Felix: „Es gibt allgemein gesehen faktisch keinen Grund nicht vegan zu leben, außer Egoismus!“

29.05.2019

Interview 19

Felix berichtet ausführlich, wie Jan Gerdes von Hof Butenland und seine Worte dafür sorgten, dass er vegan wurde und wie wichtig es generell ist sich bewusst zu machen, dass es kein Tierprodukt ohne Leid gibt

Mit sehr treffenden und klaren Worten geht es heute weiter. Felix findet im Rahmen der Aktion Männer inspirieren Männer deutliche Worte für seinen Wandel und seiner Entscheidung vegan zu leben. Er merkt an, dass es Zeit ist seinen eigenen Egoismus zurück zu schrauben und sich bewusst zu machen, woran man sich tagtäglich beteiligt, wenn man unvegane Produkte konsumiert. Lest nun selbst die interessante und spannende Schilderung von Felix und seinen Erfahrungen.  

1. Erzähl zunächst etwas über dich: Wer bist du?

Ich bin Felix Stohlmann, 36 Jahre alt, Angestellter in einem Versandhandel mit einem Vollzeitjob bestehend aus 3 verschiedenen Positionen.

Ich arbeite als veganer Koch in unserer firmeneigenen, rein veganen Kantine (unsere Mitarbeiter leben zum Großteil omnivor), als Mitarbeiter im Versand (Lagertätigkeiten, hauptsächlich verpacken und versenden von Ware) und ich bin die federführende Kraft in unserer hauseigenen Digitaldruckerei (wir haben einen Schneidplotter, zwei/bald drei große Eco-Solvent-Drucker, mehrere Thermopressen für Tassen, T-Shirts, Basecaps usw.

Grundsätzlich bin ich ein offener, herzlicher und großzügiger Mensch, der eher zu viel für andere tut als zu wenig. Ich mag es allerdings nicht, wenn meine Freundlichkeit schamlos ausgenutzt wird. Mein Bildungsgrad endet beim Abitur. Vom Praktikanten und Fahrer für Fernsehproduktionen, Produktionsassistenten in einer Werbefilmproduktion, einem Jura-Studium an der Elite-Uni LMU München (welches ich erfolgreich nach 2 Semestern abgebrochen habe) über Tätigkeiten im Marketing bei einem großen Luxuskaufhaus und Promotion-Jobs, sowie Jobs in der Schulzeit als Filmvorführer und Barkeeper hab ich schon alles mögliche durch. Schließlich bin ich als Nordlicht nach 9 Jahren München, darunter einem Jahr in Australien, doch wieder im Norden gelandet. Meine Wahlheimat Hamburg hatte mich eigentlich schon während meiner Schulzeit in ihren Bann gezogen.

 

