VeggieSweets: Mit reinem Gewissen sündigen – Interview mit Fanni und Chris

VeggieSweets: Mit reinem Gewissen sündigen – Interview mit Fanni und Chris

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Der Onlineshop mit Sinn – vegan, fair und nachhaltig

Onlineshops gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Doch die wenigsten bauen auf faire, nachhaltige und vegane Bedingungen auf. Dabei brauchen wir so dringend mehr Shops, die auf diese Kriterien hohen Wert legen. Es ist ein Zeichen unserer Zeit, dass wir konsumieren ohne darüber nachzudenken, woher das Produkt stammt, wer es geschaffen hat und ob diese Person/en gerecht entlohnt werden bzw. wurden. Wohin das führt? Zur Ausbeutung unserer Ressourcen, zum Leid von Tieren und Menschen. Alles in einem ein sehr unfairer Mix, nur damit wir es billig kaufen können und die falschen Leute ein volles Bankkonto haben. Doch es ist auch ein Zeichen unserer Zeit, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich diesem falschen Handeln widersetzen wollen und auch tun. Zu dieser Sorte Mensch, gehören Fanni und Chris. Die beiden haben einen Onlineshop übernommen und komplett überarbeitet. Sie haben sich darauf spezialisiert vegane, nachhaltige und faire Naschereien zu vertreiben. So entstand www.VeggieSweets.de – ein Onlineshop mit Sinn.

VeggieSweets steht für nachhaltige, vegane und möglichst fair produzierte Süßigkeiten.

VeggieSweets will einen Teil dazu beitragen, die Gesellschaft ethischer und moralischer zu gestalten. Fanni und Chris bieten Produkte an, die zeigen, dass es auch anders geht. Es muss kein Tier leiden um den Gaumen geschmackvoll zu verwöhnen, Menschen müssen nicht für einen Hungerlohn arbeiten, von dem sie sich trotzdem nichts leisten können – getreu dem Motto: Zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben – und die Welt muss nicht ausgebeutet werden um köstliche Produkte herzustellen. VeggieSweets treibt mit seiner Fokussierung auf VEGAN, FAIR und NACHHALTIG die so wichtige Veränderung in unserer Gesellschaft an.

Sie bieten ausgewählte Naschereien an, die ein reines Gewissen garantieren. Dort findet ihr z. B. vegane (weiße) Schokolade und Weingummi bis hin zu Energieriegeln, Rohkostnaschereien oder auch Bonbons und Kaugummi, natürlich auch Saisonartikel wie aktuell Süßigkeiten passend zur Weihnachtszeit – Adventskalender und Co. Eine tolle Vielfalt, die jeden Geschmack abdeckt und eine süße Welt an veganen, nachhaltigen und fairen Süßigkeiten offenbart. Zusätzlich gibt es ein Magazin auf VeggieSweets.de, welches euch rund um den Veganismus informiert. Rezepte, Ernährungstipps, allgemeine Infos und vieles vieles mehr … seid gespannt, wie es sich entwickeln wird.

Die süße und faire Süßigkeitenauswahl im VeggieSweets Shop inspiriert dazu Lieblingsmenschen ein Körbchen voll süßer Liebe zu schenken oder lieben Menschen eine kleine süße Freude zu bereiten. Lasst euch von den folgenden Bildern inspirieren und macht doch die Tage einem besonderen Menschen eine süße Freude. 🙂

 

Vegane, faire und nachhaltige Süßigkeiten bei VeggieSweets! Erfahrt im Interview wie Fanni und Chris dazu kamen ihre Werte mit ihrem Beruf zu vereinen

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Mein Favourit ist die SchakaBerry – die vegane Yogurette Alternative! Ganz toll! Schön cremig und intensiv im Geschmack .. mmhhh .. mit Genuss habe ich sie genascht!

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Wir ihr seht, es geht anders. Köstliche Naschereien ganz ohne Leid! Ganz einfach. Nur der Wille und das Wissen muss vorhanden sein. Fanni und Chris gehen als gutes Vorbild voran und zeigen einfache leckere Alternativen auf, die nicht für Ausbeutung, Leid und Verschmutzung stehen und trotzdem eine wahre Freude für unsere Gaumen sind.

