Rezept: Veganer Kirsch Streuselkuchen mit nur 4 Zutaten in 35 Minuten

Rezept: Veganer Kirsch Streuselkuchen mit nur 4 Zutaten in 35 Minuten

Kirsch Streuselkuchen (vegan) ganz easy selbstgemacht – schnell, lecker und kinderleicht zubereitet

Ich bin in besonderen Umständen und zwar befinde ich mich aktuell nach der Geburt unseres Sohnes in der Wochenbettphase. (Alle Artikel über meine vegane Schwangerschaft findest du hier: Vegane Schwangerschaft)  Da ich stille, steigen so manche Gelüste. Einige frischgebackene Mamas können das wohl bestens nachvollziehen. Seit einiger Zeit habe ich extremen Heißhunger auf Streuselkuchen. Mein absoluter Lieblingslieblingslieblings Kuchen. Mein Mann umsorgt mich ganz liebevoll und fürsorglich in dieser sensiblen Phase. Und siehe da, vor wenigen Tagen stellte er sich in die Küche und zauberte mir einen erstklassigen Streuselkuchen mit Kirschen. Das Tolle daran ist, dass er super leicht zuzubereiten ist, nur kurze Zeit im Ofen bleiben muss UND dass man tatsächlich nur 4 Zutaten braucht!! Der Knaller!

Zutaten für den Boden des Kirsch Streuselkuchen:

  • 350g Margarine (z. B. Alsan oder Sojola)
  • 150g Zucker
  • 550g Mehl 

Zutaten für den Belag:

  • Zwei Gläser Kirschen (Obst nach belieben, gerne auch frisch)

Zutaten für die Streusel:

  • 200g Margarine (z. B. Alsan oder Sojola)
  • 200g Zucker
  • 350g Mehl

Zubereitung des veganen Kirsch Streuselkuchen:

Zunächst vermengt ihr alle Zutaten für den Boden miteinander. Gut durchkneten! Nun legt ein Backblech mit Backpapier aus und rollt den Teig darauf aus. Verteilt etwas Mehl auf der Teigrolle, damit nicht so viel Teig an der Rolle kleben bleibt. Jetzt könnt ihr euren Wunschbelag auf dem Teig gleichmäßig verteilen. Ich nehme gerne Kirschen oder Pflaumen. KÖSTLICH! Habt ihr das getan, könnt ihr nun die Streusel zubereiten. Dafür gebt ihr die Zutaten in eine Schüssel und knetet diese gut durch. Der entstandene Teig ist nun bröselig. Nehmt eine Handvoll heraus und zerbröselt ihn in der Hand. Verteilt nun die entstandenen Streusel über den Kuchen. Das wars! Nun gebt ihr das Blech für 35 Minuten in den vorgeheizten Ofen bei 180 Grad. 

TIPP: Bewahrt etwas Obstwasser auf, z. B. wenn ihr Kirschen nutzt und verteilt das Kirschwasser gleichmäßig über den Kuchen und dann folgen die Streusel. Dann wird der Kuchen nicht zu trocken. Bis jetzt ist das die beste Variante um den Kuchen extrem gut hinzubekommen 🙂 


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Hier nun ein paar Fotos von dieser Köstlichkeit: 

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Uns hat er so gut geschmeckt, dass wir ihn öfters machen werden. Wir haben öfters mal besucht und dafür eignet er sich klasse. Er geht so schnell und schmeckt wirklich lecker. Wieder ein tolles Rezept, was zeigt, wie leicht es ist vegane Köstlichkeiten zu zaubern. 

Verratet mir doch mal, was ihr euer Lieblingsbelag für Streuselkuchen ist?!

Pinnt das Rezept JETZT auf eure Pinterest Pinnwand:

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Veganer Streuselkuchen mit nur 4 Zutaten in 35 Minuten !!! Super lecker und so einfach!


