Hunger ist gewollt: Welthunger vs Ernährung von 70 Mrd. Nutztieren

Hunger ist gewollt: Welthunger vs Ernährung von 70 Mrd. Nutztieren

Finde den Fehler: 2 Milliarden Menschen leiden Hunger. Doch es ist kein Problem jährlich 70 Mrd. Nutztiere zu ernähren.

Es gibt über 2 Milliarden Menschen auf der Welt, die unter lebensbedrohlichen Hunger leiden.

70 Mrd. Nutztiere werden JÄHRLICH problemlos ernährt aber im Gegenzug hungern über 2 Milliarden Menschen! Hunger ist gewollt, erfahre warum ...Es gibt jedoch auch 70 Milliarden Nutztiere auf der Welt, die problemlos jährlich ernährt werden. Die so sehr gemästet werden, dass sie unter ihrem Gewicht zusammenbrechen. Schauen wir uns diesen Irrsinn einmal genauer an und erfahren warum Hunger in der Welt gewollt ist.

70 Mrd. Nutztiere werden JÄHRLICH problemlos ernährt aber im Gegenzug hungern über 2 Milliarden Menschen! Hunger ist gewollt, erfahre warum ...

 

Warum Welthunger gewollt ist

Zunächst betrachten wir genauer die Zahl der hungernden Menschen.

Warum die Zahl „820 Millionen“ (variiert zwischen 830-870 Millionen), die viele Hilfsorganisationen veröffentlichen, nicht aussagekräftig genug ist

70 Mrd. Nutztiere werden JÄHRLICH problemlos ernährt aber im Gegenzug hungern über 2 Milliarden Menschen! Hunger ist gewollt, erfahre warum ...

Als den Regierungen weltweit klar wurde, dass das Wirtschaftssystem den Welthunger nicht bekämpfen kann, ihn sogar verschlimmert, wurden Mittel und Wege gefunden um die nicht erreichten Ziele zu verschleiern. Dafür wendete die FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisationen der Vereinten Nationen) methodische Änderungen in der Erfassung des Welthungers an, um die Zahlen zu verharmlosen bzw. zu beschönigen. Die Änderungen sahen unter anderem wie folgt aus:

  • Auswirkungen von Wirtschaftskrisen wurden und werden nicht allumfassend miteinbezogen
  • Die Kriterien zum Zugang zu Nahrungsmittelvorräten wurde gelockert
  • Die Hungerschwelle wurde gesenkt, damit sich der Trend augenscheinlich schneller verbesserte als bei früheren Erhebungen. Die Ausgangswerte waren nicht dieselben.

Dazu kommt die Definition von Hunger der UN-Hungerstatistiken und der FAO. Ein Mensch gilt erst als unterernährt, wenn seine Kalorienzufuhr nicht ausreicht um den Mindestbedarf für einen sitzenden Lebensstil abzudecken innerhalb eines Jahres. Wer 11 Monate hungert fällt aus dem Raster. Hungernde Menschen müssen zudem schwerste körperliche Arbeit verrichten, da sie sich gar keinen sitzenden Lebensstil leisten können. Auch diese Menschen fallen aus dem Raster. So entsteht eine realitätsferne Zahl von ca. 820 Millionen.  Zählt man aber sämtliche Personengruppen dazu, die unter einem lebensbedrohlichen Nährstoffmangel leiden und schwerste körperliche Arbeit verrichten müssen, kommen wir auf eine Zahl von über 2 Milliarden Menschen. Sämtliche Fakten rund um den Welthunger und der Armut werden so manipuliert, dass das Image der politisch verantwortlichen nicht geschädigt wird bzw. sie als eigentlicher Verursacher gesehen werden. Zudem soll damit aufgezeigt werden, dass unser Wirtschaftssystem allen Menschen weltweit zugutekommt. Was nicht der Realität entspricht.