Zudem verbinden Fanni und Chris ihre Werte im Leben mit ihrem Beruf. Sie leben das, was viele andere auch gern tun würden. Durch ihr Tun geben sie ihrer beruflichen Tätigkeit Sinn und wollen so die dringend benötigte gesellschaftliche Weiterentwicklung zum Wohle unserer Umwelt, der Tiere und zahlreichen Menschen positiv beeinflussen.

 

INTERVIEW MIT FANNI UND CHRIS VON VEGGIESWEETS

Ich durfte die beiden interviewen und heraus kam ein ganz tolles Interview mit inspirierenden Antworten. Vor allem für Menschen, die selbst mit dem Gedanken spielen sich selbstständig zu machen um ihre Werte mit ihrem Beruf zu verbinden. Doch die Antworten der beiden machen auch Mut, Hoffnung und hinterlassen ein wohliges Gefühl, weil sie mit ihrem Handeln beweisen, dass sie das nicht nur für sich tun, sondern auch für andere Menschen, für Tiere und für unseren Planeten. Selbstlosigkeit. Eine Eigenschaft, die wir fördern und pflegen sollten. Erfahrt nun von Fanni und Chris, wie sie dazu kamen ihre Werte mit ihrem Beruf zu vereinen, was Nachhaltigkeit für sie bedeutet und was sie für Tipps an Leute geben, die auch mit dem Gedanken spielen sich selbstständig zu machen.

 

Hallo liebe Fanni, Hallo lieber Chris! Erst einmal vielen Dank, dass ich euch interviewen darf. Eins vorweg, ich freue mich sehr auf eure Antworten und bin schon ganz gespannt was ihr zu berichten habt. Menschen zu interviewen, die ihre Werte und Prinzipien auch mit ihrem Beruf vereinen wollen und dies auch getan haben, finde ich unheimlich spannend. Fangen wir direkt an.

1. Ihr beide seid also das Team was hinter VeggieSweets steckt. Erzählt doch zunächst einmal etwas über euch. Woher kommt ihr und wie sah eure bisherige Laufbahn aus? Wie haben sich eure Wege vereint, damit ihr als Team zusammenkamt?

Fanni: Wir sind beide in der schönen Südpfalz aufgewachsen und haben uns dort vor 10 Jahren kennengelernt. Ich war damals Kunstgeschichte/Kulturwissenschaft Studentin und Chris arbeitete in einem großen Automobil-Konzern. Seit dieser Zeit gehen wir gemeinsam einen Weg.

Chris: Seit etwa 4 Jahren, spielen wir mit dem Gedanken, eines Tages auch beruflich gemeinsam in die gleiche Richtung zu gehen, wir wussten nur nicht genau, was wir zusammen machen oder aufbauen wollen. Eins war jedoch immer klar: Es muss einen Sinn haben und für Mensch, Tier und Natur etwas Gutes tun. Der Umzug vor einigen Jahren nach Berlin hat so einiges in unserem Leben verändert und uns letztendlich auch zu VeggieSweets geführt.

Fanni und Chris von VeggieSweets

Fanni und Chris von VeggieSweets

2. Die Leser wissen nun, dass euer Onlineshop VeggieSweets auf ein Sortiment aufbaut, was vegane, nachhaltige und vor allem möglichst fair gehandelte Süßigkeiten umfasst. Aber fangen wir ganz vorne bei der Entstehungsgeschichte von VeggieSweets an. Wie kamt ihr dazu einen veganen Süßigkeiten Shop zu eröffnen, in dem es nur fair gehandelte, vegane und nachhaltige Produkte gibt?

