Versehen was unveganes zu erwischen. Ein Traum für jeden Veganer!
Kurzerhand ging es also kurz nach der Eröffnung ab nach Dortmund um den Sushiladen ausgiebig zu testen. Nachdem ich nun einige Male dort gewesen bin und mir somit ein gutes Bild von dem Laden schaffen konnte, möchte ich meine Erfahrung mit euch teilen.
Ich verabredete mich mit der Geschäftsführerin Karin Stein um Details über den Ursprung von Maki Maki Sushi Green zu erfahren und das Konzept des Ladens vorgestellt zu bekommen.
Urpsrung von Maki Maki Sushi Green
Es ist oft so im Leben, dass man durch Zufälle, Schicksale oder was auch immer auf einen bestimmten Weg gelangt, den man vorher nie für möglich gehalten hat. Oder: Oft kommt man auch durch Umwege an sein Ziel.
So ähnlich war es auch bei Karin. Angefangen hat alles mit ihrer Arbeit in einem traditionellen Sushi Restaurant. Roher Fisch in zig Varianten, umhüllt von Reis und anderen Leckereien. Sie war schon lange Vegetarierin bevor sie dort arbeitete (seit einigen Jahren lebt sie nun auch vegan). Bedenken und ein mulmiges Gefühl hatte sie immer bei der Zubereitung bzw. Verarbeitung von Fisch. Das Wissen über Fischzucht und –fang löste immer wieder die Gedanken aus, dass es auch anders gehen muss. Und wie es der Zufall so wollte, kam ihr ehemaliger Chef auf die Idee sich einer Diät zu unterziehen und zwar 100 Tage vegan. Daraus ergab sich die Aufgabe Sushi in veganen Varianten zu entwickeln. So kam alles ins Rollen. Sie kreierte veganes Sushi in sämtlichen Variationen. Sie gab die Röllchen den Gästen ohne sie darauf hinzuweisen, dass es sich um veganes Suhsi handelte. Die Gäste merkten nichts. Test mit Bravur bestanden Und auch die anderen Geschmacksproben vielen mehr als positiv aus.
So entstand die Idee einen rein veganen Sushi-Imbiss zu eröffnen. Es sollte ein gesunder Imbiss entstehen, der gutes schnelles Essen bietet und dazu noch rein vegan ist. Doch da hörte das Konzept nicht auf.
Das Konzept von Maki Maki Sushi Green
Die Attribute vegan, gesund und schnell reichten den Gründern nicht aus. Das Konzept sollte ganzheitlich sein. Der vegane Gedanke sollte sich nicht nur auf das Essen beziehen, sondern auch umfassend sein. Somit wird der nachhaltige Gedanke im gesamten Konzept von Maki Maki Sushi Green umgesetzt und widergespiegelt. Es fängt bei den Verpackungen an, geht über die Herstellung und Zubereitung des Essens bis zum Trinkgeld über.
Aber der Reihe nach:
Die Verpackungen und das Besteck:
Fast alle Imbisse und Restaurants verpacken ihre Gerichte in Plastikverpackungen. Wie eigentlich fast jeder weiß, ist Plastik mehr als schlecht für unsere Umwelt. Vögel, Fische und Wale beherbergen riesige Mengen an Plastik in ihren Mägen. Oft sterben sie qualvoll daran. Plastik verseucht unsere Natur. Es gibt sogenannte Plastikinseln im Meer, die Kilometer weit reichen. Im pazifischen Ozean gibt es bspw. eine Plastikinsel, die so groß wie Mitteleuropa ist! Eine fürchterliche Tatsache. Plastik ist somit ein wirkliches Problem und eine ernste Bedrohung für unsere Umwelt, ob Natur oder Tiere … sie ersticken unter den Bergen von Plastik. Maki Maki Sushi Green will sich diesem Problem annehmen und lieber ein Teil der Lösung sein als ein Teil des Problems. So sind alle Verpackungen in dem Laden biologisch abbaubar und umweltfreundlich. Selbst die kleinste Folie auf den Verpackungen ist aus umweltfreundlichem Material hergestellt. Günstig ist sowas leider gar nicht, doch Maki Maki Sushi Green zahlt lieber das Doppelte an Verpackungsmaterialien als ihren Prinzipien untreu zu werden. Eine Top Einstellung!