Schauen wir uns des Weiteren an, wie es sein kann, dass so viele Menschen Hunger leider, aber soooo viele Nutztiere problemlos ernährt werden können.  Oder habt ihr schon mal von einer Hungerkrise bei Nutztieren gehört?

 

Anbau und Verwendung der Futtermittel für Nutztiere

Die Nahrung für Nutztiere in der GANZEN Welt wird in Ländern angebaut, in denen 82% der hungernden Kinder bzw. Menschen leben. Dazu gehören Getreide, Soja und Mais. Rund 30-50% des Getreides weltweit gehen an Nutztiere, sowie ca. 80 % des Sojas und 56% des Maises. Die Menschen verhungern in diesen Ländern praktisch neben vollen Feldern. Der größte Teil des Tierfutters stammt aus Lateinamerika, da Europa aus klimatischen und geografischen Gründen nicht in der Lage ist selbst genug Futter zu produzieren. Somit rauben wir den Entwicklungsländern Landfläche, Energie und Wasser um unseren übertrieben Konsum an tierischen Produkten aufrecht zu erhalten. Im Gegenzug hungern sie. Für uns. Wegen uns.

Ineffizienz tierischer Produkte

Die Produktion von tierischen Produkten wie Fleisch, Milch und Butter verschwendet Unmengen an kostbaren Ressourcen

Die Fakten in Zahlen

Bis zu 16 kg Getreide wird benötigt um gerade einmal 1 kg Fleisch zu produzieren!

Zwischen 5.000 und 20.000 Liter Wasser werden benötigt um gerade einmal 1 kg Rindfleisch zu produzieren!

Bis zu 9.700 Liter Wasser werden benötigt um gerade einmal 1 kg Schweinefleisch zu produzieren!

Bis zu 10.000 Liter Wasser werden benötigt um gerade einmal 1 kg Lammfleisch zu produzieren!

Bis zu 56m² Nutzfläche sind nötig für 1 kg Fleisch.

Im Vergleich werden nur maximal 1.500 Liter Wasser benötigt um 1 kg Getreide zu produzieren!

 

Neben der enormen Ressourcenverschwendung von Wasser, Land und Getreide, kommt die Ineffizienz des tierischen Proteins dazu. Es ist logisch, dass von 16kg Getreide wesentlich mehr Menschen satt werden als von 1 kg Fleisch. Des Weiteren ist klar ersichtlich, dass es sinnvoller wäre, Menschen mit bis zu 20.000 Liter Trinkwasser zu versorgen als damit nur 1 kg Fleisch herzustellen.

Wenn die Menge an pflanzlichen Lebensmittel ausschließlich für den menschlichen Verzehr bereitgestellt werden würde, würde das zu einem Anstieg der Nahrungskalorien um 70% führen. Das bedeutet, dass zusätzlich 4 Milliarden Menschen PROBLEMLOS ernährt werden könnten. Das heißt, wir könnten den Hunger von über 2 Milliarden Menschen PROBLEMLOS stillen!

Das wird aber nicht getan, da der Profit mit tierischen Produkten oberste Priorität hat und ein Menschenleben für diesen Industriezweig keine Relevanz hat.

 

Hunger ist somit gewollt – Profit steht vor dem Menschenleben

Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter, sagte bereits ganz treffend: „Ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet“. Ihre Armut ist kein naturgegebener Zustand, sondern die Folge der Ausbeutung durch die westliche Welt.

70 Mrd. Nutztiere werden JÄHRLICH problemlos ernährt aber im Gegenzug hungern über 2 Milliarden Menschen! Hunger ist gewollt, erfahre warum ...

Über 2 Milliarden Menschen hungern, weil wir reich sind. Wir rauben ihnen ihre Rohstoffe und somit Lebensgrundlage. Gerne wird damit argumentiert, dass die Menschen in Entwicklungsländern einfach zu unterentwickelt sind, zu ungebildet, zu faul etc. Doch Fakt ist, dass diese Länder hinunterentwickelt wurden. Durch uns. Ohne unseren Raub an den Schätzen dieser Länder, wären wir in Europa und in der restlichen Welt nicht da wo wir sind. Sie sind arm, damit wir reich sind. Wir sind ihnen etwas schuldig! Bezahlen können wir diese Schuld mit unserer Verantwortung, in dem wir so handeln, dass es ihnen zugutekommt.