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Ein anderes TOP Kuchenrezept – sehr saftig und kinderleichft – ist dieses hier: 

Rezept: Saftiger und einfacher Zitronenkuchen – vegan

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Veganes Baby: Er ist da! Unser Sohn wurde geboren

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Der kleine Veganer ist auf der Welt

Es ist passiert!

Das Ergebnis unserer Liebe hat nun endlich das Licht der Welt erblickt ❤️ Ich darf euch überglücklich und unfassbar stolz mitteilen, dass es am 14.8.2017 um 10.10 Uhr soweit war. Unser geliebter und freudig erwarteter Sohn Bendix wurde geboren. Ein unglaubliches Erlebnis und so viele Gefühle voller Glück, Liebe und Dankbarkeit! Der kleine Veganer ist kleine 51 cm groß und wog bei der Geburt 3280gr. Er hat top Werte und ist mehr als wohlauf. Wir sind nun endlich zuhause und können unser neues Familienleben beginnen und in vollen Zügen genießen. Wir sind so überglücklich ❤️❤️❤️ nun beginnt eine neue Lebensphase, auf die wir uns wahnsinnig freuen 

Ihr werdet verstehen, dass der kleine Mann nun im absoluten Mittelpunkt steht und somit höchste Priorität hat. Daher wundert euch bitte nicht, dass auf VCM gerade nicht soviel passiert. Wir genießen gerade in vollen Zügen unser gemeinsames Kennenlernen und unser neues Familienleben. 

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Ein unbeschreibliches Gefühl was uns durchströmt seit der kleine Mann auf der Welt ist. 

Demnächst verfasse ich euch einen Geburtsbericht sowie Informationen zu den Reaktionen der Ärzte und Schwestern auf meine vegane Lebensweise im Krankenhaus. Wie ihr bereits in diesem Artikel gelesen habt, hatte mir eine Frauenärztin direkt ins Gesicht gesagt, dass unser Kind mit großer Wahrscheinlichkeit behindert werden würde, aufgrund meiner veganen Lebensweise. Alle weiteren Berichte zu meiner Schwangerschaft sowie zur großen Interviewreihe veganer Mütter und Schwangeren findet ihr im folgenden. Sehr interessante Berichte! Absolut lesenswert und sehr informativ.

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Sämtliche Artikel über vegane Schwangerschaften findest du nun auch im neuen Infobereich im Menü unter dem Punkt Vegane Schwangerschaft.

 

 

Rezept: Rohkostpizza – gesund und vegan – Dörrautomat Saro VeggyDry 432-1000

Rezept: Rohkostpizza – gesund und vegan – Dörrautomat Saro VeggyDry 432-1000

Pizza ohne schlechtes Gewissen essen – die gesunde Alternative dank dem Dörrautomaten Saro VeggyDry 432-1000

Vor wenigen Tagen berichtete ich euch in den Instagramstories (Zum VCM-Instagramprofil) über unsere neue Anschaffung und zwar dem Dörrautomaten Saro VeggyDry 432-1000. 

 

Zum Produkt

Ein Dörrautomat ist ein großartiges Gerät um den gesunden Ernährungsstil zu unterstützen. Mit dem Dörrautomaten werden Lebensmittel getrocknet um sie länger haltbar zu machen. Das Tolle daran ist, dass die Lebensmittel all ihre Nährstoffe, Vitamine etc. behalten. Es wird also nicht, wie bspw. beim Kochen, alles Gute zerstört. Denn sämtliche Mineralstoffe und Vitamine gehen durch die hohe Hitzezufuhr verloren. Im Prinzip isst man dann totes Essen ohne die volle Power der ganzen Nährstoffe. Man kocht sein Essen praktisch tot. 