2. Weshalb lebst du vegan? Was war der Auslöser?

Ich lebe seit ca. 2002 vegetarisch. Lange redete ich mir ein, es sei gut, vegetarisch zu leben und es würde schon etwas bewegen. Vegan war mir „zu krass“. Meine Schwester war bereits 2001 vegan geworden. Ich wollte jedoch nicht sehen, dass für mich als Vegetarier ebenfalls Tiere leiden, wie z. B. Kinder auf grausame Art und Weise ihren Müttern weggenommen werden. In meinem Heimatdorf auf der Halbinsel Butjadingen gibt es den inzwischen bekannten „Hof Butenland“. Ich erfuhr, dass der einstige Demeter-Milchviehbetrieb mit damals eigener Käserei nun keine Nutztiere mehr ausnutzt. Hier hatte ich als Kind schon einige Zeit verbracht, da meine Eltern und die Familie Gerdes gemeinsame Freunde hatten. Als ich das erste Mal seit vielen Jahren wieder diesen Hof besuchte, begrüßte mich Prinz Luis, ein „Minischwein“, das den Hof bewachte. Ich lernte allmählich die tierischen Bewohner_innen kennen und lieben. Um gelegentlich aufzutauchen musste ich die menschlichen Bewohner_innen mit Kuchen bestechen, selbstverständlich vegan. Jan Gerdes musste den Hof seines Vaters übernehmen. Er wollte eigentlich Lehrer werden. Jedoch war er der Jüngste und irgendjemand musste den Hof nun einmal weiterführen. Deshalb versuchte er nach bestem Wissen und Gewissen mit möglichst wenig Leid diesen Hof zu führen und ließ sich für Demeter zertifizieren. Um es kurz zu fassen: Irgendwann bemerkte er, dass es für ihn nicht mehr auszuhalten war Tiere auszunutzen. So sehr Du auch versuchst darauf zu achten, dem Tier nicht zu schaden: Es gibt kein Tierprodukt ohne Tierleid. Nicht in kommerzieller Landwirtschaft. Sicherlich kann ein Privatmensch sich eine Kuh mit einem Kalb halten und gelegentlich ein wenig Milch abzapfen, ohne dass die Kuh leidet, aber wo gibt es das schon? Die Seele der Kuh ist spätestens dann gebrochen, wenn ihr das Kalb weggenommen wird. Beim ersten Kalb wird sie wohl evtl. noch aggressiv, weil ihr Kind weg ist. Doch dann wird sie hörig gemacht. Irgendwann schreit sie „nur“ noch wochenlang nach dem Kalb.

Der Auslöser war also die Tatsache, dass mir sogar ein gewissenhafter Ex-Bio-Bauer nicht die Wahrheit verschweigen konnte: Tierprodukte sind immer mit Tierleid verbunden. Auf einmal war es nicht mehr schwierig auf tierische Produkte zu verzichten. Das Schwierigste war der Beginn mit dem Käse aufzuhören. Eier hatte ich schon sehr lange nicht mehr gegessen und im Kaffee hatte ich schon lange Pflanzendrinks verwendet. Achtung: Sojadrink ist nicht gleich Sojadrink. Es gibt welche, die süßlich sind und nicht gut im Kaffee schmecken. Es gibt aber auch Drinks, bei denen Menschen, denen ich einen Cappuccino gemacht habe, gar nicht gemerkt haben, dass es keine Kuhmilch war. Da muss man sich ausprobieren. Für Kaffetrinker kann ich ungesüßte Sojadrinks oder Haferdrinks empfehlen. Für Cappuccino auch die Barista-Drinks in Hafer- oder Sojaform. Reisdrinks und Mandeldrinks sind mir im Kaffee suspekt.. aber alles in allem ist es wohl eine Gewöhnungssache. Inzwischen bin ich kein Käseliebhaber mehr, da im pflanzlichen Käse die Suchtstoffe fehlen. Dennoch mag ich gerne Frischcremes oder einige Scheiben-Käsealternativen. Der beste Käse, den ich je gegessen habe, seit ich vegan lebe ist von einem Freund aus München, der Cashews mit veganen Käsebakterien hat reifen lassen: ein drei Monate alter Bergkäse! Die komplette Umstellung kam dann, als ich anfing bei dem veganen Supermarkt zu arbeiten. Denn wenn nicht zu dem Zeitpunkt, wann dann. Ein Supermarkt mit 6.000 veganen Produkten. Ich liebe das Kochen und aufgrund der Tatsache, dass wir mit diesem Supermarkt kurz danach anfingen, eine Gastro in einem Nebengebäude zu eröffnen, wurde mein Wissen autodidaktisch vertieft… denn irgendwann landete ich in der Küche und „musste“ plötzlich kochen. Das Feedback war durchweg positiv. Nun wurde ich also zu einem passionierten und ungelernten Koch.