Fanni: Wir waren mitten in der Planung für unsere große Reise nach Asien, als wir per Zufall über eine vegane Jobseite eine Anzeige lasen, die uns direkt ins Auge fiel: Ein Onlineshop für vegane Süßigkeiten wurde zum Verkauf angeboten. Wir lieben beide Süßigkeiten und natürlich am liebsten vegan, da wir selbst seit einigen Jahren vegan leben und so führte eines zum andern. Endlich haben wir gefunden, wonach wir so lange gesucht hatten. Wir haben vieles erneuert, vom Aufbau und Design des Onlineshops bis zum Logo. Den Grundstein haben wir vielleicht nicht gelegt, wollen aber mit all unserer Zeit, Energie und viel Liebe unsere Vision für und mit VeggieSweets weitergeben, aber auch die Tradition, die Päckchen mit viel Liebe, Sorgfalt und Nachhaltigkeit zu verschicken, weiterführen.

 

3. Einen Onlineshop zu führen, umfasst viele Aufgaben. Wer ist bei euch für was zuständig?

Fanni: Wir haben uns irgendwie automatisch in „unseren“ Bereichen gefunden ? Ich finde mich in allen kreativen Bereichen wie Fotos, Design, Texte und Gestaltung der Homepage sowie die Herstellung der kleinen Schlüsselanhänger wieder, pflege die Social Media Seiten und habe die Finanzen im Auge. Kundenkontakt und die Kommunikation mit den Herstellern teilen wir uns.

Chris: Es sind tatsächlich viele Aufgaben, mit denen man anfangs nicht wirklich rechnet. Shop pflegen vom Design bis zum Produkt, Artikel fotografieren, neue nachhaltige Produkte finden, Social Media und Marketing am Laufen halten und und und…Ich kümmere mich um die Programmierungen im Shop und das Online Marketing. Ab und zu poste ich mal was bei Facebook. Aber eigentlich ist Social Media nicht so mein Thema.

 

4. Wie kam es dazu, dass ihr ein Bewusstsein für fair gehandelte und nachhaltige/vegane Produkte entwickelt habt? Gab es einen Auslöser?

Fanni: Wir haben uns beide über die Hälfte unseres Lebens vegetarisch ernährt und seit einigen Jahren nun auch vegan. Es ist für uns einfach die logische Konsequenz, um Tierleid zu vermeiden. Die Reise nach Asien und Indonesien hat uns auch noch einmal direkt vor Augen geführt, dass wir dringend unser Konsumverhalten in unserer Gesellschaft ändern müssen, wenn wir unsere Umwelt schützen wollen. Müll und Plastik spielen dabei auch eine extrem wichtige Rolle, wobei nicht unbedingt die Sache an sich die Belastung maßgeblich fördert, sondern die Masse. Wir fingen an, unsere Lebensweise zu intensivieren, indem wir jegliche Art von Konsum, von der Haarwaschseife bis zum VeggieSweets – Sticker, so nachhaltig, umweltbewusst, vegan wie möglich gestalten und Werte wie Respekt, Nächstenliebe, Genügsamkeit und Gerechtigkeit fließen in unseren Lebensstil mit ein. Wir sind aber auch nicht perfekt und das ist auch OK, denn das ist nicht Sinn der Sache. Wir entscheiden uns nur immer für die nachhaltige Variante, wenn es eine Möglichkeit der Entscheidung gibt (und die gibt es fast immer).

Chris: Seit ich 17 bin ernähre ich mich vegetarisch. Anfangs war Rebellieren und anders sein als andere der Auslöser, aber auch Tierliebe spielte eine Rolle. In einem kleinen Dorf vor 13 Jahren musste man sich da so einige Sprüche anhören, aber auch heut wird man als Veganer hin und wieder mit den typischen Klischees konfrontiert, muss sich rechtfertigen, wobei es doch eigentlich andersherum sein sollte. Auf die Frage: „Wieso isst du keine Tiere?“ frage ich hin und wieder „Warum isst du Tiere?“. Viele hinterfragen nicht ihren Konsum. Fleisch und Milchprodukte werden als völlig normal angesehen, weil „man es so kennt“. Aber zurück zur eigentlichen Frage. Wenn man sich näher mit dem Thema Ernährung auseinandersetzt, stößt man früher oder später auf das Thema Nachhaltigkeit und man fragt sich, ob das wirklich so sein muss, wie es größtenteils noch ist oder ob es auch anders geht. Und es geht definitiv anders.