Doch da hört der umweltfreundliche Gedanke noch nicht auf. Auch das Besteck ist zum größten Teil biologisch abbaubar! Die Essstäbchen bestehen bspw. aus Bambus und die Löffel sind zu 60% recycelbar. Es ist erstaunlich und beeindruckend, dass so ein kleiner Imbiss so konsequent ist und keine Mühen und Kosten scheut das passende Material zu finden um unsere Umwelt zu schonen. Absolut lobenswert! 🙂
Teller und Gläser adé:
Eine weitere Besonderheit des Ladens ist die Tatsache, dass es dort keine Teller und Gläser gibt. Das Sushi wird auf Tabletts serviert. Allein die Tatsache, dass somit Wasser gespart wird, das für die Reinigung nötig wäre, zeugt von großem Verantwortungsgefühl. Tabletts mit einer Unterlage sind viel schneller und einfacher zu reinigen. Somit besteht auch eine Arbeitserleichterung. Es gibt wohl einige Gäste, die das nicht so gut finden, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Mich stört es absolut nicht und ich finde es toll, dass sie darauf achten, dass selbst der Wasserverbrauch eingeschränkt wird.
Veganes Sushi mit Botschaft:
„Für jede vegane Sushirolle, die gegessen wird, wird eine unvegane weniger verzehrt.“ Das ist der Leitspruch von Maki Maki Sushi und somit auch das Ziel, etwas in dieser Welt zu verändern.
Das Angebot an den veganen Variationen des Ladens ist groß und abwechslungsreich! Die Speisekarte umfasst ganze 6 Seiten mit den unterschiedlichsten Kreationen. Von Sushi mit Frischkäse (natürlich vegan und MEINE LIEBLINGSVARIANTE 😉 ) über Seitan Spieße mit einer speziellen Soße bis zu selbst hergestellten Mayonnaise und süßem Sushi. Das Angebot ist reichlich und macht das Entscheiden wirklich schwer. Mein Tipp: Querbeet bestellen und einfach alles testen 🙂
Die Menükarte könnt ihr euch hier anschauen: http://www.sushigreen.de/MAKIMAKI_sushi_green_Karte.pdf
Warum Sushi ohne Fisch?
Ganz einfach, die Fischzucht und –fang bürgt sehr viel Leid. Nicht nur für die Tiere, sondern auch für die Umwelt. Fische werden ähnlich gehalten, wie in der Massentierhaltung, die man von Schweinen und Co. nur zu gut kennt. Sie werden mit Medikamenten vollgestopft um diese Tortur möglichst lange bis zur Tötung auszuhalten. Einzelheiten könnt ihr hier nachlesen: https://www.vchangemakers.de/tiere/ernahrung/test/
Maki Maki Sushi Green und die spanischen Hunde:
Im Gespräch erwähnte Karin zudem, dass selbst das Trinkgeld anderweitig genutzt wird. Anstatt sich selbst zu bereichern, was legitim wäre, spendet sie die Einnahmen an eine Tierrechtsorganisation, die sich für die Vermittlung von spanischen Hunden einsetzt. Eine schöne Sache 🙂 Sie hat sogar selbst Hunde aus Spanien! Das hat sie gleich noch sympathischer gemacht. Wie einige treue Follower wissen, habe ich selbst zwei Kätzchen aus Spanien und freue mich immer über Gleichgesinnte, die heimatlosen Tieren ein zuhause schenken. 🙂
Klein, aber fein:
Der Imbiss ist nicht sehr groß, doch er birgt noch genug Platz für etwas größere Personengruppen. Zwei große Tische an denen jeweils ca. 6 Leute Platz finden und noch ein paar kleinere für jeweils 2-3 Personen. Also immer noch genug Platz um einige seiner Freunde für eine Runde Sushi zu begeistern.