Das Problem der Entwicklungsländer ist auch nicht, dass sie nicht aus ihrer Not herauskommen könnten. Ihre Länder haben wertvolle Rohstoffe und Ressourcen. Doch das Problem ist eher, dass sie daran gehindert werden. Armut existiert nicht einfach so – sie wird gezielt geschaffen.

70 Mrd. Nutztiere werden JÄHRLICH problemlos ernährt aber im Gegenzug hungern über 2 Milliarden Menschen! Hunger ist gewollt, erfahre warum ...

Wir rauben ihnen ihre Bodenflächen, ihr Wasser und ihre Energie. Ihre gesamte Lebensgrundlage nutzen wir um „reich“ zu sein. Wir zerstören nicht nur ihre wertvollen Ressourcen, sondern ihre gesamte Lebensgrundlage und ihr Recht auf Leben. Um es ganz klar auf den Punkt zu bringen: Mit unserem Konsum von tierischen Produkten befeuern wir ohne Ende den Welthunger. 

 

Finanzielle Ausbeutung

Es ist nicht nur der Raub an Rohstoffen, sondern auch die finanzielle Ausbeutung und Belastung. Die armen Länder erhalten zwar Billionen Dollar an Entwicklungshilfe, doch fast das Doppelte zahlen die Länder an Schulden zurück, hinzu kommen die Einkommenszahlungen an Investoren, wie Öl Unternehmen (Shell & Co.) und auch an Börsengewinnen der Normalbürger in der restlichen Welt, die durch Investitionen in Aktien und Anleihen der Verursacher des Hungers Profite erzielen.  Ein weiterer großer Teil macht die Kapitalflucht aus. Dazu gehören zum Beispiel bewusst falsch ausgestellte Rechnungen um Gelder aus den Entwicklungsländern verschwinden zu lassen. Dadurch verlieren die Entwicklungsländer jedes Jahr ca. 875 Milliarden Dollar.

 

Warum die Entwicklungshilfe keine wirkliche Lösung ist

Die Entwicklungshilfe ist keine Lösung, weil sie nicht annähernd die Schäden begleichen kann, die durch die Geberländer verursacht werden. Z. B. profitiert die Weltbank von der Staatsverschuldung des Globalen Südens. Die Gates Foundation profitiert von einem Urheberschutzsystem, was lebensrettende Medikamente und wichtige Technologien hinter rückständigen Patent-Paywalls wegschließt etc. Nicht die reichen Ländern helfen den armen Ländern sich zu entwickeln, sondern genau anders herum. Die armen Ländern mit ihren reichen Rohstoffen entwickeln die reiche Welt. Die Entwicklungshilfe verschleiert die zerstörerische Macht unseres Wirtschaftssystems. Sie stellt die Geber als Retter da, dabei sind sie die eigentlichen Zerstörer und Erzeuger der Armut.  Mit einer Hand zerstören sie diese Länder und mit der anderen Hand versuchen sie diese Länder wieder aufzubauen bzw. zu reparieren was sie zerstören. Alles unter dem Aspekt moralisch vorbildlich zu sein. Diese ganze Dramatik spiegelt eher ein Armutszeugnis wider. Die armen Länder brauchen in erster Linie keine zwielichtige Entwicklungshilfe von uns, sondern unsere Absicht, sie nicht mehr auszubeuten und immer ärmer zu machen. Nichts desto trotz, ist natürlich jede Art der Hilfe wichtig.

 

Unser Wirtschaftssystem wird den Welthunger niemals beenden

Wir müssen die Strukturen unseres Wirtschaftssystems grundlegend ändern, damit mehr Gerechtigkeit herrscht und nicht nur für die Reichen, sondern vor allem für die von uns Bestohlenen.