 

5. Was bedeutet es für euch einen Beruf mit euren ethischen und moralischen Werten vereinen zu können?

Fanni: Die Werte nicht nur privat, sondern auch beruflich leben zu können, ist natürlich ein großes Geschenk, wofür ich sehr dankbar bin. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man eine Tätigkeit gefunden hat, die man nicht einfach absolviert, weil man es muss, sondern weil man dafür lebt und es sinnvoll ist, weil es nicht nur einen selbst, sondern viel wichtiger auch andere dadurch bereichert. In erster Linie natürlich alle Tiere, die durch den nachhaltigen/veganen Konsum verschont bleiben, aber auch unsere wunderschöne Natur, die weniger belastet und alle Menschen, die von der Herstellung eines Produkts bis zu dessen Vertrieb daran beteiligt sind, gerechter behandelt werden.

Chris: Früher war das für mich nicht so wichtig, da zählte eher „Wer zahlt das meiste?“. Mittlerweile ist es für mich sehr wichtig, ethische und moralische Werte vereinen zu können. Ich finde es sehr schade, dass Geld in den meisten Unternehmen an erster Stelle steht. Auf jede Art und Weise wird versucht, noch mehr Profit zu erwirtschaften, ohne Rücksicht auf Verluste. In vielen Ländern verhungern Menschen neben prall gefüllten Anbaufeldern, weil die Ernte (über 80%) als Futtermittel für die Fleischindustrie vorgesehen ist. Das ist falsch und sollte so nicht sein.

 

6. Was denkt ihr, müsste innerhalb der Gesellschaft passieren, damit mehr Leute einen Wert auf fair gehandelte und nachhaltige Produkte legen? Könnt ihr Anregungen geben, damit sich die Leute mehr Gedanken über fair, nachhaltige und vegane Produkte machen?

Fanni: Aufklärung und Vorbild sein sind so ziemlich die wichtigsten und einfachsten Möglichkeiten, um Menschen zu zeigen, dass es immer Alternativen gibt. Es ist aber auch wichtig, darüber aufzuklären, warum es sinnvoll ist, sich für eine nachhaltige Alternative zu entscheiden. Du, ich, mein Nachbar Karsten, wir alle kreieren unsere Gesellschaft. Jeder Einzelne kann ein Vorbild sein und etwas verändern. Nehme ich mir eine Plastiktüte für mein Gemüse, ein Päckchen Fleischwurst oder benutze ich meinen immer wieder verwendbaren Gemüsebeutel aus Stoff, greife ich nach der Tofuwurst? Andere sehen deine Entscheidung und entscheiden möglicherweise (bewusst oder unbewusst) genauso wie du. Die Neugierigen unter uns stellen dann Fragen oder reflektieren ihr eigenes Verhalten. In unserem Magazin sprechen wir über Möglichkeiten, die wir als einzelner Konsument haben, wollen aber auch über wichtige Dinge informieren, wie z.B. wie setzt sich ein Preis eines Produktes zusammen, wieso ist eines teurer als das andere und was hat das alles mit der Wirtschaft und Umwelt zu tun. Vielleicht erreichen wir dadurch das ein oder andere offene Ohr und können zum Nachdenken und Verstehen anregen. Das Nachdenken an sich ist schon sehr wertvoll.

Chris: Ich bin auf jeden Fall kein Freund von Belehrungen. Ich bin auch niemand, der jedem auf die Nase bindet, dass ich vegan lebe und Fleisch essen falsch finde, das ist für mich der falsche Weg. Der Gesellschaft muss klarer gezeigt werden, welche Auswirkungen unser Konsum auf unsere Umwelt hat. Wasserknappheit, Rodung der Wälder, Überfischung. Das Problem ist, dass das für uns Europäer weit weg ist. Und hier muss angesetzt werden, es muss uns deutlicher vor Augen geführt werden, was passiert, wenn wir bestimmte Dinge kaufen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und ändert nur schwer seine Grundstrukturen. Auf jeden Fall aber zeigt die Geschichte (Rassenkämpfe, Frauenunterdrückung etc.), dass Veränderungen möglich sind. Und ich glaube auch, dass wir in ein paar Jahren auf die heutige Zeit zurückschauen und wir uns entsetzt fragen, wieso wir damals zur Tötung von Tier und Natur massiv beigetragen haben. Dazu wollen wir nicht gehören. Unsere Kinder sollen ebenfalls die Möglichkeit haben, die Erde so schön zu sehen, wie sie heute ist.