Der Dörrautomat trocknet die Lebensmittel, wie Obst und Gemüse, bei 42 Grad. Somit werden sämtliche Nährstoffe erhalten. Zusätzlich werden sie durch den Dörrprozess länger haltbar gemacht. So praktisch! Nun haben wir endlich einen guten Dörrautomat und seitdem testen wir ganz neugierig verschiedene Rezepte. Daher gibt es heute für euch folgendes Rezept für eine Rohkostpizza! Schlemmen ohne Ende und vor allem ohne schlechtes Gewissen! ACHTUNG: Bereitet den Pizzaboden am Vortag zu!

Zutaten für die Rohkostpizza:

Für den Boden:

  • Pro Pizzaboden ca. 4-5 Zucchinis 
  • 1 Zucchini für die Soße zum Binden
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Tomate

 

Für die Tomatensoße:

  • 2-3 Tomaten
  • 5 getrocknete Tomaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe

 

Für den Belag:

  • Frischen Spinat
  • Gemüse nach Belieben

Wir haben gewählt:

  • 1 Paprika
  • Champignons
  • Ananasstücke
  • Mais

 

Für die Käsealternative:

  • 200gramm Cashewnüsse

 

Zubereitung der Rohkostpizza

Schritt 1: Der Boden

Zucchinis gründlich abwaschen und schälen. Nun braucht ihr einen Spiralschneider, z. B. diesen hier

  

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Mit Hilfe dieses Geräts könnt ihr nun kinderleicht Zucchinispaghetti herstellen. Sobald ihr alle Zucchinis durch den Spiralschneider gejagt habt, könnt ihr nun mit der Soße zum Binden beginnen. 

 

Schritt 2: Soße zum Binden

Dafür nehmt ihr eine weitere geschälte Zucchini, die Zwiebel, Tomate und die Knoblauchzehe und gebt alles in einen Mixer. Ich nutze diesen hier:

 

Zum Produkt

Nun gebt die pürierte Soße in die Schüssel mit den Zucchinispaghetti und vermengt alles gut miteinander! Die Masse könnt ihr nun auf ein Dörrblech geben und entweder rund oder eckig auslegen. Kommt auch immer darauf an, welche Form euer Dörrautomat hat. Der Saro ist eckig und der von Stöckli z. B. rund. Achtet darauf, dass ihr möglichst keine freien Felder entstehen lässt, sondern die Masse dicht ausgelegt ist. Damit später nicht allzu viel Soße durchläuft. Zudem ist es wichtig, dass ihr den Boden dünn auslegt. Maximal 1 cm dick sollte er sein, lieber noch dünner. Das Blech gebt ihr nun in den Dörrautomaten und stellt den Timer auf ca. 18 Stunden. Achtet bitte darauf, dass ihr ihn nach ca. 8 Stunden wendet, damit die andere Seite auch gedörrt werden kann. Anfangs kommt euch die Masse sehr viel vor, aber bedenkt, dass die Spaghetti im Dörrautomaten noch schrumpfen. Schaut immer mal wieder in den Dörrautomaten und prüft die Trockenheit des Boden. Wir haben den Boden abends in den Dörrautomaten gegeben und über Nacht laufen lassen. Wenn ihr den Boden gedörrt habt, könnt ihr mit den nächsten Schritten fortfahren.

Rezept-Rohkostpizza-Zucchini-vegan

Schritt 3: Spinatschicht

Wascht die frischen Spinatblätter, trocknet sie leicht ab und legt sie dicht nebeneinander auf den getrockneten Zucchiniboden. Das verhindert das spätere Durchlaufen der Tomatensoße.

Rezept-Rohkostpizza-Zucchini-vegan

Schritt 4: Die Tomatensoße

Gebt die Tomaten, die getrockneten Tomaten, die Zwiebel, die Knoblauchzehe und eventuelle Kräuter (je nach Belieben) in den Mixer. Die fertige Soße könnt ihr nun auf der Spinatschicht verteilen.

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Schritt 5: Der Belag

Nun könnt ihr eure Pizza nach Belieben belegen. 