Felix berichtet ausführlich, wie Jan Gerdes von Hof Butenland und seine Worte dafür sorgten, dass er vegan wurde und wie wichtig es generell ist sich bewusst zu machen, dass es kein Tierprodukt ohne Leid gibt

3. Was müsste, deiner Meinung nach, noch getan werden um der Gesellschaft den Veganismus näher zu bringen?

Es wird bereits sehr viel dafür getan. Viele Organisationen setzen sich dafür ein, dass die Menschen regelmäßig in Kontakt mit Veganismus kommen. Sei es an Info-Ständen, mit Snacks und Videos oder Infobroschüren, in Form der Durchführung von Demos etc. Und da Veganer_innen immer mehr werden, steigt die Nachfrage und somit auch das Angebot. Natürlich finde ich es schöner, wenn man als Ethik-Veganer auch die kleinen Bio-Firmen unterstützt, die schon jahrzehntelang vegane Produkte herstellen, aber es ist dennoch gut, dass große Firmen nachziehen, um den Veganismus „salonfähig“ oder „mainstreamig“ zu machen und die Angst und Hürde zu nehmen. Eine Organisation (ich glaube die ASS) hat Aufkleber mit dem Spruch „Es war noch nie so einfach vegan zu werden wie heute!“ (o. ä.). Dem stimme ich vollkommen zu. Und es wird immer mehr. Ob man es nun gut finden kann, dass Großkonzerne sich ein Stück vom Kuchen abschneiden wollen sei mal dahingestellt. Fakt ist, es verkleinert die Gräben zwischen omnivor und vegan, es vereinfacht den Menschen, für die das Thema vegan nicht nur Komplikation, Angst (wovor auch immer) und Wut (aus der Fehlinterpretation heraus, man wolle den Menschen die Fleisch essen Vorwürfe machen, obwohl man nur die Augen öffnen und zum Nachdenken anregen will) bedeutet die Vorstellung von einem veganen Leben, frei nach dem Motto: Wow, man kann sogar bei McDonald‘s einen veganen Burger bekommen und im Supermarkt ein veganes Magnum (im Dreierpack) kaufen.

Was von politischer Seite aus getan werden müsste, wäre, dass Kinder in der Schule lernen, wie die Realität aussieht. Kinder sollten nicht das Leben einer heilen Welt mit Bauernhöfen, wo die Kühe ihre Kälber säugen kennenlernen. Sie sollten sehen, was wirklich hinter den Mauern der Massentierhaltungs- und Mastbetriebe passiert. Man sollte den Kindern klar machen, dass die Tiere, die so süß sind, getötet werden. Man sollte ihnen verdeutlichen, dass die Kinder ihren Mamas weggenommen werden und sie in die Lage versetzen. Dann kann man ihnen immer noch die Wahl lassen, ob sie noch Fleisch essen oder Tierprodukte konsumieren möchten. Es gibt inzwischen auch viele tolle Kinderbücher, die dies altersgerecht kommunizieren.

Desweiteren sollten vegane Firmen subventioniert werden, alleine wegen des Klimaschutzes und es sollte eine hohe Steuer auf Tierprodukte geben, ebenfalls zum Schutze des Klimas und zur Rettung dieses Planeten. Es kann nicht sein, dass Fleisch- und Käsealternativen teilweise um ein vielfaches teurer sind als echtes Fleisch und „echter“ Käse.

 

4. Statistisch gesehen leben überwiegend Frauen vegan. Hast du einen Tipp für Männer, die eventuell Bedenken haben als unmännlich zu gelten, wenn sie vegan leben?

Ehrlich gesagt tun mir Männer, die solche Komplexe haben, leid. Was bedeutet Männlichkeit? Hoden zu haben und starken Haarwuchs? Muskeln? Oder geht es um einen Jagdinstinkt? Muss man blutrünstig sein, um männlich zu sein?