Sämtliche Bemühen jeglicher Entwicklungsorganisationen und privaten Spendern reicht nicht aus um ca. 830 Millionen bzw. fast 2 Milliarden hungernde Menschen zu ernähren. Ein blanker Hohn, da es PROBLEMLOS möglich ist JÄHRLICH 70 MILLIARDEN Nutztiere zu ernähren. Merkt ihr, wie falsch unser System ist und was uns vorgegaukelt wird? Oder habt ihr mal von einer anhaltenden Hungerkrise von Nutztieren gehört? NEIN! Noch erschreckender ist es zu wissen, dass die Futtermittel für diese vielen Nutztiere häufig in diesen Ländern angebaut werden. Die Menschen verhungern praktisch vor vollen Feldern. Der Welthunger ist kein Problem des Mangels, sondern ein Problem der Verteilung. Es ist schlichtweg nicht möglich, den Welthunger und die dazugehörige Armut mit den jetzigen Strukturen unseres Wirtschaftsmodelles zu beseitigen. Das Wirtschaftswachstum kommt NICHT den Armen zugute, sondern ausschließlich den Reichen, weil die Erträge des Wachstums sehr ungleich und ungerecht verteilt werden. Das ist das Ursache. Und so lange sich das nicht ändert, kann der Welthunger niemals gelöst werden. Ganz im Gegenteil, es wird sich von Jahr zu Jahr verschlimmern.

Wenn euch die Hintergrundinformationen dazu interessieren, dann kann ich euch das Buch „Die Tyrannei des Wachstums“ von Jason Hickel sehr ans Herz legen. Er belegt sämtliche Aussagen mit Quellen und erklärt ausführlich, wie kontraproduktiv unser Wirtschaftssystem ist und welchen schädlichen Einfluss es auf die Menschheit hat.

 

Was du aktiv tun kannst

70 Mrd. Nutztiere werden JÄHRLICH problemlos ernährt aber im Gegenzug hungern über 2 Milliarden Menschen! Hunger ist gewollt, erfahre warum ...

Wecke das Vorhaben in dir, gegen die Ausbeutung anderer Länder zu sein. Ersetze tierische Produkte in deinem Ernährungsplan durch pflanzliche Produkte. Verwöhne deinen Körper mit gesunder, nährstoffreicher und nachhaltiger pflanzlichen Lebensmitteln. Zum Beispiel mit ressourcensparender Pflanzenmilch, klimafreundlicher pflanzlicher Butter und Margarine, gesunden Aufstrichen und leidfreien fleischähnlichen Aufschnitten sowie Fleischimitaten, die täuschend echt schmecken. Denk daran, lieber etwas tun als gar nichts! Es ist wichtiger überhaupt irgendwo anzufangen als zu 100% perfekt nachhaltig zu leben. Des Weiteren beziehst du mit einer vorwiegenden pflanzlichen Ernährung ganz klar Stellung zu dieser Thematik und setzt damit ein Statement. Begründe am ersten deine Entscheidung dich mehr pflanzlich zu ernähren, damit, dass du so deinen Beitrag in Bezug auf die Vermeidung des Welthungers leistest. Inspiriere andere damit und sensibilisiere sie so für diese Thematik. Des Weiteren achte darauf in welche Aktien und Anleihen du investierst! Stärke nicht die Verursacher für so viele Probleme in der Welt. Stärke lieber die, die was dagegen unternehmen.

In diesem Sinne schließe ich mit diesen Worten ab.

Die Welt braucht nicht einen, der perfekt nachhaltig lebt, sondern Millionen, die unperfekt nachhaltig leben.

70 Mrd. Nutztiere werden JÄHRLICH problemlos ernährt aber im Gegenzug hungern über 2 Milliarden Menschen! Hunger ist gewollt, erfahre warum ...

Lieber 80% nachhaltig leben und einen positiven Einfluss auf die Welt erzeugen als gar keinen.