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Schritt 6: Die Käsealternative

Gebt die Cashewnüsse und 1/3 Wasser in den Mixer. Püriert alles miteinander. Ihr benötigt dafür wirklich einen Hochleistungsmixer oder als Alternative einen Stabmixer. Das entstandene Cashewmus könnt ihr noch leicht salzen und mit Kräutern versehen, falls ihr Lust darauf habt. Gebt den Mus auf die Pizza. 

Ihr könnt die Pizza schlussendlich noch einmal für ca. 2 Stunden in den Dörrautomaten geben, damit sie leicht erwärmt ist und eine noch bessere Konsistenz hat. Doch wir waren zu ungeduldig und hungrig und haben sie unmittelbar verzehrt. 

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Fazit: 

Die Pizza kann man nicht als gleichwertige Alternative zu einer herkömmlichen Pizza sehen. Es ist eher eine neue Art von Pizza. Sehr lecker und so gesund! Vitamine pur! Durch den knackigen Zucchiniboden waren die verschiedenen Geschmäcker sehr interessant miteinander kombiniert: Der knackige Boden schmeckt ganz frisch und dazu der leichte Geschmack des Spinats und der tollen Soße, die sehr aromatisch war, aufgrund der getrockneten Tomaten. Eine klasse Kombination!  Wir waren pappsatt und haben bereut zwei Böden gemacht zu haben. Einer hätte uns völlig gereicht. Die Rohkostpizza sättigt nämlich deutlich mehr als eine normale Pizza. Einen Boden können sich zwei Personen teilen um später nicht völlig vollgestopft zu sein, so wie wir 😀

Allerdings haben wir uns dazu entschieden beim nächsten Mal einen anderen Boden zu wählen. 18 Stunden Wartezeit waren schon lang und ein festerer Boden sagt mir bzw. uns für eine Pizza dann doch mehr zu. Doch trotzdem sehr zu empfehlen. Mal was ganz anderes!

 

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Rezept-Rohkostpizza-Zucchini-vegan-pinterest-saro-veggydry-432-1000.JPGZahlreiche weitere äußerst leckere vegane Rezepte findet ihr ab sofort hier im neuen Menüpunkt: Rezepte

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Rezept: Rohkosteis – mit nur 2 Zutaten! Vegan, einfach und gesund

Rezept: Rohkosteis – mit nur 2 Zutaten! Vegan, einfach und gesund

Rohkosteis ist die gesündere Alternative zu Milcheis – ohne schlechtes Gewissen schlemmen was das Zeug hält

Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. Ich liebe Eis. 

Leider

Denn Eis ist nicht das gesündeste und enthält neben einigen Zusatzstoffen auch jede Menge Zucker. Tja, aber da ich ein Fuchs bin, habe ich vor ein paar Jahren von einer genialen Alternative gehört. Die ich jedoch ziemlich unglaubwürdig fand. Und zwar handelt es sich um Rohkosteis aus zwei Zutaten, was noch besser schmecken sollte als übliches Eis. Ich konnte es nicht glauben, also hieß es demnach AUSPROBIEREN. Probieren geht über studieren, heißt es so schön. 

Leute, ich sage euch: Das ist DIE Lösung! Und tausendmal besser als herkömmliches Speiseeis. Ade Milcheis! Haaaalloooo Rohkosteis! <3

Kommen wir zum Punkt. 

Hier ist nun das kinderleichte Rezept für Rohkosteis:

Zutaten

  • Bananen
  • Pflanzenmilch, z. B. Mandelmilch oder Kokosmilch

Zubereitung:

  • Kauft euch reife Bananen
  • Nehmt 4-5 und schneidet sie in kleine Stücke. 
  • Friert diese über Nacht ein
  • Sobald sie gefroren sind, gebt diese in einen Hochleistungsmixer mit einem guten Schuss Pflanzenmilch und mixt alles. 
  • Füllt das Eis nun in eine Schüssel, dekoriert es noch schön und zack, genießen 🙂

Die Pflanzenmilch verwende ich zum einen, damit die Masse leichter gemixt werden kann und zum anderen, weil die Masse dann noch cremiger wird. 