Was hat Empathie mit Männlichkeit zu tun? Ich bin ein Mann. Ich trage einen Bart. Attila Hildmann prahlte einmal damit, er könne, seit er vegan lebt, immer Sex haben und würde so lange durchhalten wie nie zuvor. In der Tat kann eine erektile Dysfunktion (umgangssprachlich Impotenz) mit dem Konsum von Fleisch einhergehen (Mehr Infos mit Quellenangaben hier: https://www.peta.de/impotenz-durch-fleischverzehr). In letzter Zeit habe ich mich aber auch immer wieder mit dem Thema Feminismus und Sexismus beschäftigt. Früher habe ich das Thema Feminismus nicht besonders ernst genommen, da Frauen heutzutage auf den ersten Blick mit Männern gleichberechtigt sind und es sicher auch einige seltsame feministische Vereinigungen gibt, die die Änderung der Sprache fordern, weil diese zu sehr auf Männlichkeit ausgerichtet ist. Ok, ich kann es in gewissem Maße verstehen. Was ich aber definitiv verstehe, ist die Tatsache, dass Frauen nicht als eigene Spezies gesehen werden wollen. Sie sind weder schlechter noch besser als Männer. Sie haben mit mehr Problemen zu kämpfen und sicherlich gibt es auch hormonell-bedingte Probleme, die Frauen in manchen Situationen sensibler oder verletzlicher machen, als den Großteil der Männer. Jedoch sollte sich jeder Mann darüber bewusst sein, wie es wäre, wenn er von fremden Männern oder auch Frauen, die der Betroffene evtl. völlig unattraktiv findet angebaggert, sexuell belästigt und gestalkt wird. Wenn der Mann weniger verdient als die Frau. Wenn er in der Gesellschaft als niederes Geschöpf gesehen wird, weil er nur ein Mensch mit Penis ist. Diese Vorstellung ist für die meisten Männer völlig unrealistisch, da es eben in dieser Gesellschaft nicht so ist. Aber für Frauen ist das bittere Realität. Ist Männlichkeit Sexismus, der in unserer Gesellschaft immer noch sehr präsent ist?

Muss man(n) besonders männlich sein und wenn ja, wie viele? Es gibt auch vegane Bodybuilder, coole vegane Typen. Vegan ist nicht stereotyp. Vegan ist nicht die Ökotante mit den Dreads. Veganismus hat viele Gesichter. Bärte, Tattoos, Piercings, Dreadlocks, Rastas, weiße Haut, schwarze Haut, Frauen, Männer, Transgender… leider ist die Galerie „Faces of Veganism“ derzeit nicht mehr online.

Fazit: Wichtig ist doch, dass man sich einfühlt und einsieht, dass der Konsum tierischer Produkte der Vergangenheit angehören sollte. Man sollte nicht argumentieren „Das haben wir immer schon gemacht!“. Dann bitte auch wieder Auto verkaufen, Kleidung ausziehen und ab in die Höhle. Und schön selbst jagen. Und keine Gewürze mitnehmen und kein Feuerzeug, um sich das Lagerfeuer anzumachen. Danke für‘s Nachdenken! Selber denken und nicht nachplappern!

 

Felix berichtet ausführlich, wie Jan Gerdes von Hof Butenland und seine Worte dafür sorgten, dass er vegan wurde und wie wichtig es generell ist sich bewusst zu machen, dass es kein Tierprodukt ohne Leid gibt

5. Welche Argumente, meinst du, benötigen einige Männer um zum Umdenken bewegt zu werden (wenn es nicht die eigene Frau ist)?

Potenz, Gesundheit, Klimaschutz, Vermeidung von Tierleid, vielleicht brauchen einige auch den Tipp „Sexyness“, denn es ist sexy für Frauen, wenn Männer empathisch sind und ihnen eben nicht alles egal ist!

 

6. Eine Frage zu deinen persönlichen Erfahrungen. Wie reagieren Männer darauf, wenn sie mitbekommen, dass du vegan lebst?

Ich bekomme von Männern eigentlich keine andere Reaktion als von Frauen. Das typische ist „Ich könnte das nicht!“. „Ich brauch mein Fleisch!“. „Ich ess ja wenig Fleisch, aber…“. „Es ist schon schlimm, wie mit den Tieren umgegangen wird, aber ich ess ja nur Bio und auch ganz selten!“ (dreht man sich um, steht er an der nächsten Wurstbude)

Achso, dann gibt es natürlich noch die wahnwitzigen Sprüche wie „Vegetarisch ist indianisch und heißt zu dumm zum Jagen!“. Darüber kann ich mich nur fremdschämen.