Bei den Preisen freut sich jeder Geldbeutel:
Kein Stück überteuert, ganz im Gegenteil. Absolut angemessene Preise. Hervorzuheben sind vor allem die Menüs. Mein Favorit ist das Super Bento 4/Partymenü. 40 Sushihäppchen für gerade mal etwas über 20 Euro. Reicht locker für 3 Personen. Mein Freund und ich hatten es neulich bestellt und es blieben am Ende noch einige Röllchen übrig.
Resonanz: „Ich hätte gar nicht gedacht, dass es so lecker ist! Ich habe Sushi mit Fisch gar nicht vermisst.“
Natürlich wollte ich im Gespräch auch wissen, wie die Resonanz auf das vegane Sushi ist. Skepsis löst das Wort „vegan“ wohl immer aus .. und es gibt diese Leute, die nur schon bei dem Begriff, die Beine in die Hand nehmen und nie wieder gesehen werden 😀 Ja, die gibt es leider wirklich. Doch es gibt freudiger weise auch zig andere, die von dem veganen Sushiladen absolut angetan sind. So wie ich. Obwohl der Imbiss erst im Oktober aufgemacht hat, gibt es bereits Stammkunden .. dazu zählen z. B. mein Freund und ich 😉 Neben vielen Veganern, die das Angebot nutzen finden auch Nicht-Veganer den Weg in den nachhaltigen gesunden Imbiss. Trotz anfänglicher Skepis überzeugt sie das breite Angebot und die zahlreichen Variationen. „Ich hätte gar nicht gedacht, dass es so lecker ist! Ich habe Sushi mit Fisch gar nicht vermisst.“ Die Aussagen kommen häufig und bestätigen Karin in ihrem Vorhaben und zeigen, dass sich ihre Ansprüche auszahlen und ihr nachhaltiger Gedanke Fuß fasst . Eine schöne Bestätigung ihrer Arbeit und die Gewissheit, dass durch jede ihrer Sushirollen eine unvegane Sushirolle weniger gegessen wird. Toll!
Fazit:
Ganz klar: Absolute Empfehlung und in jeder Hinsicht unterstützenswert.
Ich kann uneingeschränkt und mit bestem Gewissen Maki Maki Sushi Green in Dortmund weiter empfehlen. Ein ganz toller Laden mit beeindruckendem Konzept, der jegliche Unterstützung verdient. Das Konzept ist nachahmenswert, das Angebot riesig, das Essen unfassbar lecker (TIPP: Probiert unbedingt das Sushi mit Frischkäse! Ein Gedicht!), ein sehr freundlicher Service und der nachhaltige Gedanke wird durch und durch gelebt. Mein absoluter Sushi-Lieblings-Imbiss 🙂 Eine gesunde Alternative zu anderen Fast-Food-Imbissen! Wieder ein weiterer Beweis, dass die vegane Lebensweise keinen Verzicht darstellt, sondern eher einen deutlichen Zugewinn bedeutet
Übrigens: Es gibt weitere Maki Maki Sushi Green Läden! Einer befindet sich in Münster und seit neustem auch einer in Osnabrück!
Ganz herzlichen Dank an die Inhaberin Karin Stein! Eine sehr freundliche Persönlichkeit, die ihre Ziele verfolgt und etwas in dieser Welt bewegen will! Danke für dein Engagement! Und ein ganz liebes Danke an meinen Freund, der die schönen Fotos geschossen hat und sich immer gemeinsam mit mir durch die Speisekarte isst und genau so experimentierfreudig ist :-*