 

7. Habt ihr Tipps für Leute, die sich mit nachhaltigen und fair gehandelten Produkten selbstständig machen wollen um ihre berufliche Tätigkeit unter anderen mit ihren Grundwerten vereinen zu können? Denn leider ist es in unsere Gesellschaft ja noch so, dass es gar nicht so leicht ist, seine Werte mit seinem Beruf zu vereinen bzw. einen Job mit Sinn auszuführen, der nicht nur die eigenen Bedürfnisse befriedigt, sondern auch für das Wohl anderer sorgt. Dazu kommt, dass sich das Bewusstsein für fair und nachhaltige Produkte in der Gesellschaft noch wesentlich mehr entwickeln muss. Leicht, solche Produkte zu vertreiben, ist es sicherlich nicht. Erzählt doch mal, wie ihr das ganze betrachtet und was ihr Anfängern ratet.

Fanni: Sich selbstständig zu machen ist immer mit einem Risiko verbunden, egal in welchem Bereich. Wir hatten natürlich auch den Gedanken „was ist, wenn‘s schief läuft? Sollen wir es wirklich wagen?“ Der Drang, uns zu verändern und vielleicht einen kleinen Beitrag zur Veränderung der Menschen in ihrer Denkweise und Tradition zu bewirken und gegen das Gefühl der Machtlosigkeit in uns (die wir nicht haben) anzukämpfen, um unserer Umwelt mit mehr Respekt zu begegnen, motivierte uns extrem darin, diese Reise zu beginnen und alle Ängste über Bord zu werfen. Wenn sich immer mehr Menschen trauen, diesen Schritt zu gehen, dann wird es auch immer mehr Angebot an veganen und/oder nachhaltigen Produkten geben und infolge dessen wird diese Art von Produktion und Konsum in unser alltägliches Leben integriert und eben auch „normalisiert“.

Chris: Auf jeden Fall Durchhaltevermögen. Auch sollte man sich von niemanden beeinflussen und nicht bei den ersten Stolpersteinen aufhalten lassen. Man sollte an die Sache glauben und gerne machen. Ich bin der festen Überzeugung, dass man mit Dingen, die man liebt und man voll und ganz dahinter steht, langfristig immer Erfolg haben wird. Geld sollte dabei nie an erster Stelle stehen.

 

8. Ihr umfasst also die Werte, die unsere Gesellschaft so dringend benötigt um einen Sinneswandel voranzutreiben. Kein leichter Weg. Ihr könntet es wesentlich einfacher haben. Was treibt euch an und woher kommt eure Motivation euch einer Nische (Fokus auf Fairtrade, Veganismus und Nachhaltigkeit) zu bedienen, die in der Gesellschaft noch keinen hohen Stellenwert hat und somit auch finanziell eher eine Herausforderung darstellt um langfristig am Markt bestehen zu können. Was ist also eure Motivation euch diesen Hindernissen anzunehmen, stand zu halten und zu überwinden?

Fanni: Meine Motivation ist die Veränderung. Ich möchte in einem Markt tätig sein, der nicht profitorientiert handelt und sich aus diesem kapitalistischen System ausklinkt. Darum kooperieren wir ausschließlich mit Unternehmen, die die gleichen Werte wie wir vertreten. Ich freue mich natürlich, wenn wir mit unserer Arbeit unsere Stullen verdienen können, der Fokus liegt aber immer auf viel wesentlicheren Dingen. Ich glaube daran, dass wir unsere gesellschaftlichen Gewohnheiten und Traditionen ändern können, um unsere Erde wieder ins Gleichgewicht bringen zu können. Zu fühlen und zu verstehen, wofür man sich verändert und dass das Handeln nach ethischen und moralischen Werten sowie Selbstlosigkeit nicht Verlust oder Verzicht bedeutet, im Gegenteil. Das ist der Schlüssel.