 

7. Wie hat dein Umfeld auf deine Entscheidung vegan zu leben reagiert?

Es gab keine besondere Reaktion, weder positiv noch negativ. Ich lebe erst seit 2013 vegan und damals war es schon in aller Munde. Es galt nicht mehr als „lebensgefährlich“ vegan zu leben. Als meine Schwester 2001 vegan wurde, hieß es ja noch, man würde innerhalb von kürzester Zeit an Mangelerscheinungen zugrunde gehen. Inzwischen gilt es als sehr gesunde Ernährung.

Felix berichtet ausführlich, wie Jan Gerdes von Hof Butenland und seine Worte dafür sorgten, dass er vegan wurde und wie wichtig es generell ist sich bewusst zu machen, dass es kein Tierprodukt ohne Leid gibt

8. Wie reagierst du auf dumme Sprüche bzgl. deiner Ernährungsweise?

Es kommt immer darauf an. Die meisten überhöre ich inzwischen. Irgendwann bekommt man ein dickes Fell. Jedoch nervt es mich besonders, wenn man nicht den typischen dummen Spruch bekommt, sondern gefragt wird, warum… sobald man anfängt zu erklären wird gegen argumentiert, mit viel Bullshit. Dann bekommt man den Vorwurf, man wäre intolerant. In dem Moment denke ich mir „Fresst Fleisch und werdet glücklich, aber lasst mich in Ruhe!“ Ich habe nie darum gebeten, dass sich jemand rechtfertigt, was im Übrigen eh nach hinten losgeht, da die Argumentation sehr dürftig und vollkommen widerlegbar ist. Wenn ich aber gefragt werde, warum, dann sage ich die ehrliche Meinung und dann muss man das akzeptieren und sollte es nicht kleinreden. Sonst einfach mal die Klappe halten. Am liebsten sage ich bei mehrmaliger Nachfrage „Es gibt allgemein gesehen faktisch keinen Grund nicht vegan zu leben, außer Egoismus!“ Das könnte man erklären, man kann es aber auch einfach im Raum stehen lassen. Denn wenn man es stehen lässt, dann zwingt man theoretisch die Menschen dazu, sich selbst damit auseinanderzusetzen. Und die wenigen, die das tatsächlich wissen wollen und sich wirklich informieren, werden herausfinden, dass dieser Satz richtig ist.

 

9. Wie reagieren Frauen auf deinen Ernährungsstil?

Siehe oben… kaum ein Unterschied.

 

10. Ist es dir wichtig, dass dein/e Partner/in auch vegan lebt?

Ja!

Meine Partnerin lebt vegan. Meine ehemalige Partnerin hat auch vegan gelebt. Man sollte schon gewisse Grundsätze teilen, um auf einem Nenner zu sein und eine ernste Beziehung zu führen.

Wäre ich Single und hätte nicht meine perfekte Partnerin schon gefunden, dann würde ich natürlich hoffen, dass die Frau, die ich kennenlerne und die mich vom Hocker haut auch mindestens bereit wäre veg(etarisch/an) zu leben.

 

11. Befinden sich noch andere Veganer oder Vegetarier in deinem Umfeld oder bist du (noch) der Einzige?

Ich hatte bereits durch die Arbeit in einem veganen Supermarkt und Restaurant/Café viele vegane Kolleg_innen und Freund_innen. Nach meiner letzten Beziehung habe ich tatsächlich immer mehr vegane Freund_innen kennengelernt.