Lieber 70% nachhaltig leben und einen positiven Einfluss auf die Welt erzeugen als gar keinen.

Lieber 60% nachhaltig leben und einen positiven Einfluss auf die Welt erzeugen als gar keinen.

 

Weitere Artikel und Informationen zum Thema Welthunger:

 

Quellen:

https://proveg.com/de/5-pros/gerechtigkeit/

https://www.oxfam.de/unsere-arbeit/themen/10-gruende-fuer-hunger

Buch: „Die Tyrannei des Wachstums“ – Jason Hickel

https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/der-fleischkonsum-ist-ein-desaster-okologisch-moralisch-gesundheitlich#

https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/beyond-meat-und-co-die-neue-lust-auf-vleisch

https://www.ciwf.org.uk/media/3640540/ciwf_strategic_plan_20132017.pdf

Meine Gedanken: Richard David Precht gegen Massentierhaltung

Unsere Emotionalität und Sensibilität ist gestört

Mein absoluter Lieblingsautor Richard David Precht war in der Talkrunde von Markus Lanz und hat ein großartiges Statement abgegeben. Schaut euch das Video an:

Video: Richard David Precht bei Markus Lanz

Er hat so eine interessante Sicht auf die Dinge, ob es Ethik ist, Moral oder andere Dinge. Ich kann seine Bücher wärmstens empfehlen! Somit hat er, zu meiner Freude, ein ganz tolles Statement in der Talkrunde von Markus Lanz kund getan! Er hat so recht..mit jedem einzelnen Wort. Unsere Emotionalität und Sensibilität ist gestört. Ich bin so froh, dass ich seit über 20 Jahren kein Fleisch mehr esse und seit fast 8 Jahren auch konsequent kein tierisches Produkt mehr. Es entspricht einfach nicht meinem Gemüt, Lebewesen widerlich zu quälen um möglichst kostengünstig ein Stück von Ihnen zu essen. Ich liebe Tiere, ich liebe Lebewesen. Wieso also sollte ich Ihnen schlimmes antun wollen?! Sowas geht einfach nicht in meinen Kopf. Und in Anbetracht der heutigen Gesellschaft ist Charakterbildung wohl völlig aus der Mode gekommen. Viele sollten einmal über ihren Tellerrand hinaus denken und versuchen das große Ganze zu verstehen und begreifen, dass jeder von uns, dieses „Ganze“ beeinflussen kann. JEDER. Es ist so dumm, wirklich dumm, zu sagen „ich liebe Tiere“, „es ist so schlimm, dass so viele Menschen auf unserem Planeten hungern müssen“, „so traurig, was mit unserem Planeten passiert, wir zerstören ihn“ UND DANN NICHTS ÄNDERN. NICHTS! Jeder kann jeden Tag etwas tun, damit dieser Planet ein bisschen besser wird. Jeden Tag. Dafür musst du nicht 100% vegan leben und auch nicht zum super Hippie werden. Doch jeder hat täglich die Möglichkeit jeden Tag etwas Gutes zu tun.

„Kleine negative Dinge, die du täglich tust, führen dich auf Dauer in die Katastrophe.“
„Kleine gute Dinge, die du täglich tust, führen dich auf Dauer zum Ziel.“

Heult nicht rum, sondern tut etwas

Heult nicht rum, dass ihr hungernde Kinder nicht sehen könnt, wenn ihr ihnen die Grundlage zum Leben mit eurer Ernährung und Lebensweise entzieht. Heult nicht rum, dass ihr keine gequälten Tiere sehen könnt, wenn ihr jeden Tag (das billigste Fleisch) kauft. Heult nicht rum, dass ihr euch gesundheitlich nicht gut fühlt, wenn ihr jeden Tag Müll in euch hineinstopft. Heult nicht rum, dass es euch schlecht geht, wenn ihr jeden Tag nichts dafür tut, dass es besser wird. Heult nicht rum, dass ihr es nicht begreifen könnt, dass Menschen kaum Geld zum Leben haben, wenn ihr euch jeden Tag materielle Dinge kauft um andere zu beeindrucken.