Chris: Unsere Vision. Menschen Zugang ohne Hindernisse zu nachhaltigen Produkten zu gewähren, egal ob nun gesünder, weil ohne Zucker oder eine deftige Schokobombe. Man merkt schon, dass diese Themen immer mehr in unserer Gesellschaft ankommen. Wenn ich 10 Jahre zurückdenke und sehe, welche Vielfalt an veganen und nachhaltigen Produkten im Vergleich es mittlerweile gibt, sind wir mitten im Wandel. Nachhaltig, fair und vegan wird jedoch bei einigen immer noch den klischeehaften gesunden „Ökos“ oder „Hardliner“ zugeordnet. Wir wollen zeigen, dass es auch anders geht und es auch nicht immer gesund sein muss. Vegan heißt eben nicht immer, dass man zu 100% gesund lebt und (auf Süßigkeiten) verzichten muss. Die Frage „Du bist Veganer/in!? Kannst du denn dann überhaupt noch was essen?“ wird man ganz bestimmt in naher Zukunft nicht mehr hören 🙂

 

9. Was bedeutet für euch Glück? Schließt sich eure berufliche Tätigkeit darin ein?

Fanni: Ein kleines Stückchen Nougat-Schokolade in meiner Mittagspause ?

Chris: Glück bedeutet für mich, frei zu sein, ohne dabei andere ihrer Freiheit zu berauben.

 

10. Ich bin neugierig. Wie sehen eure nächsten Projekte bzw. Ziele mit VeggieSweets aus?

Fanni: Wir wollen mehr aufklären, informieren, unterhalten und arbeiten daher fleißig an unserem Online – Magazin, welches sich immer mehr mit informativen Artikeln über einen nachhaltigen / veganen Lebensstil, über Lebensmittel / Ernährung und vegane Rezepte füllt. Wir möchten auch gerne unser Sortiment erweitern. Noch mehr nachhaltige Hersteller finden und passende Produkte, wie Kaffee, Tee oder Trinkschokoladen zu unseren Süßigkeiten gesellen. Für ein noch genussvolleres Schlemmen ?

Chris: Wir haben unter anderem aber auch vor, interessante und inspirierende Menschen zu interviewen, um so noch mehr Tipps, Motivation und Anregungen für eine nachhaltige und vegane Lebensweise zu geben.

 

11. Zu guter Letzt: Was sind eure Lieblinge in eurem Shop, die man unbedingt probiert haben sollte?

Fanni: Es ist schwer, sich bei so vielen verschiedenen Leckereien zu entscheiden. Aber da ich ein Schokonäschen bin, bevorzuge ich alles mit Nougat und was sehr cremig ist (Schnouggi, Rapunzel Nirwana Praliné, Buccaneer, VEGO..). Wer es absolut nachhaltig und lecker mag, sollte die Riegel von nu+cao oder die Tafeln von raccoon unbedingt probieren.

Chris: Ja, schwer da einen Favoriten zu nennen. Ich mag die Cleo’s Peanut Butter Cups von GoMaxGo ganz gerne, aber auch die Rapunzel Schokolade mit Pralinéfüllung ist ein Traum.

 

Liebe Fanni, lieber Chris,

vielen Dank für eure täglichen Taten, euren Mut und Denkweise. Ich wünsche euch ganz viel Erfolg mit eurem Shop!

 

Süß sündigen geht auch mit reinem Gewissen. Nun schau doch mal bei VeggieSweets vorbei und entdecke deine kleinen genussvollen Sünden, die dein Gewissen nicht belasten.

 

www.veggiesweets.de

 

Outtakes

Diese Bilder will ich euch nicht vorenthalten. Unser Kater Zen sprengte das Shooting und warf sich ganz leidenschaftlich auf die veganen, fairen und nachhaltigen Süßigkeiten. Hach, dem kleinen Kerl kann man aber auch nicht böse sein <3

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