Felix berichtet ausführlich, wie Jan Gerdes von Hof Butenland und seine Worte dafür sorgten, dass er vegan wurde und wie wichtig es generell ist sich bewusst zu machen, dass es kein Tierprodukt ohne Leid gibt

12. Was ist dein liebstes veganes Produkt?

Derzeit der BEYOND Burger, vegane Feta-Alternativen von Violife und Bedda, Frischcreme von Alnatura und natürlich GEMÜSE, aber auch Joghurt-Alternativen

 

13. Gibt es noch etwas was du unveganen Männern mit auf den Weg geben möchtest?

Veganismus fängt im Kopf an. Überlegt, ob Ihr es versuchen wollt. Schränkt Euch nicht zu sehr ein, denn das kommt meistens von alleine. Ich habe mir anfangs gesagt, ich würde gelegentlich noch einen leckeren Käse kaufen. Doch wenn man erstmal „runter“ ist, dann ist das Bedürfnis nicht mehr da. James Cameron, der berühmte US-Regisseur (Titanic/Avatar etc.) sagte einmal in etwas Folgendes: „Ich sagte zu meiner Frau ‚wenn wir wirklich vegan leben, dann möchte ich mir die Freiheit nehmen, gelegentlich ein dickes T-Bone Steak zu essen.‘ Jedoch hatte ich dann kein Bedürfnis mehr danach, denn mein Gehirn programmierte sich quasi um.“

Wenn Ihr es wollt, dann müsst Ihr Euch nur an die Umstellung (kochen, einkaufen etc.) gewöhnen. Es gibt viele Menschen, die sehr hilfsbereit sind. Ich möchte auch gerne mit Tipps zur Seite stehen. Contact me on Instagram @felixvegan

Trivia (bzgl. James Cameron): Bei Avatar 2 gab es am Filmset angeblich nur veganes essen.

Hier noch ein paar prominente männliche Veganer: Al Gore, Alec Baldwin, Andre 3000 (Outkast), Anthony Kiedis (Red Hot Chili Peppers), Bill Clinton (angeblich), Boy George, Bryan Adams, Carl Lewis, Christoph-Maria Herbst aka Stromberg, Chris Martin, Hannes Jaenicke, James Cameron, James Cromwell, Jared Leto, Jason Thomas Mraz, Joaquín Rafael Phoenix, Johnny Depp, Kai Schumann, Mike Thyson, Moby, Morrissey („Fleischessen ist so schlimm wie Pädophilie“), Moses Pelham, Prince, Patrik Baboumian, Russell Brand, Thom Yorke, Thomas D, Tim Bendzko, Tobi Maguire, Uri Geller, Usher, Woody Harrelson (Woodrow Tracy Harrelson)

Felix berichtet ausführlich, wie Jan Gerdes von Hof Butenland und seine Worte dafür sorgten, dass er vegan wurde und wie wichtig es generell ist sich bewusst zu machen, dass es kein Tierprodukt ohne Leid gibt

Lieber Felix, ich danke dir für deine Teilnahme an dieser wichtigen Aktion! Mit deiner ehrlichen Schilderung zeigst du ganz klar, was passiert, wenn man seine Augen öffnet und begreift, an was für einem Leid man sich beteiligt. Früher oder später kann man einfach nicht mehr wegschauen und dann beginnt der Prozess. Ich sehe es auch wie du, dass die Aufklärung bereits in Kindergärten und Co. erfolgen sollte. Die falschen Illusionen von den ach so friedlichen Bauernhöfen muss aufgehoben werden. Toll, dass du so aktiv zu einem Wandel beiträgst und die Leute mit veganen Leckereien überzeugst! Danke!

 

Hier geht es zu weiteren tollen Interviews der Aktion: 

Jessica Aschhoff V Change Makers

Über mich

Ich bin Jessica, 39 Jahre, 2-fache Mutter und lebe seit fast 14 Jahren vegan.  Ich habe es mir zur Lebensaufgabe gemacht,

  • Menschen an das das Thema Veganismus heranzuführen,
  • aufzuklären durch klare Worte,
  • Orientierung zu schenken durch einen leicht umsetzbaren Einstieg in vegane Lebensweise
  • und dabei zu unterstützen selbstbewusst mit ihrer Entscheidung vegan zu leben umzugehen.

Da ich zudem zweifache Mutter bin, lasse ich dich teilhaben an meinem wertvollen Wissen und Erfahrungswerte zum Thema vegane Kindererziehung.

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