Macht es endlich anders, egal wie klein eure Schritte sind. Denn die kleinen Schritte sind immer noch besser als gar keine.

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Was kann ich gegen Welthunger tun?

Was kann ich gegen Welthunger tun?

Es gibt Tatsachen, die kann man gar nicht oft genug erwähnen. So geht es mir z. B. mit dem Thema Welthunger. Zig Menschen verhungern tagtäglich oder vegetieren nur so vor sich hin.

Wusstest du folgendes?
„30 -50 % der weltweiten Getreideernte und und 80% Weltsojaernte werden an Masttiere verfüttert. Die eingesetzten Ressourcen zur Gewinnung des eigentlichen „Produkts“ stehen in keinem angemessenen Verhältnis zu der sinnvolleren Verwendung dieser Ressourcen für die Ernährung von zig hungernden Menschen. Die Ernte wird zudem zu Dumpingpreisen als Tierfutter verkauft. Die Menschen verhungern im Prinzip neben vollen Feldern!“

Wahsinn oder nicht? Fakt ist, es gibt genug Essen für alle Menschen auf diesem Planeten. Der Welthunger ist ein Verteilungsproblem. Diese Menschen hungern, weil sie es sollen. Es ist abartig.

Vor allem der weltweit steigende Konsum von tierischen Lebensmitteln ist daran schuld. Er ist ein Teil dieses Problems. Diese Tatsache hat mich damals auch dazu bewegt vegan zu leben. Ich wollte auf gar keinen Fall an so einem offensichtlichen Verbrechen teilhaben, weder direkt noch indirekt. Das MINDESTE was WIR tun können, ist es vegan zu leben. Es ist so leicht, wenn man einmal alle Vorurteile beiseite lässt. Weg mit dummen Sprüchen wie „was willst du schon noch essen, wenn du vegan lebst???“ „pass auf, dass du keine Mangelernährung bekommst!„, weg mit übertriebenen Egoismus a lá „mir doch egal, was dort passiert, hauptsache mir geht es gut“ oder „nach mir die Sintflut“ UND hin zu „was kann ich tun, dass es nicht nur mir gut geht, sondern auch andern?„, „was kann ich aktiv tun, damit diese Welt ein wenig besser wird?„, „was kann ich tun, um zu helfen?

Ich pflege zu sagen „lieber etwas tun als gar nichts“. Wenn jeder wenigstens ein klein wenig tut und sich an den Lösungen beteiligt anstatt an den Problemen, dann wäre die Welt auf dem richtigen Weg! Niemand verlangt von dir von jetzt auf gleich vegan zu leben! Niemand! Das einzige wozu ich aufrufen will, ist, nicht nur an sich zu denken, sondern auch zu begreifen, dass es viele Möglichkeiten gibt, auch anderen Menschen zu helfen. Sei es, indem man anstatt Kuhmilch mal eine Pflanzenmilch kauft … oder beim Backen eine Banane als Ei-Ersatz wählt (schmeckt eh viel besser, vor allem bei Schokokuchen ;-)) oder einen leckeren Sojajoghurt wählt anstatt einen aus Kuhmilch oder oder oder … es gibt sooo viele Möglichkeiten um wenigstens ETWAS zu tun als gar nichts.

Ich rufe auf zu einem Miteinander anstatt einem Gegeneinander! 🙂

Schaut euch hier um und lasst euch inspirieren was ihr beim nächsten Einkauf ersetzen könnt: V-Guide

Lest hier nach, was es mit dem Welthunger auf sich hat: Welthunger

Du weißt nicht, was du kochen sollst und brauchst leckere Ideen? Dann schau hier: Kochbücher

Hier geht es zu Einkaufstipps und wie leicht du tierische Produkte ersetzen kannst: Erste Schritte

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