Das war es auch schon! Das Eis ist wirklich ein Genuss! Schön cremig und es toppt einfach jedes andere Milcheis. Das Bananeneis könnt ihr als Basis nutzen und beliebig verfeinern, z. B. mit Erdbeeren oder Kakao. So habt ihr im Handumdrehen Erdbeer- und/oder Schokoladeneis. Lasst eurer Fantasie freien Lauf und experimentiert herum! Kombiniert weiteres Obst dazu und entdeckt neue Eissorten! 🙂 Übrigens seht ihr noch mehr davon in den Instastories auf dem V Change Makers Account: KLICK

Und nun lasst es euch schmecken und probiert es selbst 🙂

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Leider war ich etwas langsam mit den Fotos und das Eis schmolz heute recht schnell bei der Hitze! Sorry 🙂

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Interview mit Inga: Eine vegane Schwangere spricht Klartext

Interview mit Inga: Eine vegane Schwangere spricht Klartext

„Ich sehe es als problematisch an, dass eine Ernährung mit tierischen Produkten als grundlegend besser angesehen wird, obwohl gar nicht hinterfragt wird, was die omnivoren Schwangeren denn essen. Den ganzen Tag Salamibrot oder Hühnchen ist eine mangelhafte Ernährung, wird aber seltener bis gar nicht hinterfragt.“

Inga, eine vegane Schwangere, erzählt heute von ihren Einstellungen und Erfahrungen. Zudem gibt sie gute Tipps, was das Thema Ernährung und Gelüste auf tierische Produkte betrifft. Außerdem vertritt sie klar die Meinung, dass die Thematik Ernährung eine viel größere Rolle spielen sollte. Lest selbst:

  1. Wie lange lebst du vegan? Was war dein Auslöser?
    Ich lebe seit Januar 2016 vegan, letztes Tüpfelchen auf dem i war die Doku Earthlings.
  2. Du bist momentan/warst schwanger und ernährst dich vegan. Hattest du zu Beginn der Schwangerschaft Bedenken, weil du dich vegan ernährst?
    Nein, ich hatte keinerlei Bedenken. Der Vater und ich sind gut informiert und leben beide vegan und haben ein großes veganes Umfeld. Außerdem sind wir als Aktivisten aktiv und durch die Albert-Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt auch immer gut informiert und haben tolle Ansprechpartner.
  3. Wie sind und waren die Reaktionen deines Umfelds auf diese Ernährungsweise? Falls du Kritik erhältst, wie gehst du damit um?
    Meine Mutter war zu Beginn skeptisch, hat sich dann aber auch mit der Thematik der Massentierhaltung auseinandergesetzt, seitdem lebt sie auch zu 95% vegan. Mein omnivores Umfeld hat mich vor der Schwangerschaft nicht kritisiert und auch während der Schwangerschaft nicht, es wurde eher interessiert nachgefragt.
  4. War es schwer für dich vegan-freundliche Ärzte und Hebammen zu finden?
    Ich habe nicht explizit nach vegan freundlichen Ärzten gesucht. Ich habe vor der Ernährungsumstellung ja auch nicht nach besonders fleischverliebten Ärzten geschaut und erzähle auch nicht jedem Arzt als erstes, dass ich vegan lebe. Meine Ernährungsweise tat vorher auch nichts zur Sache.
  5. Wie war bzw. sind die Reaktionen der Ärzte auf deine Ernährungsweise?
    Meine Frauenärztin hat auf die pflanzliche Ernährung nur kommentiert, dass ich genau die gleichen Nährstoffe brauche, wie jede andere Schwangere auch und bestimmt bereits informiert bin, woher ich diese bekomme. Ich war während der Schwangerschaft einmal ein paar Tage zur Kontrolle im Krankenhaus und habe dort auch veganes essen bekommen und für die Ärzte dort war es auch überhaupt kein Thema. Meine Hebamme weiß Bescheid und hat auch keinerlei Bedenken geäußert.
  6. Hattest du während der Schwangerschaft Gelüste auf tierische Produkte? Falls ja, wie hast du das für dich interpretiert und was hast du dagegen unternommen?
    Ja, ich hatte Lust auf Käse und Eier. Ich habe dann viel Pflanzenmilch getrunken und darauf geachtet viel Calcium zu mir zu nehmen und habe veganen Käse gekauft, für die Lust auf Eier habe ich meine B12 Dosis erhöht und für den Geschmack Avocado oder Kartoffelpüree mit Kala Namak Salz gegessen.
  7. Besonders in der Schwangerschaft müssen Frauen darauf achten, die richtigen Nährstoffe zu sich zu nehmen. Viele supplementieren daher Schwangerschaftspräparate. Hast du diese genommen und worauf hast du noch besonders geachtet bzw. achtest du?
    Ich habe die ersten 12 Wochen Femibion genommen und dann Folio, dazu Omega 3 Fettsäuren, B12 sowieso und Vitamin D. Ich habe außerdem versucht möglichst wenig verarbeitete Sachen zu essen und auch wenig Zucker Wenig Zucker habe ich nicht hinbekommen, da gab es auch die eine oder andere Tüte Chips.
  8. Hast bzw. Hattest du generell das Gefühl, dass dir was fehlt?
    Nein überhaupt nicht. Meine Blutwerte sind auch super und mir fehlt gar nichts.
  9. Lebt dein Partner auch vegan? Falls nicht, wie reagierte er auf deinen Entschluss, den Veganismus auch in der Schwangerschaft fortzuführen.
    Ja ich habe das Glück, dass mein Partner auch vegan lebt, sogar länger als ich und somit ist auch die vegane Kinderernährung kein Thema. Er ist sehr gut informiert und achtet auf eine gesunde Ernährung.
  10. Gab es Schwierigkeiten während der Schwangerschaft, weil du dich vegan ernährst?
    Nein.
  11. Was ist dein Tipp an vegan lebende Schwangere? Auf was sollen sie besonders achten?
    Auf eine gute ausgewogene leckere vegane Ernährung, mindestens B12 supplementieren, es gibt außerdem einige gute Bücher und Artikel zum Thema vegane Schwangerschaft die man lesen sollte. Und auch ganz wichtig: Selbstbewusstsein.
  12. Was ist dein Rat an vegan lebende Schwangere, wenn das Umfeld ständig Diskussionen beginnt und Kritik äußert?
    Gott sei Dank war ich nie in der Situation mich rechtfertigen zu müssen, was wohl auch an meinem selbstbewussten Auftreten und guten Informiertheit liegt. Sollte ich kritisiert werden, müssen ja konkrete Vorwürfe kommen, die kann ich alle entkräften und mein gesundes Baby (noch im Bauch) und meine recht unkomplizierte Schwangerschaft und Blutwerte bestätigen, das ich alles richtig mache. interview-vegane-schwangerschaft-inga-babybauch
  13. Falls dein Kind schon auf der Welt ist: Hattest du nach der Geburt Schwierigkeiten einen vegan-freundlichen Kinderarzt zu finden? Wie waren die Reaktionen und wie bist du damit umgegangen?
    Der Kinderarzt wird genauso wenig als erstes zu hören bekommen, dass das Baby vegan ist, wie ich es einem neuen Arzt mitteilen würde. Solange es sich gut und zeitgemäß entwickelt sehe ich dafür keinen Grund. Omnivore Eltern teilen dem Arzt ja auch nicht explizit mit, dass das Kind Fleisch bekommt.
  14. Wirst du dein Kind weiterhin vegan ernähren?
    Auf jeden Fall
  15. Wie sind deine Erfahrungen mit deinem Umfeld auf deine Entscheidung dein Kind vegan zu ernähren?
    Es wurde auch hier interessiert nachgefragt, unter anderem, was ich machen würde, wenn das Kind einen Mangel bekäme. Ist ein bisschen wie die Frage mit der einsamen Insel und dem Schwein Meine Antwort darauf ist, dass, abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass dies geschehen wird, natürlich das Wohlergehen meines Kindes über der Ernährungsform steht, wenn also wider Erwarten nur ein Ei die Woche das Kind am Leben erhält würde es das bekommen. Es wird ja auch geimpft und würde Medikamente bekommen, die tierische Inhaltsstoffe enthalten.
  16. Kannst du Vergleiche ziehen, indem du schon einmal eine unvegane Schwangerschaft vollzogen hast?
    Nein. Ich kann nur zurzeit feststellen, dass ich eine sehr gute Schwangerschaft hatte, keine extreme Gewichtszunahme, ich habe kein Wasser in den Beinen, kein Bluthochdruck, kein Diabetes, kein gar nichts. Das Baby wächst und gedeiht und kommt in den nächsten 2 Wochen zur Welt. 2 omnivore Schwangere in meinem Umfeld haben im Vergleich dazu genau die oben genannten Probleme.
  17. Jede Schwangerschaft ist anders. Somit hat auch jede Frau mit unterschiedlichen Beschwerden zu kämpfen. Welche traten bei dir auf und was hast du dagegen getan?
    Ich habe schon immer eher niedrige Thrombozyten, was aber nichts mit der Ernährung zu tun hat. Ansonsten gab es keine Komplikationen.
  18. Möchtest du den Lesern noch etwas mitteilen? Dann lass deinen Gedanken freien Lauf.
    Egal ob man sich mit oder ohne tierische Produkte ernährt, sollte man sich mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen. Ich sehe es als problematisch an, dass eine Ernährung mit tierischen Produkten als grundlegend besser angesehen wird, obwohl gar nicht hinterfragt wird, was die omnivoren Schwangeren denn essen. Den ganzen Tag Salamibrot oder Hühnchen ist eine mangelhafte Ernährung, wird aber seltener bis gar nicht hinterfragt. Auch ich als Veganerin wurde von keinem einzigen Arzt zu meinem Essverhalten befragt. Das Thema Ernährung sollt viel tiefgehender in der Schwangerschaft behandelt werden und ich halte es für einen Irrglauben, dass sich das Baby schon alles aus dem Körper der Mutter zieht was es braucht. Bei allen anderen Lebewesen funktioniert das nicht, aber bei uns plötzlich? Ein Baby kann nur die Nährstoffe von der Mutter bekommen, die sich selber zu sich genommen hat.

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Liebe Inga, danke für deine Teilnahme! Du hast einen sehr guten Einblick in deine Werte und Schwangerschaft gegeben. In der Tat erlebe ich auch immer häufiger, dass vegane Schwangere und Mütter mit weniger Komplikationen, wie Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck usw. kämpfen. Veganismus ist sicherlich kein Allheilmittel, aber eine gute Möglichkeit um das Risiko solcher Erkrankungen zumindest gering zu halten. Super, mit welcher Selbstverständlichkeit du bzw. ihr euren Veganismus lebt! Alles alles Gute für eure Familie! 

Hintergrundinformationen zur Interviewreihe gibt es im folgenden Artikel, dort erfährst du auch, wie du teilnehmen kannst, falls du ebenfalls schwanger bist oder Mutter und zudem vegan lebst. Ich freue mich auf euer Feedback und auf weitere Teilnehmerinnen! Lasst uns gemeinsam zeigen, dass vegan tatsächlich ohne Probleme in jeder Lebensphase möglich ist, so lange man sich ausgewogen und bewusst ernährt. ?

 

Bisherige Interviews mit vegan lebenden Schwangeren bzw. Müttern:

 

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